Krümmt Licht den Raum

aveneer

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HI,

Ich habe mir gerade mal zusammengerechnet, dass zwischen der Sonne und der Umlaufbahn der Erde ca. 2*10^12 Kg Energie in Form von Photonen vorliegt.

Jetzt meine Frage, reicht diese Energie aus um das eventuelle Fehlen einer entsprechenden Raumkrümmung durch die Photonen zwischen Erde und Sonne zu bestimmen?

Ich weis 2*10^12 Kg sind nicht viel, aber reichen ja vielleicht aus?

Gruß
Aveneer
 

mac

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Hallo Aveneer,

theoretisch ja, praktisch aber, mit den heute denkbaren Möglichkeiten auf diesem Wege unmöglich.

Es ist ganz einfach zu rechnen.

Nach z.B. je einer astronomischen Einheit weg von der Sonne, nimmt die Masse der Photonen um je 2E12 kg zu. An Deinem jeweiligen Standort kannst Du das Masseäquivalent dieser Photonen so behandeln, als wären all diejenigen Photonen, die noch innerhalb der Kugel unterwegs sind, die als Radius Deinen Abstand zur Sonne hat, im Zentrum der Sonne und alle die, die weiter weg sind, kompensieren gegenseitig ihre Wirkung auf jeden Ort innerhalb der Kugel vollständig.

Damit nimmt die Gravitation der Sonne mit 1/r^2 ab und die Gravitation der Photonen mit 1/r. (r ist dabei der Abstand zur Sonne)

Im Abstand 1 AE (astronomische Einheit) beträgt die Gravitationsbeschleunigung der Sonne 6E-3 m/s^2 und die der Photonen 6,27E-21 m/s^2.

In 100 AE sind es 6E-7 m/s^2 für die Sonne und 6,27E-23 m/s^2 für die Photonen.

Im Abstand von 4,6E9 Lichtjahren (etwa so lange existiert die Sonne bisher) wäre das Verhältnis 1/3280 der Sonnenmasse. Als Check für die korrekte Rechnung vergleiche das mit dem bisherigen Masseverlust der Sonne durch Strahlung.


Um also diese Wirkung mit dieser Methode festzustellen, müsste man so etwa 1/10.000.000.000.000 der Pioneer-Annomalie noch sicher auflösen können und nicht nur die Massen aller Asteroiden, Kometen, Monde und Planeten extrem genau kennen.

Herzliche Grüße

MAC
 

MichaMedia

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@Mac, das kann man auch leichter Formulieren:

Photonen sind genau so schnell, wie die Ausbreitungsgeschwindigkeit der Gravitation, somit können Photonen nicht zum Massepotential hinzu gerechnet werden.

Das Ergebniss ist 0

Gruß Micha.
 

mac

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Hallo Micha,

@Mac, das kann man auch leichter Formulieren:
mit dem 'leichter Formulieren' kommt man schnell an einen Punkt, an dem es falsch wird, so wie hier:

Photonen sind genau so schnell, wie die Ausbreitungsgeschwindigkeit der Gravitation, somit können Photonen nicht zum Massepotential hinzu gerechnet werden.

Das Ergebniss ist 0
damit behauptest Du, daß Energie den Raum nicht krümmt. Da herrscht zumindest im Mainstream, soweit ich das bisher verstanden habe, eine deutlich andere Auffassung.

Deine Auffassung würde dazu führen, daß sich die Krümmung des Raumes durch Masse/Energie zwar mit Lichtgeschwindigkeit ausbreitet, aber mit unendlicher Geschwindigkeit wieder aufhebt, wenn die Ursache der Krümmung sich bewegt.

Herzliche Grüße

MAC
 

Orbit

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Ja, wo Du hinguckst ist immer ein Photon. Ist halt wie ein Film über unendlich viele Klone in identischer Pose. :)
 

MichaMedia

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Böse Falle ^^

Nein, jede Form von Energie, eben auch Masse, krümmt den Raum.

