Kometen: Einst Ozeane unter eisiger Kruste?

astronews.com Redaktion

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Unter der eisigen Oberfläche der Kometen könnten sich in den ersten Millionen Jahren nach ihrer Entstehung gewaltige Ozeane aus flüssigem Wasser verborgen haben. Zu diesem Schluss kommen zumindest Wissenschaftler der Universität in Cardiff in einer jetzt veröffentlichten Studie. Flüssiges Wasser im Inneren von Kometen würde zudem eine Theorie stützen, nach der Leben durch Kometen auf die Erde gelangt ist. (31. Juli 2009)

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jonas

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Hi Ispom :)

Sehr schön mal wieder was von Dir zu lesen :)

Zum Thema: Wenn die pure Anwesenheit von flüssigem Wasser im Inneren eines Kometen innerhalb von einer million Jahren die Entstehung von Leben ermöglicht, warum braucht es dann diesen Kometen, damit er das Leben auf die Erde trägt? Auf der Erde hätte es dann genausogut binnen derselben Frist entstehen können.
 

ispom

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hallo Jonas :), ja ich habe jetzt wieder mehr Zeit für die Astronomie...und das soll so bleiben :D

nach meiner bisherigen Kenntnis ist das Wasser durch Kometeneinschläge erst auf die Erde gelangt...ist das nicht richtig :confused:

ps

so meine ich das:
als die Erde noch glühend heiß war, ist das primordiale Wasser verdampft..durch die Sonne in O und H zerlegt worden und das H ist in den weltraum entfleucht...
erst als sich die Erde soweit abgekühlt hatte, daß das durch die Kometen (die ja damals ungeheuer zahlreich gewesen sind) eingebrachte Wasser auch hiergeblieben ist, konnten sichdie Ozeane ausbilden
 
Zuletzt bearbeitet:

jonas

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Hi Ispom
Ispom schrieb:
nach meiner bisherigen Kenntnis ist das Wasser durch Kometeneinschläge erst auf die Erde gelangt...ist das nicht richtig
Nun, es ist soweit ich weiß, nur eine der Theorien. Aber als Arbeitshypothese kann man es ja mal so stehen lassen.

Ispom schrieb:
erst als sich die Erde soweit abgekühlt hatte, daß das durch die Kometen (die ja damals ungeheuer zahlreich gewesen sind) eingebrachte Wasser auch hiergeblieben ist, konnten sichdie Ozeane ausbilden
Hier kommen jetzt die Probleme ins Spiel. Neben den üblichen Einwänden dieser Art von Panspermie (Hitze beim Eintritt in die Atmosphäre, Extreme Beschleunigungskräfte und nochmal Hitze beim Impakt) ist hier ein zeitliches Problem.

Der Astronews Artikel spricht davon, daß radioaktiver Zerfall das Wasser im Kometenkern für bis zu einer Million Jahre flüssig gehalten haben könnte. Unter der Annahme, daß die Kometen und die ersten Planetesimale gleichzeitig entstanden sind, müsste nun der Impakt des Kometen innerhalb dieser 1 Million Jahre erfolgt sein.

Voraussetzung, daß eventuell im Kometen entstandenes Leben sich auf der Erde verbreiten kann, ist nun erstens, daß die Erde als solche überhaupt schon existiert. Die Planetenbildung muß also sehr rasch erfolgt sein, deutlich unter 1 million Jahre.

Zweitens, und das ist für mich der dealbreaker, muß die Erde vor Ablauf des Zeitfensters so weit abgekühlt gewesen sein, daß eingebrachtes Leben nicht sofort wieder verbrennt.

Nach allem was ich bislang gehört habe ist aber die Erdkruste nicht innerhalb von 1 million Jahren erstarrt. Deshalb waren die Kometenkerne wohl lange vorher bereits gefroren. Eventuell dort entstandenes Leben hätte somit tausende, hunderttausende, vielleicht sogar millionen Jahre im gefrorenen Zustand überdauern müssen um nach dem Kometenimpakt auf der nun erstarrten Erdkruste wieder zu erwachen. Und dies halte ich für nicht sehr wahrscheinlich.

