2 Sonnen und ein Doppelschatten

McSteve

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Hallo und guten Tag,

ich habe gerade eine längeren Text geschrieben, der aber einfach weg war, nach der Eingabe. Deshalb jetzt erstmal nur ein Hallo und eine Kurzvorstellung.

Ich bin Autor und schreibe ein Buch. Für die Hintergrund-Recherche brauche ich Hilfe in Sachen "andere Sonnensysteme" und suche nach Menschen, die Spaß haben, mich da ein paar Meter an die Hand zu nehmen.

Liebe Grüße

McSteve
 

mac

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Hallo McSteve,

Willkommen im Forum.

ich habe gerade eine längeren Text geschrieben, der aber einfach weg war, nach der Eingabe.
Ja, da bist Du nicht der Erste. :( Schreib Deine Texte lieber in einem Textprogramm und kopiere sie hier hinein, dann passiert sowas ohne solch ärgerliche Folgen.



Ich bin Autor und schreibe ein Buch. Für die Hintergrund-Recherche brauche ich Hilfe in Sachen "andere Sonnensysteme" und suche nach Menschen, die Spaß haben, mich da ein paar Meter an die Hand zu nehmen.
Hier gibt es viele hilfsbereite Leute, die sich auf vielen Gebieten sehr gut auskennen. :)


Herzliche Grüße

MAC
 

pauli

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ich habe gerade eine längeren Text geschrieben, der aber einfach weg war, nach der Eingabe. Deshalb jetzt erstmal nur ein Hallo und eine Kurzvorstellung.
Hoffentlich war es nicht das gesamte 1. Kapitel deines Buches ;)

Willkommen im Forum,

ist es dein erstes Buch oder hast du schon andere veröffentlicht?
 

McSteve

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Nicht das ganze Buch ...

Hallo,

und danke für die freundliche Begrüssung hier im Forum.

Nein, es war nicht das ganze Buch, ich habe nur etwas über meine Welt mit den zwei Sonnen geschrieben, und was ich dazu gerne wissen möchte. Das werde ich erst heute Abend wiederholen können. :)

Ja, es wird mein erstes Buch. Erfahrungen habe ich ein wenig im Bereich Werbe- und Gebrauchsprosa gesammelt, meist so schnell-schnell Sachen zum benutzen und wegwerfen. Außerdem habe ich keinen Stress, umfangreiche Texte und Zusammenhänge zu recherchieren und zu organisieren. Da muß es schon ein Buch sein - das wollte ich immer schon schreiben und jetzt ist die Zeit gut dafür.

So, Details zur Problemstellung folgen dann später. Bis dahin noch eine gute Zeit!

McSteve
 

McSteve

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„[FONT=Square721 BT, sans-serif]Wie jedes Kind weiß gibt es viele Welten und auch wenn manch' Erwachsener dieses wohl mit den Jahren vergessen hat ändert das nichts an der Tatsache, das sie existieren, irgendwo dort draussen in unseren Träumen, am Rand des Universums oder in einem Krug mit Milch.[/FONT]
[FONT=Square721 BT, sans-serif]In manche dieser Welten gelangen wir geradewegs durch einen alten Schrank voller Pelzmäntel. Andere betreten wir durch einen zaghaften Schritt in einen Raum, der vorher nicht dort war, wo er soeben ist. Auch durch einen verstaubten und beschlagenen Spiegel soll schon jemand eine fremde Welt betreten haben.[/FONT]
[FONT=Square721 BT, sans-serif]In manchen Welten herrscht ein reges kommen und gehen und um manch' andere ist es über die Jahrhunderte so still geworden, das sie völlig im Dunkel der Vergessenheit verschwunden sind. Die meisten von ihnen sind jedoch völlig unbekannt und auch völlig unentdeckt. Dort toben keine Kriege zwischen dunklen Gestalten aus den Tiefen der Erde und tapferen Helden, die im Laufe des Lebens über Ihre eigene Grösse und Fähigkeit hinauswachsen. Diese Welten haben keinen schrecklichen Herrscher und beherbergen keine dunklen Geheimnisse von denen sie befreit werden müssen. Sogar in ihren Seen und Flüssen kann man getrost baden, ohne sogleich in einen Zauberschlaf zu fallen oder mit Haut und Haaren von einem Ungeheuer gefressen zu werden.[/FONT]
[FONT=Square721 BT, sans-serif]Es sind durch und durch freundliche Welten und genau von solch einer Welt möchte ich Euch erzählen. Glaubt es mir, auch in freundlichen Welten gibt es Abenteuer zu bestehen, werden Helden geboren und vielleicht gibt es sogar einmal einen Tag, an dem eine freundliche Welt gerettet werden muss..."[/FONT]



