Theorie: Expansion durch die Energiedifferenz der Rotverschiebung

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ulenrich

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Expansion des Universums durch Photonen

A Kurzbeschreibung
B These: Vakuum-Planck als unteilbare Raumentität
C These: Genese der Schwerkraftfelder
D These: Expansion durch Photonen
E Veranschaulichung
F Test

A Kurzbeschreibung
Es soll die Expansion des Universums ohne dunkle Energie
erklärt und eine quantenmechanische Beschreibung der
Gravitation aufgezeigt werden.

Die entstehenden Sterne geben immer mehr Licht ins Universum.
Dieses Licht wird kaum aufgehalten durch die dünne Besiedelung
des Raums mit Materie von circa einem Atom pro Kubikmeter.
Durch die Gravitation (siehe C) der Galaxien fehlen den weiten
Räumen zwischen ihnen Vakuum-Plancks (siehe B). Wenn ein
Photon in eine Sackgasse (siehe D) trifft, erschafft es sich mit
Hilfe der Energie einer Rotverschiebung einen neuen VP als
Brücke.

B Vakuum-Planck
B1: Das VP ist die kleinste, unteilbare Einheit des Raumes.
B2: Ein VP will nach allen Seiten aller Dimensionen einen Nachbarn
haben. Die quantenmechanische Wahrscheinlichkeit des Andockens
ist hoch: Eine Nachbarschaft von VPs wird realisiert, wenn
freie Andockstellen von Dimensionen und ungesättigte VPs
vorhanden sind. Eine Wabenstruktur des Raumes bildet sich
mit den VPs.
B3: Photonen brauchen VPs als Träger auf ihrem Weg.

C Genese der Schwerkraftfelder
C1: Die Strings der Materie schwingen in mehr als den drei
newtonschen Dimensionen des Raumes.
C2: Dadurch entstehen Freiheitsgrade in den zusätzlichen
Dimensionen, an denen VPs andocken. Von außen rücken VPs an
die Plätze nach, deren Stellen freie Nachbarschaften bekommen
haben. Die zusätzlichen Andockstellen mit ihren realisierten
Nachbarschaften bewirken den Effekt der Raumkrümmung.
Dieser Ablauf ist nur eine Metapher: In Wirklichkeit entstehen
die zusätzlichen Andockstellen schon bei der Entstehung der
Materie und sie werden in die Sterne von der fallenden Materie
gebracht.
C3: Die Gravitation ist ein Phänomen der Raumstruktur. Die
postulierten Gravitonen als physikalische Kraft können
weggelassen werden. Dies erklärt besser die gleichmäßige
Wirkung der Gravitation auf große Distanzen. (Es gibt auch
andere Modelle, die die Gravitation mit Hilfe von zusätzlichen
Dimensionen erklären, z.B.: Randall-Sundrum).

D Expansion
D1: Die Wabenstruktur der VPs ist bei Schwerkraftfeldern
gequetscht und in den Voids zerissen. In den Weiten der Voids
gibt es extrem viele nachbarschaftsarme VPs.
D2: Tritt ein Photon auf seinem Weg in eine Sackgasse eines
nachbarschaftsarmen VP, dann erstellt es mit der Energie einer
Rotverschiebung ein neues VP als Brücke. Im Effekt ergibt dies
die Expansion des Universums.
D3: Nach der Zerstrahlung der Materie in den Sternen entsteht an
anderen Stellen des Universums zusätzlicher Raum. Es gibt
eine Equivalenz von Vakuum und Energie.

E Veranschaulichung
Die Veranschaulichung einer Raumkrümmung anhand eines
zweidimensionalen Universums ist einfach: Auf einem Blatt Papier
hat man an jedem nicht randständigen Punkt 3^2 Möglichkeiten zur
Auswahl der Bewegungrichtung oder der Nichtbewegung zur Verfügung
(n-Dimensionen = 3^n Freiheitsgrade). Je mehr das Blatt zerknüllt
wird, desto mehr Punkte auf dem Papier bekommen zusätzliche
Nachbarn an einem Knick. Dort ist der Raum dichter gepackt,
und der Freiheitsgrad erhöht sich.
Die Raumkrümmung kann man an Gravitationslinsen beobachten:
Wenn ein Photon an einer großen Masse vorbeifliegt ist die
Wahrscheinlichkeit der Richtung des Sprungs zum nächsten VP hin
zur Masse der größeren Anzahl von VPs verschoben.
Die Beschreibung der gravitativen Beschleunigung einer fallenden
Masse gelingt genauso: Die Schwingungen der Materiestrings neigen
zum statistischen Maximum der Nachbarschaften im gekrümmten Raum,
wodurch die Beschleunigung in Richtung des gravitativen Zentrums
entsteht. Auf diese Weise kann man eine quantenmechanische
Beschreibung der Gravitation mit Feynman Diagrammen anstellen.

