Mond: Kein offenes Eis im Shackleton-Krater

astronews.com Redaktion

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An den Polen des Erdtrabanten gibt es Regionen, die permanent im Dunklen liegen. Gibt es in diesen Bereichen gefrorenes Wasser? Die Antwort auf diese Frage ist bislang umstritten. Einem japanischen Forscherteam ist nun erstmals ein direkter Blick auf den im ewigen Dunkel liegenden Boden des Kraters Shackleton am lunaren Südpol geglückt. Ihr ernüchterndes Fazit: Offenes Eis an der Oberfläche gibt es dort nicht - zumindest nicht in signifikanten Mengen. (24. Oktober 2008)

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F

fspapst

Gast
Wasser hin bringen

An den Polen des Erdtrabanten gibt es Regionen, die permanent im Dunklen liegen. Gibt es in diesen Bereichen gefrorenes Wasser? Die Antwort auf diese Frage ist bislang umstritten. Einem japanischen Forscherteam ist nun erstmals ein direkter Blick auf den im ewigen Dunkel liegenden Boden des Kraters Shackleton am lunaren Südpol geglückt. Ihr ernüchterndes Fazit: Offenes Eis an der Oberfläche gibt es dort nicht - zumindest nicht in signifikanten Mengen. (24. Oktober 2008)

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Abgesehen von den im geschlossenen Nachbarthread erörterten Möglichkeiten (*lach*) Wasser auf dem Mond zu finden, bleibt es schwierig, da der Mond immerhin gut durchwärmt wird, und Wasser im Vakuum recht schnell sublimiert.

Ich vermute Wasser nur in jungen Einschlagskratern und auch dort nur in geringen Mengen.

Für eine Besiedlung des Mondes empfehle ich zuerst einen wasserreichen Kommeten zum Mond zu schubsen und nach dem Einschlag dort die Mondbasis zu bauen. Hoffen wir das die Schubser auch gut genug zielen. :eek:

Gruß
FS
 

Bynaus

Registriertes Mitglied
Er wird eben nicht gut durchwärmt... gewisse Gebiete in den Südpolregionen werden nie von der Sonnenstrahlung erwärmt. Die innere Wärme des Mondes kannst du wohl getrost vernachlässigen, und durch Wärmeleitung kommt da auch kaum was zustande (wäre anders, wenn der Mond in einer gebundenen Rotation zur Sonne stehen würde).

Deshalb ist es im Prinzip nicht unplausibel, dass in den "Kältefallen", die die Krater in den Polregionen darstellen, Wassermoleküle "resublimieren". Dass es dort zumindest eine wasserstoffreiche Substanz geben muss, wissen wir aus Messungen (siehe Artikel). Es gibt aber offenbar einfach keine zusammenhängenden Eisfelder, wie man sich das vielleicht mancherorts vorgestellt hat. Das Eis dürfte einfach in einer Art "Permafrost" im Mondstaub (Regolith) drin sein.
 
F

fspapst

Gast
Deshalb ist es im Prinzip nicht unplausibel, dass in den "Kältefallen", die die Krater in den Polregionen darstellen, Wassermoleküle "resublimieren". Dass es dort zumindest eine wasserstoffreiche Substanz geben muss, wissen wir aus Messungen (siehe Artikel). .... Das Eis dürfte einfach in einer Art "Permafrost" im Mondstaub (Regolith) drin sein.

... Und das Eis (falls es welches ist) ist nur sehr dünn verteilt, also für eine Besiedlung nicht gerade gut geeignet, da man eine Industrie aufbauen muss, bevor man dort leben kann. :(

Außerdem es ist nicht sicher, ob der Mond nicht doch ab und zu mal ins taumeln gerät und die Pole damit auch mal alle x Jahre etwas Sonne abbekommen haben, was die Trockenheit doch erklären könnte.
Die Frage lautet also: Wie stabil ist die Rotation des Mondes? Dazu finde ich keine Links, eine derzeitige Libartion gibt es aber auch in NS- Richtung.

Gruß
FS
 
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