Kuiper-Gürtel: Rekordverdächtiges Kuiper-Gürtel-Paar entdeckt

astronews.com Redaktion

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Ein internationales Astronomenteam hat mit Hilfe verschiedener Großteleskope zwei ganz besondere Objekte im Kuiper-Gürtel jenseits der Neptunbahn aufgespürt. Die beiden nur 50 Kilometer durchmessenden Objekte sind rund 125.000 Kilometer voneinander entfernt und bilden trotzdem ein Doppelsystem. Das seltene Paar ist 6,5 Milliarden Kilometer von der Sonne entfernt. (7. November 2008)

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Nathan5111

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Wie präzise folgt dieses Pärchen 'unserem' Newton?
Ist 'Pioneer' ein Thema?
Sieben Jahre Beobachtung sollten doch schon Erkenntnisse gebracht haben!
 

Nathan5111

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Hallo Orbit,

ich verstehe Deine Frage wirklich nicht.

Da gibt es ein Doppelsystem, das seit mindestens sieben Jahren in großer Entfernung von der Erde umeinander kreist, das beobachtet wird, dessen Daten hoffentlich permanent aufgezeichnet wird.

Was könnte man, Deiner Meinung nach, daraus wohl ersehen?

Gruß Nathan
 

Orbit

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Nathan
Pluto und Charon kann man nun ja schon seit 30 Jahren beobachten
http://de.wikipedia.org/wiki/Charon_(Mond)
und Doppelsternsysteme kennt man zu Hauf. Auch vom 'Doppelsternsystem' Erde-Mond weiss man allerhand, z.B., dass sich der Mond langsam von der Erde entfernt. Seit einigen Jahren wird OJ287 beobachtet, ein System aus zwei sich umkreisenden schwarzen Löchern. Die entfernen sich nicht von einander, sondern man hat berechnet, dass die in 10'000 Jahren miteinander kollidieren werden. Warum sich die einen entfernen und die andern das Gegenteil tun? Ich möchte mich in dieser Frage nicht verhaspeln und überlasse die Antwort lieber beispielsweise Bynaus. ;)
Aber mit meiner Frage im Letzten Beitrag meinte ich dies:
Man müsste die Massen der beobachteten Himmelskörper mit einer Genauigkeit von 1E-10 kennen und deren Abstand mit einer solchen von 1E-5 (Im Falle des Kuiper-Doubles wäre das eine Genauigkeit von ±1,5 km!), wenn man daran gehen wollte, eine Pioneer-Anomalie heraus zu rechnen. Die Massen müsste man zudem in einem Verfahren bestimmen, welches von der beobachteten Gravitationsbeschleunigung unabhängig wäre. Das dürfte schwierig sein.:)
Gruss Orbit
 
Zuletzt bearbeitet:

Bynaus

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@Nathan5111: Um damit Newton testen zu können, müsste man die Masse der beiden Himmelskörper kennen. Und die leitet man normalerweise ab, in dem man die Entfernung und Umlaufsperiode beobachtet und Newton anwendet...

@Orbit: Erde und Mond entfernen sich voneinander, weil die Erde schneller dreht als der Mond sie umkreist, wobei über Gezeitenkräfte die Erde gebremst und deren Impuls auf den Mond übertragen wird. Schwarze Löcher, die sich eng umkreisen, verlieren hingegen Bahnenergie, weil sie Gravitationswellen erzeugen (dieser Effekt existiert beim Erde-Mond-System natürlich auch, ist aber vernachlässigbar klein (~300 Watt, wenn ich mich recht erinnere)).
 
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