Alex74
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Hallo allerseits,
ich trage folgende Idee seit nunmehr gut 15 Jahren mit mir herum.
Damals wurde man sich zunehmend im Klaren darüber, daß die Parameter des Universums erstaunlich exakt auf die Entstehung von Leben hin "justiert" sind.
Es setzte sich bei vielen die Idee durch, daß es also extrem viele Universen geben müssen mit vielen unterschiedlichen Eigenschaften, so daß es einfach nur wahrscheinlich sei, daß eines wie unseres entstünde.
Mit dieser Idee bzw. Erkenntnis hatte ich dann meine Idee, die ein anderes altes Problem einfach löste und ich erwartete, demnächst auch mal davon zu lesen. Leider griff es niemand auf, nichtmal Harald Lesch, der in vielen Folgen auf diese Thematik einging; ich erwartete dann mit Spannung die Folge "Warum ist nicht einfach nichts", aber auch dort wird die Frage nicht wirklich beantwortet. Auch andere Quellen und Diskussionen, die einem als Laien zur Verfügung stehen, schwiegen sich sich darüber aus, bzw. versuchten nur eine höchst philosophisch und komplizierte Erklärung.
Wie lautet meine Idee zu der Frage? Nun -
Einfach nur "Nichts" kann nicht exisiteren.
Stellen wir uns das Weltall, das Universum und überhaupt alles als Nichtexisitent vor.
Dann muß zwingend eine Sache existieren: Eine Art "Energieerhaltungssatz" mit der Randbedingung 0 oder {} (also Nichts).
Bzw. eben daß Verbot der Existenz von "Etwas". Ein Paradoxon.
Der Fehler in der Denkweise von Menschen besteht darin, sich das Nichts zunächst als eine Art leeren Raum (oder vielleicht sogar nichtmal einen Raum) vorzustellen.
Das ist falsch: wir wissen zwar nicht, was Naturgesetze wirklich sind, aber sie sind offenbar Teil der Welt. Gibt es nur "Nichts", so auch keine Vorschrift, wie sich dieses "Nichts" verhalten soll, also auch keine Vorschrift über wie auch immer geartete zeitliche Veränderungen (wobei "Zeit" hier für Veränderungen allgemein steht; jede auch nur punktuelle Veränderung ist letztlich ein Ausdruck von Zeit).
Die Folgerung:
Ein wahres "Nichts", aus dem alles entstanden sein müßte, müßte daher völlig anders aussehen: Inhalt undefiniert, ohne Gesetzmäßigkeiten.
Und es ist nur logisch, daß aus einer solchen Welt spontan alles entstehen kann und ständig entsteht. Eben auch Universen mit allen möglichen Gesetzmäßigkeiten und Randbedingungen.
Ironischerweise muß ich als Atheist sogar zugeben, daß spontan ein mächtiges Wesen (inklusive der dazu nötigen Gesetzmäßigkeiten) entstehen könnte, das sich an die Erschaffung einer Welt macht.
Der Haken an diesem Gedanken ist: er ist nicht falsifizierbar.
Aber er kommt mit keinerlei Zusatzannahmen daher, wie sie andere vergleichbare Theorien gebrauchen.
Z.B. jene, wonach neue Universen aus schwarzen Löchern entstehen (was vorraussetzt, daß bereits im allerersten die Gegebenheiten für schwarze Löcher hätten existieren müssen, ohne zu erklären warum das so hätte starten müssen) oder jene, die eine solche Zufallserscheinung mit Fluktuationen eines Vakuums wie wir es kennen erklären wollen (was zwar begrenzt auch möglich, aber nach meiner Darstellung ja nicht nötig ist, zumal auch hierfür erstmal Energie gebraucht wird und erklärt werden muß, woher diese Energie käme).
Ich habe mich in letzter Zeit immer mehr gewundert, wieso diese Frage "Wieso existiert nicht einfach nichts" immer wieder disktutiert wird, dabei sich aber eine so einfache Lösung förmlich aufdrängt. "Nichts" ist nicht einfacher, sondern komplizierter als eine vollkommen chaotische, regellose Welt als Urgrund allen Seins, denn sie benötigt ein Gesetz, das das Nichts festschreibt.
Übrigens weiß ich nicht ob ich hier in der Forumssparte richtig liege, aber da hier viele andere Laien auch ihr Bestes geben, geselle ich mich einfach mal hinzu (Ganz Laie bin ich nicht, ich habe immerhin 2 Semester Physik studiert vor 8 Jahren, mußte aus Geldnot abbrechen).
Falls jemand diese Idee zu der Frage schonmal woanders gelesen oder gehört hat, bin ich auch dankbar für einen Link oder eine Quelle.