Wie gesagt: Wenn schon die bloße Anwesenheit von Wasser Leben innerhalb kürzester Zeit erzeugt, so muß man nicht den Umweg über Kometen gehen. Jeder Himmelskörper mit Wasser trägt dann sein eigenes Leben. Kometen sind dann als Frachter des Lebens nicht notwendig.
 

ispom

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Hi Jonas,
klingt plausibel, deine Ansicht zu dem Problem....
ja, was würden wohl die Autoren des Artikels dazu sagen?
bzw, wußten die das nicht auch schon bevor sie ihren Artikel geschrieben haben, immerhin sind sie Experten auf dem Gebiet

The theory, known as cometary panspermia, pioneered by Chandra Wickramasinghe and the late Sir Fred Hoyle argues the case that life was introduced to Earth by comets.

Immerhin wird in der ziemlich ausführlichen Diskussion zum von mir gelinkten Universe today- article auch Widerspruch laut

If Dr. Wickramasinghe really believes life is spread everywhere by comets, he should be very outspoken about the lack of an aggresive effort to find it on Mars

oder

Well, it makes more sense to me that life developed here on earth. Doesn't mean that water from comets wasn't useful. Maybe, life can develop on both. If it developed on comet, why not on earth?

naja...ich bin da unparteiisch :D
 

crusader

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Aber es ist doch die Frage, wie dann das Leben auf den Planeten kommt. Der fliegt ja nicht fertig präperiert los, sondern bei seiner Entstehung gibt es viel hitze, wo Leben zerstört werden kann.
 

CAP

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Hallo zusammen,
Wie gesagt: Wenn schon die bloße Anwesenheit von Wasser Leben innerhalb kürzester Zeit erzeugt, so muß man nicht den Umweg über Kometen gehen. Jeder Himmelskörper mit Wasser trägt dann sein eigenes Leben. Kometen sind dann als Frachter des Lebens nicht notwendig.

Sehe ich genau so.Die Kometen haben meinet wegen das Wasser und von mir aus auch die notwendigen Bausteine auf die Erde gebracht, aber das erste Leben hat sich wohl hier entwickelt. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass eine lebende Zelle einen Impact überleben kann.

Der Astronews Artikel spricht davon, daß radioaktiver Zerfall das Wasser im Kometenkern für bis zu einer Million Jahre flüssig gehalten haben könnte. Unter der Annahme, daß die Kometen und die ersten Planetesimale gleichzeitig entstanden sind, müsste nun der Impakt des Kometen innerhalb dieser 1 Million Jahre erfolgt sein.

Voraussetzung, daß eventuell im Kometen entstandenes Leben sich auf der Erde verbreiten kann, ist nun erstens, daß die Erde als solche überhaupt schon existiert. Die Planetenbildung muß also sehr rasch erfolgt sein, deutlich unter 1 million Jahre.

Das stimmt natürlich. Möglich wäre aber auch, dass ein Komet aus einem jüngeren Sonnensystem innerhalb einer Millionen Jahre unser Sonnensystem erreicht und zuuuuufäällig die Erde trifft. Ich sag nicht, dass ich daran glaube, aber es wäre vorstellbar.
 

SpiderPig

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Hallo,
Möglich wäre aber auch, dass ein Komet aus einem jüngeren Sonnensystem innerhalb einer Millionen Jahre unser Sonnensystem erreicht und zuuuuufäällig die Erde trifft. Ich sag nicht, dass ich daran glaube, aber es wäre vorstellbar.
Du meinst vermutlich aus einem älteren System, das bis in unser Sonnensystem gelangt ist. (Sicherlich nicht innerhalb 1 Million Jahre).
Es bleibt dabei die Frage, ob das Leben auf der Erde oder auf einem Kometen entstanden ist.