[FONT=Square721 BT, sans-serif]Liebe Astronomen,[/FONT]
[FONT=Square721 BT, sans-serif]wie versprochen jetzt zu dem Grund, der mich in dieses Forum gebracht hat. Wie ich so an meinem Buch schreibe und beginne, die Welt in der die Geschichte handelt zu beschreiben, steht da das Wort "Doppelschatten". Na Ja, denke ich - hat die Welt eben 2 Sonnen und ein Doppelschatten, eine Zeit am Tag zu der 2 Sonnen über den Himmel ziehen, das gibt der Geschichte die nötige Tiefe und erinnert den Leser, das er sich in einer anderen Welt befindet und nichts als gegeben vorraussetzen darf.[/FONT]

[FONT=Square721 BT, sans-serif]Ich finde das gut! :)[/FONT]
[FONT=Square721 BT, sans-serif][/FONT]
[FONT=Square721 BT, sans-serif]Aber, ich habe ja kaum Ahnung, wie sich unser Ein-Sonnen-Kalender entwickelt hat, und jetzt stellt sich eine Aufgabe, die ich nicht bewältigen kann. Ich brauche:[/FONT]


  • [FONT=Square721 BT, sans-serif]Einen Planeten, bewohnbar - ruhig klein. Die Schwerkraft darf dazu dienen, das bei einem Wechsel in unsere Welt eine ziehende Schwere zu spüren ist und Flügel-Wesen nicht mehr oder nur unter Mühe fliegen können. Die Pflanzen dürfen etwas mehr in die Höhe wachsen, aber dann ist auch gut.[/FONT]
  • [FONT=Square721 BT, sans-serif]Einen Gasriesen (habe gehört, der wird gebraucht um Meteoriten abzuleiten.[/FONT]
  • [FONT=Square721 BT, sans-serif]Zwei Sonnen (wegen den Doppelschatten zu gewissen Tageszeiten)[/FONT]
  • [FONT=Square721 BT, sans-serif]Ein Mond evtl.? Wegen der nächtlichen Beleuchtung?[/FONT]
  • [FONT=Square721 BT, sans-serif]Daraus abgeleitete Lösungen, Fragen zum Tages- und Jahresverlauf - schlichtweg eine alltagstaugliche Simulation und ein Multiplikator um auf unsere Zeit umzurechnen.[/FONT]
[FONT=Square721 BT, sans-serif]Meine Welt hat einen niedrigen technologischen Stand (gut entwickeltes Mittelalter, allerdings ohne Schwerpunkt auf Waffen und Foltertechnik sondern Wasserkraft, Optik und Alltagstechnik) es muss also kein Astronom in der Geschichte mit Details glänzen.[/FONT]
[FONT=Square721 BT, sans-serif][/FONT]
[FONT=Square721 BT, sans-serif]Die Planeten und Sonnen sind "meinen" Bewohnern ziemlich egal. Sie freuen sich darüber - Punkt (Ein wenig naiv sind sie, bis... aber das verrate ich noch nicht...)[/FONT]



[FONT=Square721 BT, sans-serif]Da ich keine Ahnung habe, ob das für Euch eine einfache oder eine unverschämte, eine leichte oder schwere Aufgabenstellung ist bitte ich um ehrliche Ansagen. Sollte sich das als echt schwierig und zu umfangreich für "Nachbarschaftshilfe" gestalten lasse ich einfach den zweiten Schatten weg. Nur weil ich an einem modernen Märchen arbeite muss ich ja die Naturgesetze nicht mit Füßen treten und jedem vorgebildeten Menschen damit die Lektüre verleiden.[/FONT]



[FONT=Square721 BT, sans-serif]So, jetzt erwarte ich mit Spannung, ob das was zu machen ist und bin auch für ein ehrliches "vergiss es" offen.[/FONT]



[FONT=Square721 BT, sans-serif]Liebe Grüße[/FONT]



[FONT=Square721 BT, sans-serif]McSteve [/FONT]
 

Ich

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Hi,

selber hab ich relativ wenig Ahnung, welche Randbedingungen für bewohnbare Planeten in Doppelsternsystemen gelten. Als Tipp kann ich dir http://arxiv.org/find empfehlen, wenn du dort bei Abstract "binary planets" (ohne Anführungszeichen) eingibst, kriegst du viele relevante Fachartikel.
Die sind nicht immer einfach zu lesen. Bei manchen könnte ich sicher helfen, aber die jetzt nach Verwertbarem zu durchsuchen habe ich leider keine Zeit. Interessieren tät's mich aber prinzipiell schon.
 

