Spitzer: Wie Planetenbausteine entstehen

astronews.com Redaktion

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Durch Stoßwellen, die sich im Staub um junge Sterne ausbreiten, könnten Bausteine für neue Planeten entstehen. Darauf deuten zumindest aktuelle Beobachtungen des Weltraumteleskops Spitzer hin. Astronomen entdeckten mit Hilfe des Infrarotteleskops winzige quarzähnliche Kristalle, die man auch in Kometen, in irdischem Lava und in einigen Meteoriten gefunden hat. (13. November 2008)

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UMa

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Hallo Lumen,

ich möchte darauf Hinweisen, dass diese Webseite für das verbreiten kreationistischer Ideen bekannt ist.

Grüße UMa
 

Bynaus

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Jetzt muss ich das Kreationstengewäsch auch noch lesen? Tststs...

eute geben Messungen der Galaxienverteilung Hinweise, daß wir von kugelschalenförmig angeordneten Galaxienverbänden umgeben sind, in deren Zentrum wir liegen. Gleichzeitig bildet die Projektion von Galaxienkoordinaten auf die Ebene unserer Galaxie gewisse Muster, in denen lineare Strukturen zu sehen sind, die auf unser System weisen. Sie sind als „Finger Gottes“ von den Astronomen bezeichnet worden (Abb. 1).

Ähm... naja. Klar, wenn wir in alle Richtungen ins All rausblicken, und das All von Galaxienhaufen durchzogen ist, dann befinden wir uns am Ende exakt in der Mitte des sichtbaren Universums... Hatte jemand etwas anderes erwartet? Die "Finger Gottes" sind schlicht und einfach nicht korrigierte Fehler in der Entfernungsbestimmung, und sicher keine echten Strukturen. Das sollte jeder einigermassen astronomisch versierten Person sofort auffallen...

Das mag heißen,

1. daß unsere Planeten gar nicht dort entstanden, wo sie sich heute befinden,

2. daß sie ursprünglich viel mehr Partner in Form von Protoplaneten hatten, die es heute gar nicht mehr gibt.

Naja. Auf jeden Fall sind die Planeten gewandert, sowohl in Fall 1 wie auch in Fall 2. Die Formulierung zeigt bloss, dass der Autor des Artikels nicht wirklich verstanden hat, worum es geht. In Fall 2 geht es darum, dass es möglicherweise eine ganze Serie von Gasriesen gab, die im Stern verschwanden, bis sich die Gasscheibe just zu dem Moment auflöste, als einer noch nahe dran war. In unserem eigenen Sonnensystem wäre halt im entscheidenden Moment kein Gasriese nahe der Sonne gestanden (oder der letzte war gerade erst geschluckt worden). Fall 2 erfordert sehr massive protoplanetare Scheiben.

Insgesamt wird die Planetenbildung sehr oberflächlich und eklektisch behandelt.
 

ralfkannenberg

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Die Formulierung zeigt bloss, dass der Autor des Artikels nicht wirklich verstanden hat, worum es geht.

(...)

Insgesamt wird die Planetenbildung sehr oberflächlich und eklektisch behandelt.

Hallo Bynaus,

ich habe ja nicht behauptet, dass es wissenschaftlich hoch-qualifiziert sei, aber aus Sicht einer populärwissenschaftlichen Einführung scheint mir der Artikel durchaus akzeptabel und auch verständlich zu sein.

Oder hast Du einen inhaltlichen Fehler gesehen, den ich beim Überfliegen des genannten Artikels übersehen habe ?


Freundliche Grüsse, Ralf
 
F

fspapst

Gast
kann jemand von euch sagen ob an diesen Text was drann ist?
http://wort-und-wissen.de/sij/sij102/sij102-2.html
Da stehen einige interessante Problemstellungen der Astronomie drin, die nicht oder nur unzureichend beantwortet sind.

Das mit dem "Fingerzeig Gottes" habe ich auch schon mal wo anders gelesen. Das war aber nur ironisch gemeint. Eine Erklärung dazu, wie Bynaus vorschlägt, ist wahrscheinlich die Lösung, aber bisher noch nicht wirklich quantifiziert worden.
Also könnte auch ein göttlicher Mittelfinger sich strecken und ..... :p

Auch mit der Planetenentstehung sind im Text einige Problemstellungen ausgeführt, allerdings gebe ich dort Bynaus recht, dass hier die Ausführungen zu einseitig, bzw. zu polarisierend sind.

Insgesamt finde ich die Texte recht amüsant und teilweise auch informative, aber fachlich nicht wirklich konsequent korrekt.

Gruß
FS
 
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