F Test
In einem gegebenen Zeitfenster in einem gegebenen
Raumausschnit sollte diese Gleichung gültig sein:

Vakuumenergie des zusätzlichen, expandierten Raumes
=
Energiedifferenz aller Photonen durch die Rotverschiebung

Ralph Ulrich
 

Orbit

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Durch die Gravitation (siehe C) der Galaxien fehlen den weiten
Räumen zwischen ihnen Vakuum-Plancks (siehe B).
Spätestens hier wird's unsinnig: Was ist denn das, worin sich diese Raumquanten (VPs) tummeln?
Bestimmt irgend ein Hyperraum, mit dem immer wieder Leute ohne elementarste Grundkenntnisse der ART kommen.
Und diese Raumquanten verhalten sich wie kleine Raumschiffe oder gar intelligente Wesen:
Sie docken an, wollen eine Nachbarschaft realisieren, bilden Wabenstrukturen, rücken an die Plätze nach, sie können ungesättigt sein, werden gequetscht oder zerrissen, bilden Brücken (wohl auch wieder im Hyperraum) und realisieren so die Expansion usw.

Lieber Ralph
Einstein hat das alles längst richtig und viel eleganter beschrieben. Am besten lässt Du die Finger von diesen Dingen und befasst Dich erst mal mit den Grundlagen des Standardmodells und der Allgemeinen Relativitätstheorie.
Orbit
 
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ulenrich

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Spätestens hier wird's unsinnig: Was ist denn das, worin sich diese Raumquanten (VPs) tummeln?
Bestimmt irgend ein Hyperraum
Kein Hyperraum, VPs sind der Raum, und passiv, aber hochgradig reaktiv.
Und diese Raumquanten verhalten sich wie kleine Raumschiffe oder gar intelligente Wesen:
Sie docken an, wollen eine Nachbarschaft realisieren, bilden Wabenstrukturen, rücken an die Plätze nach, sie können ungesättigt sein, werden gequetscht oder zerrissen, bilden Brücken (wohl auch wieder im Hyperraum) und realisieren so die Expansion usw.
Einstein hat das alles längst richtig und viel eleganter beschrieben.
In meinem Modell sollte eigentlich alles was Einstein errechnen kann genauso funktionieren.

Die Physik kann heutzutage 96 Prozent des Universum nicht erklären!
Übrigens, was sind eigentlich die Vakuum-Strings anderes?
Und noch eine Frage: Was ist mit dem Energieerhaltungsgesetz in Bezug auf die Rotverschiebung?
Hat ein Standartmodell, was nicht mal ein zwanzigstel des Universums erklären kann und dabei noch seine eigenen Gesetze verletzt, nicht ausgediehnt?
 
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Orbit

Registriertes Mitglied
Kein Hyperraum, VPs sind der Raum
Das wünschst Du Dir vielleicht, beschreibst aber Szenarien in einem Hyperraum. Lies nochmals genau nach, was Du geschrieben hast.
In meinem Modell sollte eigentlich alles was Einstein errechnen kann genauso funktionieren.
Auch diese Aussage entspringt Deinem Wunschdenken, trifft aber in keinster Weise zu.
Die Physik kann heutzutage 96 Prozent des Universum nicht erklären!
Das übliche Crank-Argument, mit dem sie ihre Physik der unbegrenzten Möglichkeiten legitimieren.
Wie kommst Du übrigens gerade auf 96%?
Was ist mit dem Energieerhaltungsgesetz in Bezug auf die Rotverschiebung?
Darüber wurde in diesem Forum schon oft diskutiert. Mit der Suchfunktion kannst Du viele Beiträge dazu und auch ganze Threads finden.
Hat ein Standartmodell, was nicht ein zwanzigstell erklären kann und dabei noch seine eigenen Gesetze verletzt, nicht ausgediehnt?
Du weisst offenbar nicht, dass solche Verletzungen sogar zwingende Bestandteile des Standardmodells sind. Google unter 'CPT-Verletzung'.
Orbit
 