Ich meinte das bezogen auf die Sonne, die Energie zwischen Sonne und Erdbahn ist ja in Bewegung und beschreibt den Masseverlust der Sonne.
Ach egal, ich sage nichts mehr, ich weiss ehe nicht wie ich das beschreiben soll.

Gruß Micha.
 

aveneer

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Danke MAC:)
…< müsste man so etwa 1/10.000.000.000.000 der Pioneer-Annomalie noch sicher auflösen können und nicht nur die Massen aller Asteroiden, Kometen, Monde und Planeten extrem genau kennen….
Auf dich ist halt Verlass!

Aber zu

Nein, jede Form von Energie, eben auch Masse, krümmt den Raum.

Darum ging es, dass Masse (also Ruhemasse) die Raumzeit messbar krümmt ist ja „klar“. Mir ging es um Teilchen ohne Ruhemasse. Folgen sie nur der Raumkrümmung oder krümmen sie selbst auch?

Oder besser – kann man eines von beiden experimentell ausschließen.

Aber mit meinem Experiment sicher nicht. Zumindest die nächsten 1000 Jahre, danach könnte die Technik weit genug sein.

Gruß
Aveneer
 

Orbit

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Photonen sind genau so schnell, wie die Ausbreitungsgeschwindigkeit der Gravitation, somit können Photonen nicht zum Massepotential hinzu gerechnet werden.

Micha
Die Valenzmasse der Photonen, welche sich innerhalb 1 AU befindet, diese 2.16E12 kg, welche mac schon erwähnt hat, wirkt genau so gravitativ auf die Erde wie die Masse der Sonne selbst.
Aber damit hast Du schon Recht:
Ich meinte das bezogen auf die Sonne, die Energie zwischen Sonne und Erdbahn ist ja in Bewegung und beschreibt den Masseverlust der Sonne.
Alle 8.5 Minuten nimmt die Gesamtenergie innerhalb 1 AU um die Valenzmasse ab. Wenn Du geschrieben hättest
"Nach jeweils 8.5 Minuten ist das Ergebnis 0"
hätte mac seinen letzten Beitrag hier vielleicht nicht geschrieben. :)

aveneer
Oder besser – kann man eines von beiden experimentell ausschließen.
Nein. Kannst also die Planung Deines Experimentes sofort einstellen und die nächsten 1000 Jahre sinnvoller verbringen. :D
Orbit
 

mac

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Hallo Micha,

Wenn Du geschrieben hättest
"Nach jeweils 8.5 Minuten ist das Ergebnis 0"
hätte mac seinen letzten Beitrag an hier vielleicht nicht geschrieben. :)

ich hatte meinen Beitrag an aveneer geschrieben um zu zeigen, daß es auf der einen Seite, nach der aveneer ja gefragt hatte, eine theoretische Unterscheidungsmöglichkeit gäbe, die aber auf der anderen Seite zumindest auf absehbare Zeit, messtechnisch nicht realisierbar ist.

(Ich meine mich zu erinnern, daß man den eigentlichen Test mit einem ganz anderen Messverfahren und einem positiven Ergebnis schon vor längerer Zeit durchgeführt hat, bin mir da aber nicht sicher)

Dein Einwand gilt für einen festen Abstand. Da hast Du recht, das Verhältnis und die Gesamtstärke der beiden Gravitationsquellen, Photonen und Sonne, ändern sich nicht. Um genau zu sein, das Verhältnis und die Gesamtstärke verändern sich im Laufe der Jahrmillionen schon etwas, aber in der hier gemeinten Größenordnung und fast gleichzeitig verglichen, ist das, wie Du schon sagtest, ‚nichts‘.

Meine Beschreibung zielte auf einen ganz anderen Vorgang: Das Verhältnis zwischen Photonengravitation und Sonnengravitation verändert sich mit dem Abstand zur Sonne.

Die Ursache dafür ist, daß man mit zunehmendem Abstand von der Sonne von immer mehr Photonen angezogen wird, weil das Volumen der Kugel auf deren virtueller Oberfläche wir uns befinden, ja auch immer größer wird, je weiter wir uns von der Sonne entfernen. Rechnet man das aus, dann verhalten sich diese beiden Verläufe bei der Gravitationsquelle ‚Sonne‘ wie 1/r^2 und bei der ‚Photonenkugel‘ wie 1/r.