Für mich gibt es dabei keine alternative zur Erde, denn:
1) die Erde hat viel größere Mengen an Wasser und Strand als ein Komet.
2) die Erde hatte viel länger flüssiges Wasser als die Kometen. (sogar heute noch).

Wenn Leben nämlich so schnell und einfach beginnt, das es auf einem Kometen in 1 Million Jahren entsteht, würden die heutigen Experimente doch vermutlich schon (primitives) Leben erzeugt haben.

Das Leben grundsätzlich den Impakt überleben könnte, sehe ich recht günstig. Es müssen nur einzelne Brocken (Tropfen) langsam genug werden. Die Außenhülle darf dabei heiß werden, nur das innere soll kühl bleiben, bis die Geschwindigkeit in der Atmosphäre auf nahezu null gesunken ist.
Dann regnet es ETs! ;)


SpiderPig
 

Orbit

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Das Leben grundsätzlich den Impakt überleben könnte, sehe ich recht günstig. Es müssen nur einzelne Brocken (Tropfen) langsam genug werden. Die Außenhülle darf dabei heiß werden, nur das innere soll kühl bleiben, bis die Geschwindigkeit in der Atmosphäre auf nahezu null gesunken ist.
Wie das? Meinst Du eigentlich, ein Komet lande sanft wie ein Space-Shuttle?
Auch durch Gezeitenkräfte abgetrennte Brocken schlagen mit hoher Geschwindigkeit ein oder verglühen, wenn sie zu klein sind. Und selbst wenn einer - aus welchen Gründen auch immer - nach Deinen Wunschvorstellungen abgebremst würde, regneten die ETs...
Dann regnet es ETs!
...in eine Feuerhölle.

Orbit
 

SpiderPig

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Hallo,
Wie ich es formuliert habe natürlich. Wie sonst? Hast du das nicht verstanden?

Meinst Du eigentlich, ein Komet lande sanft wie ein Space-Shuttle?
Eigentlich, meine ich sowieso nicht. Ich meine wirklich und fundiert.

Glaubst du wirklich, dass jeder Brocken der vom Himmel fällt ein killometer tiefes Loch schlägt, damit auch bestimmt jedes aufgeblasene Ego da hinein passen würde?

Es landet allerdings so mancher Brocken recht sanft auf einer Wiese und bohrt sich dabei gerade mal einige cm in die Erde ein. Da bleibt kein Spielraum für Hollywood Spektakel.

Du hast richtig erkannt, dass ...
Auch durch Gezeitenkräfte abgetrennte Brocken schlagen mit hoher Geschwindigkeit ein oder verglühen, wenn sie zu klein sind.
Allerdings - was meinst du mit Gezeitenkräfte?
Mir reichen die Reibungskräfte an der Atmosphäre aus.

Und ein kleiner Komet, der einen flüssigen Kern hatte, könnte im günstigen "Fall" vor dem Auseinanderbrechen so weit abgebremst werden, dass die Bruchstücke sich nicht mehr großartig aufheizen und sich nach den im Universum gängigen Gesetzen in der Atmosphäre zu kleineren Tropfen auf spalten, die dann kühl und voller lebender ETs auf die Erde regnen.

Und selbst wenn einer - aus welchen Gründen auch immer - nach Deinen Wunschvorstellungen abgebremst würde
Die Physik meiner Wunschvorstellungen würde ein Universum ohne OrbitimForum vorziehen. Die Physik des Universums lässt mir dafür leider keinen Spielraum, wohl aber für das sanfte Regnen von ETs im hypothetischen Fall, der hier anscheinend auf hypothetisch-orbitalen Wunschvorstellungsquatsch getroffen ist.

regneten die ETs... ...in eine Feuerhölle.
Hölle ist ein theologischer Begriff vor dem kein ET Angst hat; Feuer gab es auf der jungen Erde wohl auch nicht wegen das fehlendem Sauerstoff.
Was soll das also bitte?