Klaus

Registriertes Mitglied
In meinem Modell sollte eigentlich alles was Einstein errechnen kann genauso funktionieren.
Selbst wenn, solltest Du es zunächst mal so weit entwickeln, daß es zumindest alles das, was man mit Hilfe von SRT und ART problemlos berechnen kann, ebenfalls liefert.

Die Physik kann heutzutage 96 Prozent des Universum nicht erklären!
Stimmt so nicht. Probleme gibt es höchstens da, wo man die bekannte Physik zu Gunsten von alternativen Erklärungen außen vor läßt.

Übrigens, was sind eigentlich die Vakuum-Strings anderes?
Eventuell liefern sie ja nachprüfbare Vorhersagen. Wo sind denn selbige bei Deiner Theorie?

Und noch eine Frage: Was ist mit dem Energieerhaltungsgesetz in Bezug auf die Rotverschiebung?
Was soll damit sein? Die Rotverschiebung ist lediglich ein Effekt, der aus dem Wechsel des Bezugssystem resultiert, in welchem jeweils gemessen wird. Da sich die Frequenz der Photonen nicht ändert, bleibt die Energie immer erhalten. Nach dem kosmologischen Standardmodell wäre die kosmologische Rotverschiebung wiederum eine Dopplerverschiebung. Nur wie wäre denn jetzt Deine Erklärung der gravitativen Rotverschiebung?

Hat ein Standartmodell, was nicht mal ein zwanzigstel des Universums erklären kann und dabei noch seine eigenen Gesetze verletzt, nicht ausgediehnt?
Hierbei solltest Du zumindest mitteilen, auf welches Standardmodell Du Dich beziehst. Das kosmologische Standardmodell ist zwar in der Tat nicht der Brüller - das bedeutet aber nicht, daß Dein Modell bislang mehr erklären würde.
Wenn Du Dein Modell etablieren willst, solltest Du zuerst mal empirische Belege suchen, die wenigstens ansatzweise zeigen, daß Dein Modell besser mit der Realität vereinbar ist, als das derzeitige Standardmodell.
 

mac

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Hallo Klaus,

Das kosmologische Standardmodell ist zwar in der Tat nicht der Brüller …
hm, hier müßte man vielleicht erst mal die Frage klären, wann was für wen ‚der Brüller‘ ist. Ich jedenfalls finde, daß das kosmologische Standardmodell überwältigend viele Beobachtungen schlüssig erklärt. Ich hege allerdings nicht die Erwartung, daß das kosmologische Standardmodell letzte Wahrheiten verkündet, vielleicht noch nicht mal unvollständige letzte Wahrheiten. Ja ich denke, daß eine solche Erwartungshaltung an die Physik prinzipiell zum Scheitern verurteilt wäre.

Da fällt mir übrigens gerade wieder ein: Du Klaus, schuldest uns immer noch eine Demonstrationsrechnung,
hier hilft nur rechnerisch demonstrierte Quantität weiter. ...
wie Deine Vorstellungen zur Ursache der kosmologischen Rotverschiebung durch das Gravitationspotential zu den selben Ergebnissen bei Rotverschiebung und Abstand kommen, wie die diesbezüglichen Aussagen des Standardmodells.

Herzliche Grüße

MAC
 

ulenrich

Registriertes Mitglied
Was soll damit sein? Die Rotverschiebung ist lediglich ein Effekt, der aus dem Wechsel des Bezugssystem resultiert, in welchem jeweils gemessen wird. Da sich die Frequenz der Photonen nicht ändert, bleibt die Energie immer erhalten.
Das möchte ich hier mal geklärt haben: Hier wurde schonmal behauptet, dass die allseitige Rotverschiebung nicht das Energieerhaltungsgesetz verletzen würde.