Herzliche Grüße

MAC
 

MichaMedia

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Mac, ich habe schon verstanden, nur ich mein gelesen zu haben das aveneer fragt, ob es eine Auswirkung haben kann, da sagte ich es ist 0 und leicht begründet. Um es eben zu vereinfachen, warum versuche ich mal zu erklären.

Das bezieht sich jetzt nur auf den Raum zwischen Sonne und Erdenbahn und auch nur auf Photonen von der Sonne, Reflektierte und Kosmische vernachlässige ich da einfach mal.

Nehmen wir nun an wir haben ein sehr hoch auflösendes Messgerät und machen eine Messung, dann messen wir die Masse/Gravitation der Sonne wie es vor etwas über 8min. war, da sich diese Information auch nur mit c ausbreiten kann.
Von daher messen wir 0, für den Raum dazwischen, denn die Information welche wir erhalten, stammt aus der Zeit, wo die Photonen noch in der Sonne waren.

Erst wenn wir 8,4min. später eine zweite Messung durchführen und aus dieser Zeit mit den Messwerten den Masseverlust errechnen, wissen wir wie viel Photonenmasse sich im besagten Raum befindet.

Aber bei jeder Messung, messen wir die Masse/Gravitation der Sonne vor rund 8min., die des Raums dazwischen 0.
Da die Information dazu zusammen gepaart mit der, der Sonne gleich schnell unterwegs ist.

Informationsgeschwindigkeit - Energie-/Massegeschwindigkeit = Resultat
c - c = 0

Ich hoffe ich konnte es diesmal besser verdeutlichen, warum man es vereinfachen kann und nicht die Abnahme errechnen muss welche in einen sehr kleinen Wert wandert.
Das Einzige was man beachten kann, ist der Masseverlust der Sonne in einem bestimmten Zeitraum, das dazwischen ist für Information und Wirkung = 0.


Gruß Micha.
 

MichaMedia

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PS:
Mac, im Prinzip hast Du das gleiche bei #2 im ersten Satz bereits so angegeben, nur dann die Abnahme vorgerechnet. Aber genau dieser erste Satz ist richtig, zu jedem Zeitpunkt messen wir die gesamte Masse der Sonne vor (Abstand/c) Sekunden.

Gruß Micha.
 

mac

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Hallo Micha,

Nehmen wir nun an wir haben ein sehr hoch auflösendes Messgerät und machen eine Messung, dann messen wir die Masse/Gravitation der Sonne wie es vor etwas über 8min. war, da sich diese Information auch nur mit c ausbreiten kann.
Von daher messen wir 0, für den Raum dazwischen, denn die Information welche wir erhalten, stammt aus der Zeit, wo die Photonen noch in der Sonne waren.

Bei dieser Messung erreicht uns die Gravitation der Sonne, wie sie vor rund 8 Minuten war und es erreicht uns die Gravitation der Photonen, die vor 12 Minuten 12 Lichtminuten entfernt waren und die Gravitation der Photonen, die vor 5 Minuten 5 Lichtminuten entfernt waren usw.

Wenn Du diesen Vorgang zeitlich in beliebig viele Einzelschritte aufteilst, dann hast Du zu jedem Zeitpunkt in jedem Volumenelement des Raumes eine bestimmte Anzahl von Photonen, die den Raum krümmen. Im nächsten Zeitpunkt sind nicht mehr die selben Photonen an diesem Ort, sondern genau so viele neue, die ihrerseits in gleicher Weise den Raum von diesem Ort ausgehend krümmen.

Das gilt für jeden Zeitpunkt unserer Messung.

Wenn Du jetzt an zwei verschiedenen Orten des Raumes, mit verschiedenen Abständen zur Sonne, Deine Messung machst, würdest Du feststellen (wenn man geeignete Informationen und Messgeräte hätte) daß sich die Gravitation nicht exakt mit 1/r^2 zwischen diesen beiden Orten verändert sondern mit einer zunächst sehr kleinen Modifikation, die proportional 1/r verläuft.


