Kosmologische Homogenität

Arne

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Ich habe eine kosmologische Hypothese aufgestellt, die ein homogenes und expandierendes Universum beschreibt (entsprechend der astrophysikalischen Beobachtungsdaten, wie z.B. Hintergrundstrahlung und Rotverschiebung).
Das Besondere ist dabei, dass sich aus dieser Hypothese die beobachtete, makrokosmische Homogenität zwingend ergibt.
Wer Interesse hat kann sich dies hier durchlesen (Seite 1-16):

http://www.grosse-vereinigung.de/einfuehrung/einfuehrung.pdf


Ich freue mich auf eure Kommentare!
 

Infinity

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Hallo Arne,
ich hab mir die ersten 16 Seiten durchgelesen und fand das soweit im Allgemeinen sehr gut, heißt für mich informativ und interessant. Möchte nur einige Fragen loswerden:

1. Kannst du mir folgenden Textausschnitt erklären? (Seite 5, letzter Absatz)
Kosmische Strukturen, wie z.B. Galaxien und Galaxiehaufen, werden in diesem Modell vernachlässigt, da diese Strukturen zwischen dem hierarchischen System des Makrokosmos und dem hierarchisch untergeordneten System des Mikrokosmos liegen.

2. Du hast gesagt, dass das Universum homogen sei. Realistisch ist es doch aber inhomogen - und nur für den Beobachter laut Abb. 6 homogen, das sich aufgrund der Raumgeodäten mit der Kontraktion quasi ausgleicht. Wie IST das Universum nun, ohne den Beobachter miteinzubeziehen?

3. Wofür braucht man ein hierarchisches System im subatomaren Bereich?
Was ich sagen will, ist: Was beeinflusst den subatomaren Bereich? (Frage an alle!)
Der Makrokosmos ist ja abhängig von einem weiter untergeordneten System usw., aber besteht alles Übergeordnete nicht aus Systemen bis zum atomaren Bereich - oder ist es nicht so.
Wenn ja, dann bräuchte man doch kein System, da weiter untergeordnet ist als der atomare Bereich, dementsprechend würden Systeme von (n-∞)ter Ordnung in der Praxis garnicht stattfinden.

Danke im Voraus!
Gruß!
infiniti
 

Arne

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Hallo Infiniti,

danke für dein Interesse.
Hier die Antworten:

1) In dieser Systemhierarchie definiere ich als untergeordnetes hierarchisches System beispielsweise ein Neutron (es sei ein Mikrokosmos).
Die Struktur dieses Neutrons wiederholt sich im hierarchisch übergeordneten System, dem Makrokosmos.
Dieser Makrokosmos ist dabei bei weitem größer als der von uns beobachtbare Kosmos.

D.h. mit anderen Worten, dass Galaxien oder Galaxienhaufen oder die "Große Mauer" in dieser Systemhierarchie keine Rolle spielen, da sie über entsprechend große makrokosmische Entfernungen mehr oder weniger gleichmäßig im Universum verteilt sind und somit bei Betrachtung dieser Systemhierarchie keine Rolle spielen.


2) Die astrophysikalisch Daten, z.b. die gleichmäßig verteilte Hintergrundstrahlung belegen über extrem große Entfernungen ein homogenes Universum und auch die Verteilung der Galaxien, Galaxiehaufen und der "Großen Mauer" sind über entsprechend große makrokosmische Entfernungen gleichverteilt.
Wenn ich jetzt aber hypothetisch annehme, dass das Universum tatsächlich inhomogen sei, steht das erst einmal im Widerspruch zur Beobachtung.

Aufgrund meiner definierten Kopplung von System (Makrokosmos) und Subsystem (z.B. Neutron) passt sich aber sämtliche Materie der hypotetisch angenommen Inhomogenität des Universums an und das Universum erscheint uns dann "irrtümlicherweise" als homogen (wenn der Kosmos expandiert, dann expandieren im selben Maße auch Neutronen, Protonen, Elektronen u.s.w.).
Ich erkläre es mal an einem stark vereinfachten Beispiel:

Wie könnte ich überprüfen, ob ein System homogen oder inhomogen ist?
Ich verwende beispielsweise ein Metermaß als Maßstab und überprüfe an verschieden Orten im System, wie dicht die Materie konzentriert ist.
Wenn ich feststelle, dass an verschiedenen Orten die Materiekonzentration identisch ist, gehe ich davon aus, dass das System homogen ist.

Dies kann aber auch eine scheinbare Homogenität sein. Nämlich genau dann, wenn das Metermaß sich der Inhomogenität des Systems anpasst.
D.h., in einem Bereich des Sytems, der expandiert ist, expandiert im selben Maß mein Metermaß. Und in einem Bereich des Sytems, der kontraktiert ist, kontraktiert im selben Maß mein Metermaß. Der Maßstab passt sich also immer der Inhomogenität an.
In diesem Fall kann ich das System an allen beliebiegen Orten vermessen, und mein Maßstab zeigt mir immer die gleiche Materiekonzentration an. Das System erscheint mir irrtümlich als perfekt homogen.