So, nun bin ich mal gespannt auf Eure Antworten
Gruß Alex
ich trage folgende Idee seit nunmehr gut 15 Jahren mit mir herum.
Damals wurde man sich zunehmend im Klaren darüber, daß die Parameter des Universums erstaunlich exakt auf die Entstehung von Leben hin "justiert" sind.
Es setzte sich bei vielen die Idee durch, daß es also extrem viele Universen geben müssen mit vielen unterschiedlichen Eigenschaften, so daß es einfach nur wahrscheinlich sei, daß eines wie unseres entstünde.
Mit dieser Idee bzw. Erkenntnis hatte ich dann meine Idee, die ein anderes altes Problem einfach löste und ich erwartete, demnächst auch mal davon zu lesen. Leider griff es niemand auf, nichtmal Harald Lesch, der in vielen Folgen auf diese Thematik einging; ich erwartete dann mit Spannung die Folge "Warum ist nicht einfach nichts", aber auch dort wird die Frage nicht wirklich beantwortet. Auch andere Quellen und Diskussionen, die einem als Laien zur Verfügung stehen, schwiegen sich sich darüber aus, bzw. versuchten nur eine höchst philosophisch und komplizierte Erklärung.
Wie lautet meine Idee zu der Frage? Nun -
Einfach nur "Nichts" kann nicht exisiteren.
Stellen wir uns das Weltall, das Universum und überhaupt alles als Nichtexisitent vor.
Dann muß zwingend eine Sache existieren: Eine Art "Energieerhaltungssatz" mit der Randbedingung 0 oder {} (also Nichts).
Bzw. eben daß Verbot der Existenz von "Etwas". Ein Paradoxon.
Der Fehler in der Denkweise von Menschen besteht darin, sich das Nichts zunächst als eine Art leeren Raum (oder vielleicht sogar nichtmal einen Raum) vorzustellen.
Das ist falsch: wir wissen zwar nicht, was Naturgesetze wirklich sind, aber sie sind offenbar Teil der Welt. Gibt es nur "Nichts", so auch keine Vorschrift, wie sich dieses "Nichts" verhalten soll, also auch keine Vorschrift über wie auch immer geartete zeitliche Veränderungen (wobei "Zeit" hier für Veränderungen allgemein steht; jede auch nur punktuelle Veränderung ist letztlich ein Ausdruck von Zeit).
Die Folgerung:
Ein wahres "Nichts", aus dem alles entstanden sein müßte, müßte daher völlig anders aussehen: Inhalt undefiniert, ohne Gesetzmäßigkeiten.
Und es ist nur logisch, daß aus einer solchen Welt spontan alles entstehen kann und ständig entsteht. Eben auch Universen mit allen möglichen Gesetzmäßigkeiten und Randbedingungen.
Ironischerweise muß ich als Atheist sogar zugeben, daß spontan ein mächtiges Wesen (inklusive der dazu nötigen Gesetzmäßigkeiten) entstehen könnte, das sich an die Erschaffung einer Welt macht.
Der Haken an diesem Gedanken ist: er ist nicht falsifizierbar.
Aber er kommt mit keinerlei Zusatzannahmen daher, wie sie andere vergleichbare Theorien gebrauchen.
Z.B. jene, wonach neue Universen aus schwarzen Löchern entstehen (was vorraussetzt, daß bereits im allerersten die Gegebenheiten für schwarze Löcher hätten existieren müssen, ohne zu erklären warum das so hätte starten müssen) oder jene, die eine solche Zufallserscheinung mit Fluktuationen eines Vakuums wie wir es kennen erklären wollen (was zwar begrenzt auch möglich, aber nach meiner Darstellung ja nicht nötig ist, zumal auch hierfür erstmal Energie gebraucht wird und erklärt werden muß, woher diese Energie käme).
Ich habe mich in letzter Zeit immer mehr gewundert, wieso diese Frage "Wieso existiert nicht einfach nichts" immer wieder disktutiert wird, dabei sich aber eine so einfache Lösung förmlich aufdrängt. "Nichts" ist nicht einfacher, sondern komplizierter als eine vollkommen chaotische, regellose Welt als Urgrund allen Seins, denn sie benötigt ein Gesetz, das das Nichts festschreibt.
Übrigens weiß ich nicht ob ich hier in der Forumssparte richtig liege, aber da hier viele andere Laien auch ihr Bestes geben, geselle ich mich einfach mal hinzu (Ganz Laie bin ich nicht, ich habe immerhin 2 Semester Physik studiert vor 8 Jahren, mußte aus Geldnot abbrechen).
Falls jemand diese Idee zu der Frage schonmal woanders gelesen oder gehört hat, bin ich auch dankbar für einen Link oder eine Quelle.
So, nun bin ich mal gespannt auf Eure Antworten
Gruß Alex