Und bevor hier irgendjemand meint, dass es meine Idee und Meinung ist, dass ETs per Kometen auf die Erde regnen oder geregnet haben, verweise ich auf meinen vorherigen Post und wiederhole im Teil-Kontext des Thread (wo entstand das Leben):
Für mich gibt es dabei keine Alternative zur Erde

SpiderPig
 

Orbit

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Zitat von Orbit
Meinst Du eigentlich, ein Komet lande sanft wie ein Space-Shuttle?
Eigentlich, meine ich sowieso nicht. Ich meine wirklich und fundiert.

Glaubst du wirklich, dass jeder Brocken der vom Himmel fällt ...
Wieso antwortest Du nicht einfach mit 'Ja', wenn Du das offensichtlich
wirklich und fundiert
meinst?
Deine persönlichen Angriffe lassen mich allerdings vermuten, dass Du Deiner Sache nicht so sicher bist.

Orbit
 

FUNtastic

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Meteoriten mit Fallgeschwindigkeit

Hallo Orbit,
beim Stöbern im Internet zu einem ähnlichen Thema, bin ich vor einer Weile auf folgende Praesentation gestoßen (Powerpoint wird benötigt).
Hier gibt es noch die von Google aufbereitete HTML-Variante zum Nachlesen im Web-Browser.

Laut jener Präsentation scheint es tatsächlich der Fall zu sein, dass die meisten Meteoriten tatsächlich keine großen Krater schlagen, sondern recht "gemütlich" auf die Erde hernieder gehen.

Der Steinmeteorit von Ramsdorf z.B. mit einem Gewicht von ca. 5 kg, welcher am 26. Juli 1958 in Ramsdorf in Westfalen fiel, verursachte in einem Gemüsegarten ein röhrenförmiges Loch von 40 Zentimeter Tiefe. Der Donnerstein von Ensisheim, mit einem Gewicht von 127 kg, schlug 1,50 m tief in das Weizenfeld ein. Der 63 kg schwere Eisenmeteorit von Treysa, welcher am 3. April 1916 in Hessen niederfiel, wurde aus 1,60 m Tiefe geborgen. Die meisten herabfallenden Meteoriten sind also keine "himmlischen Geschosse", sie haben lediglich Fallgeschwindigkeit.

Herzliche Grüße
Matthias
 

Orbit

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FUNtastic
Danke für die Info.
Doch darum ging's bei SpiderPigs Beitrag nicht. Er antwortete auf CAPs Vorstellung eines Kometeneinschlags, und da würden eben abgesprengte 'Tropfen', wie er es nennt, nicht einfach so in einen Gemüsegarten oder ein Weizenfeld abregnen. Solche Tropfen müssen von Kometen stammen, die selbst nicht auf der Erde einschlagen. Darum ging es bei meiner Replik und nicht etwa darum, Panspermie aus der Welt zu reden.

Orbit
 

FUNtastic

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Orbit, du hast Recht!
Insofern ging mein Beitrag am Thema vorbei.
Bliebe dennoch die Frage, ob es sich bei Kometen, bzw. Bruchstücken solcher, nicht auch ähnlich verhalten könnte. Sofern ich informiert bin, haben Kometen i.d.R. jedoch eine höhere Relativgeschwindigkeit und eine wesentlich geringere Dichte als die meisten Meteoroide.
Ich denke mir war schon klar, was du mit deinem Beitrag aussagen, oder eben nicht aussagen wolltest. Es ging mir auch nicht darum, in einen Disput parteiisch einzugreifen, der augenscheinlich ein sehr persönliches Maß erreicht zu haben scheint. Ich hielt die Präsentation lediglich für eine interessante Information im allgemeinen Zusammenhang.

