Mars: Vulkanismus jederzeit wieder möglich?

astronews.com Redaktion

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Aus der Auswertung von Einschlagkratern auf dem Mars haben Wissenschaftler nun die Geschichte des Vulkanismus auf dem roten Planeten rekonstruiert. Danach gab es auf dem Planeten eine Reihe von Perioden mit heftigem globalen Vulkanismus, in denen Lava und Wasser auf die Marsoberfläche geschleudert wurde. Und eine solche Phase könnte jederzeit wieder beginnen. (17. März 2008)

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Gernot

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Interessant sind die immer kürzeren Abstände zwischen den Ausbrüchen.
Die sollten doch eigentlich immer länger werden, wenn der Mars weiter auskühlt.
Oder nicht?
Nochwas zur Plattentektonik. Hieß es nicht hier vor einiger Zeit, dass die
Erde gerade so eben groß genug wäre, um eine Tektonik aufrechtzuerhalten?
Sollten etwa Phobos und Deimos ausreichen, um den Marskern flüssig zu halten,
und Tektonik zu ermöglichen?
 

_Mars_

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Interessant sind die immer kürzeren Abstände zwischen den Ausbrüchen.

Wo steht das??
Eigentlich müsste es so sein.

So kleine Kartoffeln wie Phobods und der noch kkleoinere Deimos haben doch nicht genug Gezeitenkraftwirkung um den Mars zu durchwälgen... Obwohl er weniger Masse hat als die Erde :confused:

Sollten etwa Phobos und Deimos ausreichen, um den Marskern flüssig zu halten,
und Tektonik zu ermöglichen?
Die Frage ist nicht, ob sie es schaffen ihn flüssig zu halten. Alleine durch den hohen Druk ist er flüssig. Vlt. dass mehr flüssig wird.
Bei ausreichend Druck und geeigneten Temperaturen (hoch oder tief) erstarrt der Kern und es gibt ein globales Magnetfeld. Des weiteren wird dadurch Kristallationswärme frei, was den Kern erhitzt und bis in höere Schichten flüssig hält.

Hieß es nicht hier vor einiger Zeit, dass die
Erde gerade so eben groß genug wäre, um eine Tektonik aufrechtzuerhalten?

Dazu kann ich leider nichts sagen. Venus ist nur 0,86 mal so groß wie die Erde und hat keine.
Doch es wid auch spekuliert, dass es eines angemessenen Asteroideneinschlages bedarf, um die Kruste in mhrere Teile (Kontinente) zu teilen
 

Schmidts Katze

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Ach ja. Komisch, ein Zyklus.

Wie stellt man da ne Mathematische Formel zur Berechnung des nächsten Ausbruchtermins auf??

vor: 3,5 Mrd Jahre
1,5 Mrd J
400-800MIo J
200 Mio J
100Mio J
2-4 Mio J. (http://www.innovations-report.de/html/berichte/physik_astronomie/bericht-38212.html , u.a.)

Wenn der Zyklus so weitergeht... Dann müsste es mal passieren in den nächsten Jahren (hoffentlich) oder Jahrhunderten

Wohl eher in einigen Jahrmillionen, war ja grad erst(vor 2-4E6 Jahren).

Grüße
SK
 

_Mars_

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Habe mal ne Statistik aufgrund der angegebenen Wete angestellt.

Kurzfassung:
Zuerst beschleunigt sich die Häufigkeit um den faktor (rund 1,875-3,75) 2, dann eine Änderung auf den Faktor 5. Irgendetwas muss die Parameter der Eruptionen verändert haben.
Später mit 2-4 Mio J kommt man wieder auf 5 oder gar auf den Faktor 10.

Ich habe mal weitergerechnet. Die letzte Eruption müsste sich vor 400.000 Jáhren/200.000/1 Mio Jahre ereignet haben, also steht höchstwahrscheinlich noch aus.

Dann habe ich mich errinert, dass irgendwo gestanden ist, dass schon vor 1 Mio jahren eine passiert sein soll. In die Parameter eingefügt ergibt das: 100.000/200.000/500.000 Jahre ist die letzte Eruption überfällig. In geologischen Zeiträumen ist das Jedoch nicht viel, sodass es jederzeit passieren könnte. Es wird sogar immer wahrscheinlicher mit fortschreiten der Zeit. (gerechnet mit x/fortschreitendem Faktor 2,5,10)
 

Schmidts Katze

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Hallo Mars,

ich interpretiere diese Zahlen anders.
Die Abstände zwischen den Eruptionen sind zwar kürzer geworden, aber vielleicht deshalb, weil man nicht alle länger zurückliegenden Eruptionen mehr feststellen konnte.
Die kürzesten Abstände waren 100E6 Jahre, und der letzte Ausbruch war vor 2-4E6 Jahren, wir haben also noch jede Menge Zeit.
Schade eigentlich, wäre bestimmt höchst interessant.

Grüße
SK
 

_Mars_

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Schade eigenlich. So kann man das auch interpretieren.

Welche These stimmt, wird sich zeigen.


Mich lässt die frage nicht mehr in Ruhe, ob die Magnetblasen wirklich Realität sind, und die Gase eines möglichen Vulkanausbruches dann in wenigen Jahrzehnten/hunderten wieder weg sind...
Oder ob sie verbleiben, und das Polareis schmelzen...
 

_Mars_

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Wenn es eine Zivilisation auf dem Mars gegeben hätte, und es wäre denen zu ungemütlich geworden, dann hätten sicher nur iem 'hohen Tiere' - wichtige Politiker etc. fliehen können. Ausser sie hätten millionen Raumschiffe.

Auf dem Planeten verblieben wären 2,9/drittel der Bevölkerung mindestens
 
F

fspapst

Gast
Auf dem Planeten verblieben wären 2,9/drittel der Bevölkerung mindestens
Warum so pessimistisch?
Wenn es kleine, grüne Marsianer gegeben hat, könnten die auch alle ausgewandert sein. Die haben nur eine Form der Reise gewählt, die wir heute nicht kennen. (long-distanz-beamen / Stargates / upload der Persönlichkeit ect. pp.)

:D Gruß
FS
 

_Mars_

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40mBar Atmosphäre bedürfte es, um Wasser flüssig zu halten.
Wieviele Tonnen Methan bzw. Methan + resultierendes geschmolzenes trockeneis bräuchte es somit, um Seen auf der Oberfläche zu halten??

Wasser kann Wärme gut speichern, daneben könnte man schön ein Habitat aufbauen...


Wissenschaftler haben Wasser stark gesalzen, und Marsianischen Druckbedingungen ausgesetzt. Und das hielt bei -20 °C flüssig, und auch der Verdampfungspunkt war tief. Aber es könnte dort kleine Lacken geben. Das vermuten sie, weil der Staub auf den Rovern gut klebt. fast zu gut..

Für höheres Leben dürfte das nix taugen: zu salzig, und das Wasser bleibt nicht lange flüssig... nur ein paar Grad, dann verdampfts oder gefrierts.
 
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