Wild 2: Aminosäure im Kometenstaub

astronews.com Redaktion

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In Material vom Kometen Wild 2, das die NASA-Sonde Stardust zur Erde zurückgebracht hat, konnten Wissenschaftler jetzt die Aminosäure Glycin nachweisen. Damit wurde erstmals ein solcher Lebensbaustein in einem Kometen nachgewiesen. Die Forscher werten den Fund als Hinweis darauf, dass zumindest einige Zutaten für die Entstehung des Lebens aus dem All durch Kometen oder Meteoriten auf die Erde gelangt sein könnten. (19. August 2009)

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Miora

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Schlussfolgerung

Hallo zusammen,

Der Fund unterstützt die Theorie, dass einige Grundbausteine des Lebens aus dem Weltall stammen und vor langer Zeit durch Kometen oder Meteoriten auf die Erde gelangt sind.

Irgendwie weiss ich nach wie vor nicht, warum dieser Zusammenhang immer so hervorgehoben wird?! Viel entscheidender ist doch die andere Schlussfolgerung:

"Die Entdeckung von Glycin in einem Kometen ist ein weiterer Hinweis darauf, dass die Grundbausteine des Lebens im Weltall recht häufig vorkommen, was drauf hindeuten könnte, dass Leben im Universum recht weit verbreitet ist", so Dr. Carl Pilcher

Dies nur als Anmerkung.

Gruss,
Michael
 

SpiderPig

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Hallo Michael,
Irgendwie weiss ich nach wie vor nicht, warum dieser Zusammenhang immer so hervorgehoben wird?! Viel entscheidender ist doch die andere Schlussfolgerung

Die Schlussfolgerungen gehören zusammen.
Nur wenn das Leben durch "Impfen" aus dem Weltall entstanden ist, macht die zweite Schlussfolgerung Sinn, dass Leben im Universum recht häufig ist.

Aber das erste Argument ist nur ein "Hinweis" darauf, dass Leben aufgrund dieser Impfung entstehen "könnte".

Für mich ist es wahrscheinlicher (Bauchgefühl) dass alle Grundbausteine sich auf der Erde gebildet haben, weil die Erde das gleiche Material zur Verfügung hatte, aber davon weit mehr.


SpiderPig
 

Kibo

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Ganz davon abgesehen. Da wir entstanden sind. Müssen die Vorraussetzungen in unserem Sonnensystem relativ günstig für Leben sein. Wenn jetzt ein paar Asteroiden in unserem Sonnesystem Aminosäuren enthalten, kann man nicht gleich aufs ganze Universum schließen.
Dann könnte man ja gleich sagen:
Schaut auf der Erde existiert leben, dann muss es auch auf anderen Planeten auch so sein. Die Aussage ist an sich gar nicht so unlogisch, aber dass hat dann nix mehr mit Forschung zu tun
 

Chrischan

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Müssen die Vorraussetzungen in unserem Sonnensystem relativ günstig für Leben sein.
Oder die Hindernisse, welche der Entstehung von Leben entgegenwirken, konnten durch Zufall überwunden werden.
Schliesslich trägt ja nicht jeder Körper des Sonnensystems Leben...
"Bausteine für Leben" ist nicht gleich "Leben". Die Bausteine könnten überall gleich häufig vorkommen und trotzdem entsteht bzw. überlebt Leben nur auf sehr wenigen Planeten.

Wenn jetzt ein paar Asteroiden in unserem Sonnesystem Aminosäuren enthalten, kann man nicht gleich aufs ganze Universum schließen.
Man geht einfach davon aus, das die Naturgesetze überall gleich sind. D.h. die Mechanismen zur Bildung von Kometen, von Planetensystemen, von Sternen, etc. sind überall identisch. Unter ähnlichen Anfangsbedingungen sollten also auch ähnliche Ergebnisse entstehen.

aber dass hat dann nix mehr mit Forschung zu tun
Warum? Solche Überlegungen sind sehr wohl Bestandteil aktueller Forschung.

Gruß, Christian
 
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