Herzliche Grüße
Matthias
 

CAP

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Hallo,

Spider hat natürlich recht, dass nicht jeder Meteorit einen Krater hinterlässt...trotzdem werden die Bruchstücke so weit erhitzt, dass ich mir nicht vorstellen kann, dass dabei eine lebende Zelle, danach immernoch lebendig ist...
aber wer weiß das schon ;)

Und im meinem Beitrag sagte ich, "ein Komet aus einem jüngeren Sonnensystem", weil ich auch genau das meinte ;)
Nehmen wir an, hier haben wir mittlerweile angenehme Temperaturen, da wird irgendwo ein neues Sonnensystem unter ähnlichen Bedingungen geboren...
Dabei entstehen Kometen, welche durch die radioaktive Strahlung im inneren so warm sind, dass sie einen flüssigen Kern besitzen...und wenn einer dieser Kometen sich direkt auf den Weg macht, könnte ich mir vorstellen, dass er es innerhalb einer Millionen Jahre bis hierher schafft... ob es nun sein kann oder nicht...fakt ist...das andere Sonnensystem muss jünger sein und nicht älter @ Mr Spider =)
 

SpiderPig

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Wieso antwortest Du nicht einfach mit 'Ja', wenn Du das offensichtlich ...meinst?
Weil ein Ja oder Nein nur dein verschobene Meinung untermauern würde, ich mich aber inhaltlich von deinem Unsinn distanzieren will.
Das ist normal in einer Diskussion.

Deine persönlichen Angriffe ....
Ich mache keine persönlichen Angriffe sondern reagiere auf die Inhalte des Diskussionsthemas so wie ich das verstehe.
Wenn du das als Angriff deutest, ist deine Mobbing-PN an mich die der Webmaster auch erfahren hat wohl als Straftat zu verstehen?

Deine persönlichen Angriffe lassen mich allerdings vermuten, dass Du Deiner Sache nicht so sicher bist.
Ich bin mir meiner Sache sehr sicher. FUNtastic hat auch entsprechende Links bei gesteuert.
Alles andere sind nur bewusste Verdrehungen oder Interpretationen zu nicht verstandenen Aussagen. Wegen deines Mobbingangriffs gehe ich von der bewussten Verdrehung aus um meinen Status hier zu verunglimpfen.

Doch darum ging's bei SpiderPigs Beitrag nicht.
Doch, genau darum geht es, auch wenn du das so nicht mehr sehe willst und hier meine Aussagen mutwillig verzerrst oder aus Unverstand verdrehst.

Er antwortete auf CAPs Vorstellung eines Kometeneinschlags, und da würden eben abgesprengte 'Tropfen', wie er es nennt, nicht einfach so in einen Gemüsegarten oder ein Weizenfeld abregnen. Solche Tropfen müssen von Kometen stammen, die selbst nicht auf der Erde einschlagen. Darum ging es bei meiner Replik und nicht etwa darum, Panspermie aus der Welt zu reden.
Ich weiß jetzt was dich bei meiner Aussage stört. Es ist das von CAP verwendetet Wort Impakt.
Ich habe in meinem Beitrag das Wort Impakt nicht verwendet und habe mich nur allgemein auf die Möglichkeit der Panspermie über Kometen ausgesprochen.

Richtig ist es, dass ein vor dem Impakt auseinander brechender Komet wohl so kleine Teile haben kann, wie ich es angenommen habe.

Erstaunlicherweise meinst du zuerst:
Auch durch Gezeitenkräfte abgetrennte Brocken schlagen mit hoher Geschwindigkeit ein oder verglühen...
was du aber nach der Aufklärung durch CAP wohl revidiert hast, aber dabei bleibst, dass meine Aussage wäre falsch ist.

Solche Tropfen müssen von Kometen stammen, die selbst nicht auf der Erde einschlagen.
Und dem habe ich widersprochen und wiederspreche ich immer noch.
Warum sollte ein kleiner Komet, der zunächst die Erdatmosphäre streift und durch die Reibung vollständig auseinander bricht, nicht dazu führen können, das große Teile des Kometen ohne Erhitzung auf die Erde regnen, während der Rest in der Atmosphäre verdampft?