pauli

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Zur Not ein eigenes System kontsruieren:

- Sonne1, um die dein Planet kreist
- Sonne2, die in großem Abstand Sonne1 und Planet umkreist, diese erfüllt auch die Scutzfunktion des Gasplaneten
- hätte den Vorteil, dass je nach Position mal zwei Sonnen am Taghimmel zu sehen sind, mal ist der Planet zwischen beiden Sonnen und hat gar keine Nachtseite
- die Planetenbahn könnte man auch mit speziellen Effekten versehen, wenn Sonne2 eine Delle reinzaubert
...
 

mac

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Hallo McSteve,

Deine Einleitung fand ich sehr ansprechend und den Schriftsteller nehme ich Dir ohne Zweifel ab. :)

Einige grundsätzliche Dinge:
Wie lange ein Planet braucht um Leben hervorzubringen und bis zu intelligenten Lebewesen fortzuentwickeln, wissen wir nicht. Wir wissen nur, wie lange es auf der Erde gedauert hat. Du machst also nichts verkehrt, wenn Du von dieser Zeit +- vielleicht 20% ausgehst.

Eine sehr viel ältere Welt, also sagen wir mal älter als vielleicht 7-10 Milliarden Jahre, kommt zunehmend in das Problem von Metallarmut. In der Astronomie/Astrophysik spricht man von Metallen, meint aber damit alle chemischen Elemente schwerer als Helium (Helium hat in seinem Atomkern 2 Protonen) Alle anderen Elemente sind erst nach dem Urknall in vor allem großen, schweren Sternen erbrütet worden. Außerdem gibt es die Auffassung, daß sich in unserer Milchstraße eine sogenannte ‚bewohnbare Zone‘ im Laufe der Jahrmilliarden von innen nach außen ‚vorgearbeitet‘ hat.

Damit schränken sich die möglichen Sternkonstellationen für Deine Welt etwas ein.

Du kannst einen nahen Doppelstern wählen, dessen Komponenten nicht gleich sein müssen, der aber eine Sonne haben sollte, die unserer Sonne ähnlich ist und die zweite kann gleich oder kleiner sein. Dann hast Du Schatten, die aber immer durch zwei relativ dicht beieinander stehende Sonnen erzeugt werden, die sich immer wieder gegenseitig (teilweise) bedecken. (Eine Planetenbahn, die nicht sehr weit weg von diesen Sonnen ist, wird allmählich in die selbe Ebene gezwungen, in der sich die beiden Sterne umkreisen.

Du kannst diese Sonnen auch so anordnen wie z.B. bei Alpha Centauri A und B, die einen Abstand von mehr als Sonne/Saturn zueinander haben. Dann kannst Du im Laufe eines Jahres am Tag die eine Sonne und in der Nacht die andere sehen und 1/2 Jahr später sind beide neben oder auch übereinander oder bedecken sich und nachts ist es zur Abwechslung dunkel. Und diese Positionen verschieben sich im Verlauf von einigen Jahrzehnten oder auch ein bis zwei Jahrhunderten durch die Jahreszeiten hindurch, wenn Du durch eine schräge Planetenachse Jahreszeiten haben möchtest.



Wenn Du ein gegenseitiges Besuchen gestatten willst, kommst Du allerdings in einige weitere Probleme, die nicht nur mit Physik zusammenhängen.

Freier Sauerstoff in einer Atmosphäre (wie bei uns) ist nur möglich, wenn er ständig nachproduziert wird. Dazu brauchst Du sowas wie Clorophyl.

Die Biosphären könnten sehr aggressiv aufeinander reagieren. Kaninchen in Australien, Windpocken in Amerika, Syphilis in Europa sind ja nur völlig harmlose Beispiele aus ein und der selben Biosphäre. Denkbar, aber wenn sie (wovon ich ausgehe) auf Kohlenstoffchemie aufbauen, vielleicht nicht wahrscheinlich, wäre auch ein fast völliges gegenseitiges ignorieren.

Ein kleinerer Planet als die Erde, mit der Absicht die Erdschwerkraft als niederdrückend zu empfinden, müßte dann 70% oder noch weniger Schwerkraft haben. Damit wird dann eine vergleichbar dichte Atmosphäre bei gleich großer Sonne schwieriger. Eine etwas kleinere Sonne wäre da vielleicht besser, aber dadurch würde ich mich nicht allzusehr einschränken lassen. Der Planet braucht dazu noch nicht mal sehr viel kleiner zu sein. Das kann man mit Durchmesser und Dichte in weiten Bereichen variieren.