In welche Richtung muss ich denn mein Bezugssystem beschleunigen um alle Frequenzen aller Photonen zu erhalten?
Ausserdem bezweifle ich, dass eine nicht mit Kraft angetriebene, also automatische Änderung des Bezugssystems, wie es die allseitige Rotverschiebung ergibt, vereinbar ist mit den Formeln der Relativitätstheorie. Dann würde die Relativitätstheorie nämlich selber das Energieerhaltungsgesetz verletzen (... aber ich bin kein Physiker und vermute das nur).
 
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Klaus

Registriertes Mitglied
Ich hege allerdings nicht die Erwartung, daß das kosmologische Standardmodell letzte Wahrheiten verkündet, vielleicht noch nicht mal unvollständige letzte Wahrheiten. Ja ich denke, daß eine solche Erwartungshaltung an die Physik prinzipiell zum Scheitern verurteilt wäre.
Nun ja, ich stelle zumindest die Anforderung, daß das Modell passen sollte wie die Faust aufs Auge und eine Erklärung im Rahmen der bekannten Physik liefern sollte. Anderenfalls sollte zwingend begründet werden können, warum ein solches nicht möglich ist. Zudem sollte die Anzahl der zusätzlich nötigen Annahmen jenseits bekannter Sachverhalte möglichst klein sein.

Da fällt mir übrigens gerade wieder ein: Du Klaus, schuldest uns immer noch eine Demonstrationsrechnung, wie Deine Vorstellungen zur Ursache der kosmologischen Rotverschiebung durch das Gravitationspotential zu den selben Ergebnissen bei Rotverschiebung und Abstand kommen, wie die diesbezüglichen Aussagen des Standardmodells.
Das mit der Demorechnung ist da nicht so einfach, weil die Datenbasis recht dünn ist. Nur das Standardmodell liefert auch keine physikalische Ursache für das postulierte Raumwachstum, insofern stände man zumindest in der Hinsicht um nichts schlechter da. Beim Standardmodell sind jedoch zahlreiche Zusatzannahmen jenseits bekannte Physik nötig, die aus meiner Sicht das Modell ad absurdum führen. Ich zitier einfach noch mal:

das fehlende Abstandswachstum von Sonne und Erde zeigt, daß ein derartiges Raumwachstum lokal nicht existiert. Um das halbgare Konzept halten zu können, muß somit zusätzlich auch noch eine Nichtmeßbarkeit bzw. das völlige Fehlen überall dort, wo man es überhaupt direkt messen könnte postuliert werden, wie z.B. durch die Zusatzannahme, daß der Effekt um alle stärkeren Gravitationsfelder einen Bogen macht. Um letzteres Konstrukt wiederum zu halten zu können ist jedoch gleichzeitig die nächste Zusatzannahme nötig, nämlich daß der Raum global keinem hinreichend großen gravitativen Einfluß unterliegt. Gleichzeitig wird dabei stillschweigend unterschlagen, daß die Masse im gesamte Universum einen äußerst gewaltigen gravitativen Einfluß auf jeden Ort im Universum ausübt, was gleichzeitig wiederum bedeutet, daß Gravitation eine Reichweitengrenze aufweisen muß - die als solche natürlich ebenfalls nicht nachgewiesen ist. Und die Reichweitengrenze benötigt zusätzlich wiederum noch eine weitere Zusatzannahme, nämlich daß die Reichweite von Gravitationsfeldern in der Vergangenheit, als das Universum ja kleiner war, ebenfalls kürzer gewesen sein muß.

Diese Probleme gibt es alle nicht, wenn statt eines unbegründeten Entfernungswachstums eine globale Raumkontraktion zugrunde gelegt wird.

Wenn wir die Gravitation der entferntesten Quellen in der Intensität empfangen würden, wie es ihrer damaligen Entfernung zu uns entsprach, wäre das Universum sofort wieder kollabiert, da die im Gravitationshorizont eingeschlossene Massendichte durch Expansion nicht ‚verdünnt‘ worden wäre.
Bei dieser Anlage gehst Du zunächst mal von der Annahme aus, daß ein Gravitationskollaps unausweichlich wäre, weil die ART auch im Bereich relativistischer Fluchtgeschwindigkeiten uneingeschränkt gültig sei und das Universum eine räumlich begrenzte Ausdehnung hat - beides ist bislang als solches nicht belegt. In welche Richtung soll z.B. denn ein unendliches homogenes Universum hin zuammenbrechen? Die uneingeschränkte Gültigkeit der ART wäre mal in einem separatem Thread zu klären, nur ehrlich gesagt hab ich bislang relativ wenig Lust darauf, insbesondere da sowas nur selten wirklich unvoreingenommen und konstruktiv diskutiert wird.