Vielleicht hilft Dir ja folgende Berechnung:

ich wähle f0r die Gravitationskonstante
G = 6,67E-11 m^3 kg^-1 s^-2
c = Lichtgeschwindigkeit

Zentralmasse (z.B. unsere Sonne) zum Zeitpunkt t
m=2E30 kg

Abstand A zur Masse m = 1,5E11 m
Abstand B zur Masse m = 1,5E15 m

Die Strahlleistung über die gesamte Messzeit soll sich nicht verändern

Gesamtmasse mA aller Photonen innerhalb des Radius A: mA = 2E12 kg
Gesamtmasse mB aller Photonen innerhalb des Radius B: mB = 2E16 kg
mA entspricht auch der Photonenmasse die die Zentralmasse in der Zeit A/c abstrahlt
mB entspricht auch der Photonenmasse, die die Zentralmasse in der Zeit B/c abstrahlt

Ich rechne:
Gesamtbeschleunigung = Gravitationschbeschleunigung durch die Zentralmasse + Gravitationsbeschleunigung durch die Photonen im Abstand A, respektive B

Gravitationsbeschleunigung aA im Abstand A zum Zeitpunkt t
aA = G * (m + mA)/A^2 + G * mA/A^2
aA = 5,93E-3m/s^2 + 5,93E-21m/s^2

Gravitationsbeschleunigung aB im Abstand B zum Zeitpunkt t

aB = G *(m + mB)/B^2 + G * mB/B^2
aB = 5,93E-11m/s^2 + 5,93E-25m/s^2

Wie Du sehen kannst, unterscheidet sich das Verhältnis der beiden Anteile im Abstand A um 18 Größenordnungen, im Abstand B aber nur noch um 14 Größenordnungen. Dieser Unterschied sorgt dafür, daß die Gravitation nicht exakt mit 1/r^2 abnimmt.

Herzliche Grüße

MAC
 
Zuletzt bearbeitet:

UMa

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Hallo MAC,

die Kugelschalen aus Sonnenwindmaterie sind wegen der geringeren Geschwindigkeit (~400km/s) viel schwerer.

Grüße UMa
 

mac

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Hallo UMa,


die Kugelschalen aus Sonnenwindmaterie sind wegen der geringeren Geschwindigkeit (~400km/s) viel schwerer.
das weiß ich. :) 1/4 der Masse der Photonen pro Sekunde, aber 300 bis 1000 mal langsamer, also rund 100 mal so viel Masse im selben Volumen.

Es ging aveneer aber wohl ursprünglich um eine denkbare Messmethode für den Nachweis, daß Photonen Gravitation machen, die aber nach meiner Meinung nie anwendbar sein wird.

Dazu aber mal eine Frage. Ich mein mich zu erinnern, daß man die Gravitation von Photonen mit Laserstrahlen direkt experimentell nachgewiesen hat. Ist Dir dazu etwas bekannt?

Herzliche Grüße

MAC
 

UMa

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Hallo MAC,

mir ist keins bekannt und kann ich mir auch kaum vorstellen. Einfache Aufbauten die mir gerade einfallen würden weit über 10^20 W Leistung des Lasers benötigen, wenn man die dirkete Kraftwirkung messen wollte.

Die Ablenkung durch die Sonnenoberfläche und Inmpulserhaltung (da sich der Photonenimpuls ändert muss es auch der Impuls der Sonne) recht mir eigentlich.

Grüße UMa
 

MichaMedia

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Hallo Mac,
Bei dieser Messung erreicht uns die Gravitation der Sonne, wie sie vor rund 8 Minuten war und es erreicht uns die Gravitation der Photonen, die vor 12 Minuten 12 Lichtminuten entfernt waren und die Gravitation der Photonen, die vor 5 Minuten 5 Lichtminuten entfernt waren usw.
Nein, nicht ganz richtig m.E.

