Würdet ihr mitfliegen?

CaptProton

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Wenn ihr die Möglichkeit hättet auf der ersten bemannten Marsmission mitzufliegen, würdet ihr dies tun?

Ich für mein Teil bin mir da nicht zu 100% sicher. Einerseits, würde ich sehr gerne "to boldlygo where no man has gone befor" machen ;) Auf einen fremden Planeten deine Stiefelabdrücke hinterlassen

Andererseits fliegt man dort hin mit einen ungetesteten Raumschiff. Auf Hilfe von der Erde kann man dort nicht rechnen, wenn du ins Micro röchelst "Houston, wir haben ein Problem", dann bekommst du höchstens diese Antwort: "Stimmt!", mehr nicht.

Aber ich glaube ich würde trotz meiner Zweifel mitfliegen.
Und hey... wenns schief geht, hast du dann die Möglichekeit Exotische Tode zu sterben, zu verglühen, von Asteroiden durchlöchert zu werden, einen heftigen Sonnenbrand bei einer Sonnensturm zu bekommen und kanst dich vielleicht mit einen Alien Virus anlegen. :rolleyes: ;)

Das ist es dann doch wert oder?
 

Miora

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Natürlich!

...aber nur wenn das Startgewicht der Rakete genug Krimskrams erlaubt, meine Bücher, persönlicher Laptop mit extrem WLAN, meine Fotosammlung und einen gewissen Vorrat an Wein. Schliesslich hätte dies auch Potential für wissenschaftliche Arbeiten, hat doch noch niemand etwas über Weinalterung im Weltraum veröffentlicht...

Ich könnte mir ansonsten gut vorstellen, drei Jahre im All vor mich hin zu leben, eben zu lesen und Fotoalben zusammenstellen, Dinge zu denen man eben sonst erst wieder im Rentenalter kommt.

Die ganzen Gefahren sorgen zumindest für Unsterblichkeit im Todesfall, denn so weit von der Erde entfernt ist noch niemand gestorben und spektakulär wäre es auf alle Fälle.

Gruss,
Micha
 

deltre

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Muß nicht sein

Hi All

ja, ihr habt Recht, ich bin ein "Schisser". Ich bewundere diejenigen, die den Mut aufbringen lange Jahre als "redundante Funktion" in einer Bechbüchse zu leben. Auf jeden Fall, wird (wenn) es eine Herausvorderung für Physis und Psyche so ganz ohne Holodeck :D
 

Emil

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Naja, ums Überleben würde ich mir keine Sorgen machen. Die NASA hat ja neulich den Kometen mit einem Kühlschrank beschossen. Vielleicht war da noch 'ne Wurst drin? Und wenn diese aufgegessen ist, findet sich bestimmt wieder Platz für Weine... "Houston, no problem!" *grins*
 

Solitaire

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Space Big Brother

Tja, auf dem Mars wäre ich schon gerne. Hügel Namen geben, durch den knirschenden Sand gehen...hmmmm.
Die Reise allerdings muss mörderisch sein. Die Aussicht ist bestimmt schnell sehr langweilig, weil kein Planet weit und breit ist. Und - stimmt - ohne Holodeck werden schnell die Mitreisenden langweilig und es gibt bestimmt jeden Tag streit.
Gut vorstellen könnte ich mir, dass die Reise als eine Art Space-Big-Brother aufgezogen wird. Überall Kameras (die eh dort sein werden) und man kann online zugucken, wie sich die Astronauten zoffen...
Vermutlich werde ich daheim auf der Erde bleiben. Hoffentlich kann man dann mit der Crew chatten, das würde mir auch Spass machen. :rolleyes:

Gruß, Solitaire
 

Sanctitas

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Flug zum Mars? - Ohne mich!

Hallo,

Zunächst einmal glaube ich nicht, dass es einen bemannten Flug zum Mars geben wird. Das sind Hirngespinste.

Ich halte es technisch für nicht machbar. Niemand wird die immensen Kosten tragen wollen. Und wie beim bemannten Flug zum Mond gibt es auch kein Argument (damals ging es um einen Wettkampf der Systeme - USA/Kaptitalismus vs. Sowjetunion/Sozialismus).

Beim bemannten Mondflug gab es einige Testmissionen ohne Landung.

Wenn man drei Jahre eingesperrt unterwegs ist, wird das wohl nur unter Betäubung gut gehen, um psychische Probleme zu vermeiden. Dann aber gibt es körperliche Probleme wegen der Schwerelosigkeit. Dann wäre da ja auch noch die kosmische Strahlung.

Vielleicht sollte man erst einmal ein Modell als Testphase im Meer versenken und schauen, wie lange das eine Besatzung ohne Schwerelosgikeit und Strahlenbelastung durchhält.

Nach den drei Jahren geht die Arbeit ja erst los.