Ich bestreite hier also Deine Behauptung, daß sich die Wellenlänge des emittierten Lichtes durch die Expansion des Raumes nicht ändert und Deine quantitative Vorstellung, daß die gravitative Rotverschiebung die (überwiegende) Ursache für die kosmologische Rotverschiebung ist.
Was die Expansion des Raumes, also ein Raumwachstum unter Beibehaltung der Raumdehnung betrifft, kann man vieles behaupten - es ist handelt sich ja nicht um einen bekannten und damit auch empirisch belegten und nachprüfbaren physikalischen Sachverhalt, sondern praktisch um die Erfindung einer gänzlich neuen und sonst noch nirgends beobachteten Physik. Was die quantitative Größe einer gravitativen Rotverschiebung (Raumkontraktion) dagegen betrifft - es ist zunächst mal hinreichend Materie im Universum vorhanden und ansonst alles offen.

Ungeachtet dessen hätte, von der Klärung der Ursache zunächst mal abgesehen, daß Modell einer zeitlich Raumkontraktion (ggf. in Verbindung mit einer echten Fluchtgeschwindigkeit) einige Vorzüge:
- es handelt sich zunächst mal um einen physikalisch bereits bekannten Sachverhalt
- es bedarf keiner solcher Extraannahmen, wie dem Nichtvorhandensein in Gravitationsfeldern
- es hätte keinen Einfluß auf Entfernungen und Abstände in lokalen Systemen
- es erklärt die mit der Entfernung wachsende Rotverschiebung, wobei selbige, d.h. Entfernung und Rotverschiebung, beliebig groß werden können
- durch die mit der Entfernung wachsende Rotverschiebung bis zum Unendlichen wird das Olbers Paradoxon gleichfalls nicht zum Problem
- die Rotverschiebung von Galaxien könnte beliebig hoch sein, ohne daß dies mit einer reinen Fluchtgeschwindigkeit vereinbarbar sein müßte
- das Alter des Universums könnte auch deutlich höher angesetzt werden als es zur Zeit der Fall ist, so daß es keine Erklärungprobleme bzgl. der zeitlichen Entstehung von Galaxien mit praktisch beliebig hoher Rotverschiebung gibt
- das gesamte Universum könnte sichtbar sein, wenngleich mit wachsender Entfernung zunehmend älter, rotverschoben und natürlich auch langsamer im Zeitverlauf.

Mir zumindest gefällt das alles erstmal erheblich besser als das Standardmodell. :)
 

Klaus

Registriertes Mitglied
Das möchte ich hier mal geklärt haben: Hier wurde schonmal behauptet, dass die allseitige Rotverschiebung nicht das Energieerhaltungsgesetz verletzen würde.
Meinst Du jetzt die kosmologisch oder gravitative Rotverschiebung?

In welche Richtung muss ich denn mein Bezugssystem beschleunigen um alle Frequenzen aller Photonen zu erhalten?
Wie sollen sich denn Photonen ändern, wenn Du Dein Bezugsystem, dem diese nicht angehören, beschleunigst?

Ausserdem bezweifle ich, dass eine nicht mit Kraft angetriebene, also automatische Änderung des Bezugssystems, wie es die allseitige Rotverschiebung ergibt, vereinbar ist mit den Formeln der Relativitätstheorie.
Erklär mal etwas näher, was Du damit meinst. In Bezug auf mögliche Rotverschiebung nach ART sind gravitative Rotverschiebung und Dopplerverschiebung möglich. Nach Standardmodel wäre es dagegen eine Art Dopplerverschiebung auf Grund eines unbegründeten Entfernungswachstums ohne eine Erklärung durch die ART.
 

