Ich dachte eher an..."Sternenwind" ....also Abtragung durch die Teilchen. Da spielt es denke ich mal nicht so die Rolle ob der Planet 1 oder 10 Jupitermassen hat. Oder bin ich da auf nem Holzweg?
Du machst da einen Fehler, der sehr häufig (auch gern von Journalisten) gemacht wird: Du interpretierst astronomische Begiffe nach deinem sprachlichen Alltagsverständnis, in dem Fall (Stern-) "Wind".
Mach dir klar, das Sternwinde mit dem alltäglichen Wind
praktisch nichts gemeinsam haben. Auch wenn der Sternwind "stark" ist wie es so schön heisst, ist die Teilchendichte immer noch dünner als ein Hochvakuum im Labor. Von Wind kann da eigentlich gar nicht die Rede sein. Mit dem Wegblasen (wie z.B. Staub mit einem Fön) hat das wirklich nichts gemeinsam.
Die Masse des Planeten ist dabei ein ganz entscheidender Faktor, denn sie bestimmt wieviel Impuls man einem Teilchen seiner Hochatmosphäre zuführen muss damit es das Gravitationsfeld verlassen kann. Der Sternwind hat durch seine Zusammensetzung und Geschwindigkeit nur ein begrenztes Impulsspektrum anzubieten, d.h. wenn das Gravitationsfeld stark genug ist, kann nichts mehr "weggeblasen" werden, sondern im Gegenteil, der Sternwind bleibt am Planeten hängen und vergrössert sogar seine Masse.
Was du ausserdem ausser Acht lässt ist das solche Vorgänge
Zeit brauchen, oft sogar eine ganze Menge davon (aus menschlicher Perspektive zumindest). Selbst wenn ein Planet Masse verliert, ist er nicht von heute auf morgen weg. Recherchier doch z.B. mal die Geschwindigkeit mit der die Erde Teile ihrer Atmosphäre verliert, dabei hat die Erde doch nur 1/320stel der Masse von Jupiter.
Man muss den Masseverlust (durch welchen Mechanismus auch immer) auch in Relation zur Lebensdauer des Zentralsterns sehen...
Gruss
Michael