Und dann wäre auch noch der Rückweg. Wieder drei Jahre, dann allerdings ohne Aufbruchstimmung.

Ich halte es für viel realistischer, einen Komplex von ferngesteuerten Robotern zum Mars zu bringen. Selbst dafür gibt es immense technische Schwierigkeiten.

Fazit: Ich bleibe hier.

Gute Reise,
Jungs
 

Michael Johne

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Hallo!

Also ich würde mitfliegen! :) Zumal Mars in gewissen Sinne der erdähnlichste Planet ist (auch wenn es auf den ersten Blick nicht den Anschein erweckt)! Weiterhin ist Mars auch mein Lieblingsplanet :D

Tschau!
 

DanGer

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nuja..also..über das erdähnlich würd ich ja sofort ne diskussion anfangen..aber sicherlich erdähnlicher als alle andern planeten im system.. aber da kannste auch sagen.."also hier im auto-fuhrpark ist die hayabuza am ähnlichsten zur schwalbe da drüben".. *schulternzuck.. keine plattentektonik,keine flüssigen wasservorkommen, allerhöchstens als eis, die atmosphäre ist eher lebensfeindlich wenn vorhanden..sandstürme bis zum umfallen die die heutigen raumanzüge ohne probs zerreissen würden..

ich würd trotzdem mitfliegen.. ;)
 

waubi

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Hallo,
ich für meinen Teil würde mitfliegen wollen wenn dan nicht die Familie wäre. Also ich kann mir nicht vorstellen das die NASA das alleine durchzieht sondern es wird eher eine Gemeinschaftsaktion aller Raumfahrtbehörden somit könnten sich die Russen zum B. um den Wiedereintritt kümmern. Somit wären auch die größten Probleme aus der Welt :) :) :) .
Gruß
 

Dominik

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Raumanzüge zerreißen?

Ich glaube so einfach wird das nicht gehen. Da braucht man schon ordentlich Druck für, um so einen Raumanzug zu zerfetzen. Da auf dem Mars die Atmosphäre, ich glaube, 99% Dünner ist als hier, wie will man denn da den Druck erreichen, um den Anzug zu zerfetzen? :)

Aber ich würde mich meinerseits auch der Herausforderung einer Mars Mission stellen. Auch wenn ich bei drauf gehen könnte. Bei dem einmaligen Ereignis, wärs mir egal. :)

Aber eine so lange Reise, ohne Familie, Freundin und Freunde... Ich glaube das ist so das härteste an der ganzen Geschichte...

Gruß Dominik
 

ispom

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auf zum Mars!

Hi Leute,

Es wird die Marsflüge geben, es sind keine Hirngespinste.
Technisch möglich wäre es heute schon, nur das Geld fehlt (100 mrd mindestens, 300 mrd realistisch).

Na, wieviele Flüge hätten die Amis machen können ohne den Irak-Krieg?

Selbst, wenn es 2020 noch nicht so weit sein sollte, dann bestimmt 2030.
Die vielen Roboter, die den Mars erkunden, sind (waren)ja schon da und kommen in den nächsten Jahren noch.

Aber einmal wird der erste Schritt gemacht.
Dann kommt eine Marsbase, irgendwann ständig bemannt,
irgendwann wird dort auch der erste Mensch geboren, der erste Marsianer.
Und in 1000 Jahren wird man den Mars terraformen, erdähnlich machen.

optimistische Grüße
Ispom
 

Sanctitas

Registriertes Mitglied
Kritik zur Mars-Euphorie

Hallo,

Ich möchte niemanden's Optimismus dämpfen. Aber ein paar Gedanken habe ich noch zum Thema:

#1 - In den 1950er Jahren gab es eine Euphorie, was bemannte Flüge anging - zur Venus.

#2 - "Flüge in 1000 Jahren". Dann denke ich mal rückwärts - *vor* 1000 Jahren: Die Erde ist eine Scheibe, Lesen kann kaum jemand, man stirbt an schlechtem Wasser, wer Medizinkunde hat, wird verbrannt, wer von China spricht, dem glaubt man nicht ... Fazit: Über so weit vorgreifende Abschätzungen sollte man sich hüten.

#3 - Wir haben große irdische Probleme: Energiekrise (das Öl geht aus), Wasserkrise, Klimakrise (?), Überbevölkerung, Terrorismus, ... Wer will da Geld und Energie für eine Marsmission bereitstellen?

#4 - Was wollen wir auf dem Mars? Nur zeigen, dass es irgendwie doch geht? Wieso fliegt denn keiner mehr zum Mond? Wäre doch viel naheliegender? Könnte auch wirtschaftlich sein: Sichere Verwahrung von Wertgegenständen, Tourismus, Müllendlagerung, Servicestationen für Satelliten, Observatorien, ...
 