Mac Deine Rechnung ist soweit OK, aber:
Zentralmasse (z.B. unsere Sonne) zum Zeitpunkt t
m=2E30 kg
Das "t" ist der Knackpunkt, da die Sonne nicht exakt diesen Wert hat und linear abnimmt.

Die Information die wir erhalten bei 8min. Abstand, ist Sonne + gesamter Inhalt, dazu gehöhrt auch das Photon welches nur 5min. entfernt war.

Wir können also gar nicht die Raumkrümmung in dieser Form messen oder Feststellen, wir können immer nur den Zustand vor t = - (Abstand/c) messen.
Nur mit Messungen an unterschiedlichen Abständen oder Zeiten, können wir den Inhalt errechnen, aber nie eine direkte Information erhalten.

Die Gravitation, bzw. Information der Photonen, welche 12min. entfernt sind, bei einem Messabstand von 8min. liegen in eben genau in der Sphere, die zur Messung beiträgt, also dem Inhalt, wenn entgegengerichtet.
Photonen hinter uns zählen wir nicht mehr.

Deine Rechnung trifft für "Ruhende" Masse, aber nicht für bewegte die genau so schnell ist, wie die Information und die Zentralmasse an Masse equalänt verliert.

Wir haben also einen zentralen Masseverlust von ca. 40 Gigatonnen pro Sekunde, dieser wird je Sekunde in "unseren" Abschnitt rein geschoben und auch raus, dass ist das was wir messen könnten, und somit nur den Verlust der Sonne und errechnet den Inhalt, aber nie eine direkte Wirkung (Information) aus dem Inhalt, da Verlust und Informationsgeschwindigkeit u.s.w. alles gleich schnell ist, laufen wir "Sichbar und Spürbar" immer gegen 0


Noch einfacher, die Masseninformation der Sonne zum Zeitpunkt t=0 breitet sich aus, bei t = +8min. ereicht uns diese, in dieser Zeit, hat sie die 2E12 kg Photonen, welche den Inhalt darstellen, mit genommen. Weitere 8min. später, stellen wir fest, das sich die Masse um 2E12 kg verringert hat.

Also, gleichzeitig wo sich die Gravitation mit 1/r^2 ausbreitet, wird diese Verlustmasse in Form von Photonen mit genommen, somit erhält man bei unterschiedlichen Abständen auch unterschiedliche Messungen.

Alles andere wer auch Paradox, da sich sonst die Masse multipliziert mit der Zeit und eine viel stärkere Raumkrümung sich ergeben müsste.

Gruß Micha.
 

mac

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Hallo Micha,
Wir können also gar nicht die Raumkrümmung in dieser Form messen oder Feststellen, wir können immer nur den Zustand vor t = - (Abstand/c) messen.
Ich habe geschrieben:

aA = G * (m + mA)/A^2 + G * mA/A^2

hätte ich es so gemeint, wie Du es oben im Zitat von mir glaubst, dann hätte ich geschrieben.

aA = G * m/A^2 + G * mA/A^2

Zum Zeitpunkt t kommt bei A die Gravitation der Sonne an, wie es ihrer Masse vor t-A/c entsprach.

Du erinnerst Dich an die Betrachtung mit den für jeden Zeitschritt gleich dicht gefüllten Raumelementen, von denen die Gravitation ausgeht? Die Flußdichte der Photonen bleibt über die gesamte Meßzeit innerhalb eines Volumenelementes konstant.

Wenn Du Dir das Ergebnis der Verhältnisse (18 Größenordnungen und 14 Größenordnungen Unterschied) mal anschaust, dann siehst Du auch, daß bei der Verhältnisbildung der Masseverlust der Sonne völlig belanglos ist, auch über einen Zeitraum von tausenden von Jahren. Du würdest nach 10000 Jahren für A nur ein Massenverhältnis von 2E12/(2E30 – 1,57E19) statt 2E12/2E30 haben. Das unterscheidet sich nur um 0,3 ppm, statt um die 4 Größenordnungen zwischen A und B.

