Hi Arne,
da sich sonst keiner rührt, und deine Bemühungen sonst unkommentiert untergehen, sag ich noch was dazu.
1. Du hast eine angenehm unaufdringliche Art gezeigt.
2. Dass sich keiner meldet, hat viel damit zu tun, dass du nichts sagst.
3. Du darfst nicht erwarten, dass sich Physiker und Mathematiker in großer Zahl über dein Modell hermachen werden. Schau dich um, du bist einer unter vielen, die glauben, 42 gefunden zu haben. Jeder weiß wie du, dass sein Modell ein richtig wichtiger Baustein wäre.
4. Wir laufen hier in ein klassisches Problem, das zu Unfrieden führt, das ich aber nicht vermeiden kann:
Du hast wahnsinnig viel Zeit in dein Modell und dessen Präsentation gesteckt. Wenn ich dir jetzt sage, dass du deine Zeit besser nutzen hättest können, wirst du das nicht bedenken. Du wirst vielmehr annehmen, dass ich aus Denkfaulheit nicht deinen vielversprechenden Ideen folgen will. Das kann ich nicht ändern.
Ich gebe dir folgendes mit:
Mit anderen Worten, jedes der in dieser Hypothese
beschriebenen Phänomene würde, einzeln für sich
betrachtet, über wenig Aussagekraft verfügen. Aber
die Summe all dieser beschriebenen Phänomene erhöht
die Wahrscheinlichkeit dafür, dass diese Hypothese
der Realität ziemlich nahe kommt.
ist leider nicht wahr. Solange du nicht rechnest - also nach den Fehlern suchst - sondern in jedem Einzelfall irgendwelche Erklärungen suchst, wie das Ganze doch stimmen könnte, wirst du immer überzeugt sein, dass da was dran ist. So funktioniert das Hirn eben, es braucht Disziplin und Training, das Richtige vom Falschen trennen zu können. Das ist eigentlich deine Aufgabe.
Frag nicht, wo ich dein Modell widerlegt hätte. Stell sicher, dass es widerlegt werden kann - und tu es selbst, so oft es nötig ist.
Beispiele:
- wieso kann die Expansion des Universums beobachet werden, wenn doch das kleine dem großen folgt?
- was sagt dein Modell zum Wasserstoffatom? Woher kommen die Zahlen? Qualitativ zu begründen, warum dasselbe rauskommen könnte wie bei einer richtigen Theorie reicht definitiv nicht.
Es mag dich noch interessieren, dass
J.A.Wheeler in den Sechzigern einen ähnlichen Ansatz verfolgt hat. Er hat allerdings nachgerechnet.