MARSIS

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Moin Moin,

schon interessant, was man sich für Gedanken macht ob oder ob man nicht mit fliegen würde, wobei sich diese Frage "Normalies" wie wir, wohl frühestens in 100 Jahren stellen werden! Aber ich würde, wenn ich es mirch trauen würde mit fliegen!!!!
Zu dem einen Betrag würde ich gerne noch was sagen: Klar wir haben hier viele eignende Probleme, aber auch zu den Zeiten von Columbus und Co. gab es viele Probleme, aber solche Menschen sind unbeirrt ihren weg gegangen, zum Gluck, denn wenn der Mensch aufhört zu forschen, zu suchen und dinge zu hinter fragen, dann hören wir auf Mensch zu sein!
 

Sanctitas

Registriertes Mitglied
Forschen ist wichtig - Realismus ebensosehr ...

Hallo,

Ich befürworte Forschung, auch nicht zweckgebundene (leider musste ich aus finanziellen Gründen auf eine Forscherkarriere verzichten). Ohne Forschung gibt es keinen Fortschritt. Das ist klar.

Aber die Diskussion über eine aktuelle bemannte Marsmission verstehe ich nicht. Soweit ich es mitbekommen habe, will der US-Präsident die bemannte Marsmission. Als indirekte Folge muss die NASA viele (wertfreie) Forschungsprojekte aufgeben.

p.s.: Auch Columbus ist nicht gesegelt, um Forschung zu betreiben, sondern aus handfesten wirtschaftlichen Interessen: Man wollte einen direkten Handelsweg nach Indien finden. Als man nach Columbus Amerika entdeckte, ging es um Macht, die Aufteilung der Welt und das Ausbeuten von Resourcen. Ich kann da kein Forschungsziel entdecken.
 

ispom

Registriertes Mitglied
Hallo Marsis,

sei gegrüßt und stärke die Allianz gegen die Zweifler und Pessimisten!

Und hallo, Ihr Zweifler,

warum hat es die Leute getrieben, den Südpol zu erreichen?
Dort gab un dgibt es nichts zu holen.
Es ist der faustische Drang des Menschen sein Pioniergeist!

der Flug zum Mars ist gefährlicher und teurer, aber in einigen Jahrzehnten wird es soweit sein.

Heute steht auf dem Südpol ein Hotel (für Gäste der Forschungsstation),
2200 wird es ein Hotel auf dem Mars geben für Gäste der ersten ständig bemannten Marsbase.

Was sie dort wollen?

Alles das tun, was ein Roboter nicht kann.
(Wäre schön, wenn uns das ein Geologe genauer erklären könnte)
All die Schwierigkeiten, die jetzt so diskutiert werden, sind überwindbar. Ich bin davon überzeugt, daß es eines Tages auch richtige Marsianer geben wird, Menschen, die dort geboren sind.
Sie werden dann, weil unter verminderter Schwerkraft aufgewachsen, nicht mehr zur Erde zurück können.

Gruß Ispom
 

kühlschrank

Registriertes Mitglied
Mich könnt ihr mitnehmen, und auf Europa absetzen.

Wir müssen auf den Mars, auch wenn es heute zweifelhaft erscheint.
Eiffelturm, die Pyramiden etc. haben auch keinen Nutzwert, doch zeigen
sie, zu was frühere Generation fähig waren.

Oder soll man in 100 Jahren sagen: "Damals bekämpften sich
Amis und Muslime und in Deutschland herrschte Hartz IV Stimmung"

Meine Meinung dazu.
 

horus

Registriertes Mitglied
würdet ihr mitfliegen

selbstversändlich würde ich mitfliegen wenn ich das geboten bekäme,auch auf die gefahr das es keine wiederkehr gäbe(bin alt genug :) )
 

Jerry

Registriertes Mitglied
Hi

Ich würde auf jeden Fall mitfliegen, gar kein Zweifel.
Aber mal so ne Frage: Ihr redet alle davon, dass an von der Erde zum Mars 3 Jahre braucht; Wie kommt ihr darauf? Möche ich gern ma wissen.
Ich hab mal gehört, dass man sogar unter Umständen nur 3 Monate braucht, mit Hilfe der Technik MAGBEAM!
Außerdem soll ja für eine solche Marsexpedition ein neues Raumschiff her, und das nennt sich CEV, keine Ahnung wofür die Abkürzung steht, und vielleicht wird es, wenn es soweit ist schon viel bessere Antriebstechniken, so wie ich die Menschen kenne!
Was denkt ihr?
P.S. Und ich versteh diese ganzen Pessimisten hier überhaupt nicht!
Wo wären wir denn heute, wenn der Mensch nich forscht oder pionier wäre?
Anfang des 20.Jahrhunderts hat man nicht mal gewagt daran zu denken auf den Mond zu fliegen!

Mfg
 
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