Eben daher ist diese Aussage von Dir
Das "t" ist der Knackpunkt, da die Sonne nicht exakt diesen Wert hat und linear abnimmt.
für die hier untersuchte Veränderung der Gravitation bei A und B, ohne relevanten Einfluß.



wir können immer nur den Zustand vor t = - (Abstand/c) messen.
vielleicht kannst Du jetzt auch sehen, daß ich nichts anderes getan habe.
Es ist auch völlig richtig, wenn Du schreibst, daß wir nicht unterscheiden können von welcher Quelle die Gravitation stammt, von den Photonen oder von der Sonne. In A allein gemessen können wir das tatsächlich nicht unterscheiden, auch nicht wenn wir oft hintereinander messen. Erst wenn wir auch in B messen sehen wir, daß das Verhältnis sich nicht mit 1/r^2 ändert. (Also wir sehen es praktisch aus den genannten Gründen natürlich nicht, nur theoretisch, wenn wir so gut messen könnten und ganz genau über jedes kg Materie in der Kugel die B aufspannt, bescheid würden.)

Die Gravitation, bzw. Information der Photonen, welche 12min. entfernt sind, bei einem Messabstand von 8min. liegen in eben genau in der Sphere, die zur Messung beiträgt, also dem Inhalt, wenn entgegengerichtet.
den Satz hab‘ ich möglicherweise nicht genau verstanden. Ich antworte mal auf das, was ich glaube verstanden zu haben.

Da der Photonenfluß konstant ist, erreicht uns jetzt die Gravitation der Photonen, die vor 1 Minute eine Lichtminute entfernt waren, und die Gravitation der Photonen, die vor 200 Jahren 200 Lichtjahre von uns entfernt waren. Es erreicht uns jetzt, gleichzeitig, die Gravitation der Photonen unserer Sonne, aus allen Raumsektoren dieses Universums, die genau so lange zu uns unterwegs war, wie diese Raumsektoren von uns entfernt sind. Wir ‚empfangen‘ ein vollkommen statisches ‚Gravitationssignal‘ aus all diesen Raumsektoren, nur die Absender dieser Gravitation, die Photonen haben die Sonne zu vollkommen unterschiedlichen Zeitpunkten verlassen und sind auch zu vollkommen unterschiedlichen Zeitpunkten in dem Absendenden Raumelement gewesen. Es ist, so lange sich am Photonenfluß nichts ändert, genau das Gleiche ‚Gravitationsbild‘, als würden diese Photonen an Ort und Stelle ‚einfrieren‘, sich nicht vom Fleck rühren und nur noch Gravitation produzieren.


Noch einfacher, die Masseninformation der Sonne zum Zeitpunkt t=0 breitet sich aus, bei t = +8min. erreicht uns diese, in dieser Zeit, hat sie die 2E12 kg Photonen, welche den Inhalt darstellen, mit genommen. Weitere 8min. später, stellen wir fest, das sich die Masse um 2E12 kg verringert hat.
dem widerspreche ich nicht.

Also, gleichzeitig wo sich die Gravitation mit 1/r^2 ausbreitet, wird diese Verlustmasse in Form von Photonen mit genommen, somit erhält man bei unterschiedlichen Abständen auch unterschiedliche Messungen.
da Du hier nur qualitative Angaben machst, weiß ich nicht genau, ob und welcher Aussage ich widersprechen sollte.

Alles andere wer auch Paradox, da sich sonst die Masse multipliziert mit der Zeit und eine viel stärkere Raumkrümmung sich ergeben müsste.
wenn Du Dir mal die Mühe machst und meine Angaben im Post 2 nachrechnest, wirst Du sehen, daß ich auch auf meinem Wege auf die Angaben zum Gesamtmasseverlust der Sonne komme. Da ist also nichts paradoxes enthalten.

Herzliche Grüße

MAC
 

MichaMedia

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Hallo Mac,

auf beiden Seiten ist ein Fehler, auf der einen wie ich bereits "aussteigend" sagte, das es mir nicht gegeben ist es vernünftig zu Erklären, auf der anderen das Du das dann nicht verstehst.
Im Prinzip reden wir beide von dem Gleichem.