Krokodildandy

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Gravitative Rotverschiebung

Arten der Rotverschiebung, Punkt 3 hypothetisch.
1. Eine Relativbewegung von Quelle und Beobachter (Dopplereffekt)
2. Ein unterschiedliches Gravitationspotenzial von Quelle und Beobachter (Relativität)
3. Das expandierende Universum zwischen Quelle und Beobachter (Kosmologie)
Zu Punkt 2

In den sechziger Jahren führte der Physiker R. V. Pound und seine beiden Studenten G. A. Rebka und J. L. Snider eine Messung der Rotverschiebung im Gravitationsfeld der Erde durch. Sie bestimmten die relativistische Rotverschiebung zwischen Spitze und Sockel des 22,5 m hohen Turmes der Harvard-Universität und erhielten als Resultat einen Wert von etwa 1 : 40.000,000.000,000.000

Quelle: Einsteins Ideen, Banesh Hoffmann 1983

Mein Kommentar: Am Messergebnis zweifle ich nicht. Zur Methode fand ich aber keine überprüfbaren Details. Daher erheben sich die Fragen:

1. Wo wurde die Interferenz erzeugt: oben, unten oder an beiden Enden?
2. Hatten die beiden Beobachter (oben/unten) synchronisierte Uhren?

Da Wellenlänge ist c durch Frequenz, spielt die Zeit am Messort eine entscheidende Rolle.

Banesh Hoffmann:
Die Gravitations-Rotverschiebung beruht nicht etwa darauf, dass die Uhren selbst langsamer gingen.

Wikipedia:
Aufgrund der gravitativen Zeitdilatation ist das Zeitintervall zwischen Anfang und Ende der Lichtwelle umso länger, je weiter nach oben man sich im Gravitationsfeld bewegt, weil die Zeit zunehmend schneller verstreicht. Das bedeutet, dass die Welle bei ihrer Bewegung nach oben immer länger gemessen wird. Daher muss auch der Abstand zwischen den einzelnen Wellenbergen immer mehr wachsen, so dass das Licht also immer langwelliger, also energieärmer erscheint. ZITAT ENDE.

Also, wer die o. a. Frequenz-Differenz messen will braucht zwei Uhren deren untere um die Differenz 1 : 40 * 10^15 langsamer geht. Ist diese Bedingung erfüllt, werden beide Beobachter die gleiche Frequenz messen. Damit will ich sagen, es ist sehr wohl entscheidend, ob die Uhr bei A langsamer geht als die bei B. Ein praktisches Beispiel:

Der Beobachter A und der Beobachter B synchronisieren ihre Uhren auf dem Mond. Nun fährt A zur Erde und B zur Sonnenoberfläche. B erzeugt nun eine Welle mit der Frequenz 1 MHz (nach seiner Uhr) und sendet sie zur Erde. Bei A wird aber die Zeitdilatation (schnellere Uhr A) durch die Längenkontraktion (im Schwerefeld B) aufgehoben, sodass auch A die Frequenz 1 MHz misst.

Sollten meine Überlegungen richtig sein, dann ist die Gravitations-Rotverschiebung nicht Komponente der von den Astrophysikern gemessenen Rotverschiebung.

LG, K
 

Krokodildandy

Registriertes Mitglied
Ich erinnere an Einsteins Postulat: "Die Gravitation krümmt den Raum nicht, sie ist die Krümmung!"
 
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mac

Registriertes Mitglied
Hallo Josef,


In den sechziger Jahren führte der Physiker R. V. Pound und seine beiden Studenten G. A. Rebka und J. L. Snider eine Messung der Rotverschiebung im Gravitationsfeld der Erde durch. Sie bestimmten die relativistische Rotverschiebung zwischen Spitze und Sockel des 22,5 m hohen Turmes der Harvard-Universität und erhielten als Resultat einen Wert von etwa 1 : 40.000,000.000,000.000

Quelle: Einsteins Ideen, Banesh Hoffmann 1983

Mein Kommentar: Am Messergebnis zweifle ich nicht. Zur Methode fand ich aber keine überprüfbaren Details. Daher erheben sich die Fragen:

1. Wo wurde die Interferenz erzeugt: oben, unten oder an beiden Enden?
2. Hatten die beiden Beobachter (oben/unten) synchronisierte Uhren?
Das wurde über den Mösbauer-Effekt gemessen.

Siehe dazu:
http://en.wikipedia.org/wiki/Pound–Rebka_experiment
http://de.wikipedia.org/wiki/Mößbauer-Effekt


Herzliche Grüße

MAC
 
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