SpiderPig
 

SpiderPig

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Hallo CAP,
...das andere Sonnensystem muss jünger sein und nicht älter @ Mr Spider =)
Ja, in diesem Zusammenhang (Erde bereits ab gekühlt) sollte es so sein. So hatte ich das nicht war genommen. :eek:

Zur Überlegung eines jüngeren Nachbarn:
Wenn ein Nachbarstern wenige Licht-Monate -Jahre entfernt entsteht, sollte dieser Stern annähern gleiches Alter besitzen, sonst reicht das Licht der jungen Sonne um den Protostern zu zerblasen.

Zur Überlegung der Kometenreise:
1) Wenn ein Komet auf hohe Geschwindigkeit beschleunigt wird, um seinen Mutterstern zu verlassen, wird diese hohe Geschwindigkeit auch im Sonnensystem noch bzw. wieder vorhanden sein. Ein so schneller Komet hat vermutlich kaum eine Chance, ein paar Tropfen ET-Brühe ohne fatale Erhitzung auf die Erde zu bringen.

2) Wenn ein Komet auf sehr hohe 10 km/s beschleunigt wird (Mittelere Reisegeschwindigkeit), benötigt er für die Reise von einigen Lichtmonaten wohl überschlagen 100.000 Jahre. Das sollte also überschlagen möglich sein, wobei ich mir noch nicht sicher bin, ob 10 km/s für den Kometen als gemittelte Geschwindigkeit ein realistischer Wert ist.
Dann müsste der Komet im Sternensystem auf sehr hohe Geschwindigkeit beschleunigt werden. Zum Vergleich: Helios1 und 2 haben es als schnellste Sonden auf 70km/s gebracht, und würden auf dem Weg zu einem Nachbarstern sicherlich schnell langsamer werden.


SpiderPig
 

Orbit

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Wenn ein Komet auf hohe Geschwindigkeit beschleunigt wird, um seinen Mutterstern zu verlassen, wird diese hohe Geschwindigkeit auch im Sonnensystem noch bzw. wieder vorhanden sein.
Die Fluchtgeschwindigkeit aus unserem Sonnensystem beträgt beispielsweise 42,3 km/s.
Wäre ein solcher Komet nun aber gegen die Umlaufrichtung der Erde in unserem Sonnensystem unterwegs und träfe diese frontal, dann würde sich eine Relativgeschwindigkeit von 72 km/s ergeben.

...benötigt er für die Reise von einigen Lichtmonaten wohl überschlagen 100.000 Jahre.
Mit obiger Reisegeschwindigkeit würde er von unserem Nachbarfixstern ...
http://de.wikipedia.org/wiki/Proxima_Centauri
...30'000 Jahre benötigen.
 

Chrischan

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Hallo Spider.
Wenn ein Komet auf hohe Geschwindigkeit beschleunigt wird, um seinen Mutterstern zu verlassen, wird diese hohe Geschwindigkeit auch im Sonnensystem noch bzw. wieder vorhanden sein.
Warum?
Die Geschwindigkeit im Sonnensystem hätte auch was mit der Relativgeschwindigkeit zwischen den Systemen und der Anflugrichtung zu tun.
Lies mal im FlyBy Thread (Raumfahrt<>Raumfahrt allgemein<>Swing by-Technik heute). Stichworte "Luvseite" und "Leeseite"

Helios1 und 2 haben es als schnellste Sonden auf 70km/s gebracht, und würden auf dem Weg zu einem Nachbarstern sicherlich schnell langsamer werden.
Warum sollten die "sicherlich schnell" langsamer werden? Die Sonden haben eine Geschwindigkeit über der solaren Fluchtgeschwindigkeit.

Gruß, Christian
 
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