In jeder Gleichung erscheint die "Füllung" konstant, so wie Du es bereits vorgibts, da stimme ich zu. Du stimmst mir zu, das zum Messzeitpunkt Sonne + Füllung gemessen wird, da einigen wir uns drauf.
Also was können wir dann messen, ausser den Masseverlust der Sonne und der errechneten Füllung?
Es hebt sich auch da wieder auf, da wir einen konstanten Fluß haben, die Füllung bleibt konstant und wird nur zum Abstad beschrieben.
Was übrig bleibt, ist nur der Massewert der Sonne.

Deine Rechnung beschreibt den Frostzustand der Zeit, da Du selbst sagst, das der Masseverlust zu vernachlässigen ist, dennoch ist es dieser, welcher dafür sorgt das die Füllung konstant ist.

Von daher würde eine Messung uns immer die Masse der Sonne zeigen.

Ich gehe davon aus, das Du vielleicht die Masse meinst, welche nicht in direkter Bahn zu uns stehen, abgewand oder seitlich, welche statt 8min. eben länger wie 12min. brauchen, das ist eben der 1/r^2 Anteil aus der Zeit vor 8min., hier spielt die Zeit eine Rolle, wie bereits erwähnt, diese musst Du bei der Ausbreitung und Messung mit dem Verlust der Sonne einbeziehen, das tust Du eben nicht. Von daher kann man ja den "Inhalt" konstant sehen, in den Rechnungen von Messungen ist er dann 0, da man die Abnahme misst.

Egal wie man es ausrechnet, man erhält 0 für den "Inhalt" und misst den Wert der Sonne bei t = - (Abstand/c), weil der "Inhalt" eben konstant ist, von der Menge und von der Informationsgeschwindigkeit.

Anders, "Inhalt" ist immer konstant, an diesem Punkt sind wir, seine Abnahme und Zunahme ist mit dem Abstand beschrieben, es bleibt also nur noch der Masseverlust der Sonne und die entsprechende Rechnung, der Inhalt ist da immer 0, da der Abstand auch 1/r^2 Beschreibt.

Alle Werte heben sich also auf und kommen auf 0, was wir messen ist die Sonne und ihr Verlust.

Du darfst echt nicht die Abnahme der Sonne, welche die "Füllung" im Fluß hält, vernachlässigen. Und auch nicht die Zeit, in der dies geschieht, sonst hast Du eine Formel, wobei wir schon bald ein SL vor Augen haben, wenn man es rückwerts rechnet.

gruß Micha.
 

Orbit

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Wir ‚empfangen‘ ein vollkommen statisches ‚Gravitationssignal‘ aus all diesen Raumsektoren, nur die Absender dieser Gravitation, die Photonen haben die Sonne zu vollkommen unterschiedlichen Zeitpunkten verlassen und sind auch zu vollkommen unterschiedlichen Zeitpunkten in dem Absendenden Raumelement gewesen. Es ist, so lange sich am Photonenfluß nichts ändert, genau das Gleiche ‚Gravitationsbild‘, als würden diese Photonen an Ort und Stelle ‚einfrieren‘, sich nicht vom Fleck rühren und nur noch Gravitation produzieren.

So weit waren wir doch schon mal :) :
Ja, wo Du hinguckst ist immer ein Photon. Ist halt wie ein Film über unendlich viele Klone in identischer Pose.

Und sonst würde ich vorschlagen, dass das Ergebnis in den nächsten 1000 Jahren in etwa Null sein wird, zumal man es ja erst noch relativistisch rechnen müsste. Auweja! Doch das wird vielleicht bis dann sogar aveneer schaffen. :D
Orbit
 

mac

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Hallo Micha,

es tut mir leid, aber ich werde aus Deiner Beschreibung nicht schlau.
Könntest Du mir bitte anhand meiner Rechnung zeigen, wo Du den Fehler bei mir vermutest?

Herzliche Grüße

MAC
 
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