Das beantwortet auch deine Frage nach dem Beobachter:

Es ist von fundamentaler Bedeutung, ob du ein solches System von Außen oder von Innenbetrachtest. Denn der Maßstab ändert sich nur für einen Beobachter, der sich innerhalb des Systems befindet. Er beobachtet Homogenität.

Der Maßstab eines Beobachters außerhalb des Systems unterliegt keinerlei Anpassung und somit stellt der äußere Beobachter bei Betrachtung des gleichen Systems Inhomogenität fest.

3) Wenn alles bisher Gesagte (gekoppelte, unendliche Systemhierarchie) vorstellbar ist, dann wäre es doch sinvoll auch darüber nachzudenken, ob sich ein Neutron, Proton oder Elektron usw. nicht tatsächlich als Mikrokosmos darstellen lassen.
 

Orbit

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In Abständen von Monaten präsentiert Arne seit über zwei Jahren jeweils neue Versionen seines Modells. Diesmal knüpft er hier an:
Hallo Orbit,

auch auf die Gefahr hin, dass dich mein Kommentar nervt:

Sicher ist es auf den ersten Blick "naiv" anzunehmen, dass das Universum mehr oder weniger das Abbild eines Neutrons sein könnte.
Aber auch nur, weil astrophysikalische Daten uns großräumig ein homogenes Universum zeigen.
Anders sähe es aus, wenn der Nachweis gelänge, das das Universum u.U. inhomogen und strukturiert sein könnte.
In meiner Einführung, Kapitel "Homogenität und Strukturierung" habe ich gezeigt, dass genau dies denkbar wäre:
In einer gekoppelten Systemhierarchie würden alle "Maßstäbe", mit denen du das Universum "vermessen" möchtest, deformiert!
Mit anderen Worten, das Universum könnte "direkt vor deiner Nase" inhomogen und strukturiert sein, du würdest es aber nie feststellen, da deine Meßmittel sich immer dieser Inhomogenität anpassen und diese damit kompensieren.

Wenn man aber zu dieser Schlußfolgerung gelangt ist, dann ist die Annahme, dass das Universum einem Neutron entsprechen könnte, nicht mehr ganz so "naiv"!

Gruß Arne
Das war im Frühling. Damals schon und auch bei seinen früheren Auftritten wurde er darauf aufmerksam gemacht, dass sein Modell keine brauchbaren Aussagen mache, auf Grund derer Berechnungen angestellt werden könnten.
Daran hat sich nichts geändert.
Deutlicher zutage tritt nun aber, dass er weder die grundlegende Bedeutung der RT noch jene der QT verstanden hat; denn er führt beispielsweise munter Hyperräume in sein Kügelchen-Mosaik ein (Abb. 7) und er degradiert die ART mit solchen Aeusserungen
Es ist von fundamentaler Bedeutung, ob du ein solches System von Außen oder von Innenbetrachtest. Denn der Maßstab ändert sich nur für einen Beobachter, der sich innerhalb des Systems befindet. Er beobachtet Homogenität.
zur optischen Täuschung. Er erwähnt den Begriff Quant nicht ein einziges Mal, ganz zu schweigen von Quarks, HUR, Quantenstatistik und was es in der Mikrowelt sonst noch alles gibt, das eine solch naive fraktale Beziehung zwischen Makro-und Mikrowelt nicht erlaubt.
Orbit
 
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Infinity

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Danke für deine Antworten!:)

Einzig Frage 3 lässt mich immer noch ein wenig nachzudenken, aber eine direkt befriedigende Lösung kann man eigentlich nicht erwarten, (also ob der subatomare Bereich auch mit Materie verknüpft ist).
Ich schätze, die kann man unter "Über den Tellerrand" einordnen.

In Abständen von Monaten präsentiert Arne seit über zwei Jahren jeweils neue Versionen seines Modells.

Ich werds beobachten.
(Muss erstmal die von Arne angedeutete radiale Struktur und Struktur des Mikrokosmos vornehmen)
 
Zuletzt bearbeitet:

Arne

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Hallo Orbit,

du sagst:

denn er führt beispielsweise munter Hyperräume in sein Kügelchen-Mosaik ein (Abb. 7)

Dieses Kügelchen-Mosaik (Abb. 7) ist natürlich nur eine extreme Vereinfachung der unendlichen, gekoppelten Systemhierarchie.
Diese Systemhierarchie wird realistischer in Abb. 8 als Dichteverteilung dargestellt.

Desweiteren:

Er erwähnt den Begriff Quant nicht ein einziges Mal, ganz zu schweigen von Quarks, HUR, Quantenstatistik und was es in der Mikrowelt sonst noch alles gibt,

In

http://www.grosse-vereinigung.de/vereinigung/Grosse Vereinigung.pdf

wende ich das vorher Gesagte sehr wohl auf den Bereich des Mikrokosmos an, wie z.B:

1) die Quantenphysik: (S. 19ff: Welle-Teilchen-Dualismus und Kollaps der Wellenfunktion) und (S. 24ff: Schrödingergleichung des 2-s Elektronen-orbitals)

2) die Quarks (S. 40ff)

und vieles mehr.
 
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