Ein weiters Problem könnte das Wasser sein. Zur Zeit glaubt man, daß das System Erde/Mond durch eine Kollision entstanden ist, bei der die Erde auch einen großen Teil ihres Wassers verloren hat. Meiner Meinung nach kannst Du das zwar einfach ignorieren, weil man eben nur unser Sonnensystem kennt und bei anderen Sonnensystemen Daten über jupiterähnliche Planeten hat. Du kannst aber auch einen solchen Mond wie unseren einführen (ohne seine Geschichte zu kennen), der dann, vorallem bei einer Alpha Centauri-Anordnung, sehr interessante Mondphasen hätte.

So erst mal genug Vorab- Informationen.

Herzliche Grüße

MAC
 

UMa

Registriertes Mitglied
Hallo McSteve,

das klingt sehr interessant.

Da du Doppelschatten möchtest, darf der Helligkeitsunterschied zwischen den beiden Sonnen nicht zu groß sein, sonst seht man den zweiten nicht.

Es gibt prinzipiell zwei Möglichkeiten.
Der Planet umkreist zwei sich eng umkreisende etwa gleichhelle Sonnen. Deren maximaler scheinbarer Abstand wäre etwa 2 bis 10 Grad bei einer Umlaufzeit von ein paar Tagen (3. Keplersches Gesetz).

Die alternative wäre ein Doppelsternsystem aus einem etwas Sonnenähnlichen Stern und einem roten M-Zwerg. Dabei muss der Planet den M-Zwerg in einer engen Bahn umkreisen, so dass beide Sterne in etwa gleich Hell erscheinen.
Dies ergäbe auch unterschiedlich farbige Schatten.

Die Bahnneigung der Planetenbahn zur Bahn des Doppelsternsystem sollte nicht zu groß sein, weil sonst die Bahn nicht stabil ist.

Grüße UMa
 

Orbit

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Hallo McSteve,

Deine Einleitung fand ich sehr ansprechend und den Schriftsteller nehme ich Dir ohne Zweifel ab.
Ja, es ist ein schöner Text.
Ich lese diesen Thread mit Interesse und bin gespannt, was für ein astronomisches Set schliesslich für Deine Geschichte zusammengestellt wird.
Auch meinerseit herzlich willkommen im Forum!
Orbit
 

jonas

Registriertes Mitglied
Möchte mich anschliessen, die Einleitung macht neugierig auf mehr :)

Die Konstellation von UMa dürfte wohl die Einzige sein, die theoretisch einen Doppelschatten erzeugt. Bei einem Doppelsternsystem mit den beiden Sternen in der Mitte müsste der Planet recht weit draussen sein, damit er eine Chance auf eine stabile Bahn hat. Und dann käme nicht mehr genug Licht an um deutliche Schatten zu werfen, geschweige denn zwei.

Wenn Du also einen Planeten in einer engen Bahn um einen roten Zwerg hast, die beide um einen sehr hellen Stern kreisen, dann könnte es mit einiger Phantasie klappen ;). Der Planet wäre allerdings dann in seiner Rotation um den roten Zwerg gebunden, d.h. er würde ihm immer die selbe Seite zuwenden, die rote Sonne geht also weder auf noch unter. Nur die andere Sonne geht im Rhythmus eines Jahres auf und unter, das aber wegen der engen Umlaufbahn nur ein paar Erdtage dauern würde.

Wenn Du die rote Sonne dennoch ein bisschen wackeln lassen möchtest, dann kannst Du dem Planeten mittels elliptischer Bahn die Libration erlauben. So könnte man auch Jahreszeiten durch den unterschiedlichen Abstand zum roten Zwerg erklären, auch wenn sie im Vergleich recht kurz wären, so nach dem Motto "dieses Jahr fiel der Sommer auf einen Donnerstag" *ggg*
 

McSteve

Registriertes Mitglied
Grggh <- unliterarisch


Hatte eine schöne Antwort geschrieben, muß wohl zeitgleich mit Jonas abgeschickt haben - meine ist in ein Paralelluniversum gestürzt.

Ich lerne das noch, das ich den Text vorher woanders editieren muß...

Wieder die Kurzform...

Ich brauche Bauingenieure für ein Sandkasten-Projekt. Ich weiß... das wird hart.

Habe kaum was verstanden bisher, aber ich merke das da ein Prozess anläuft... Bitte macht einfach weiter, ich geb' mal ein paar Bemerkungen ab, aber denkt dran... das soll nicht mehr als ein glaubwürdiger Hintergrund werden... Westernstatt-Set in Hollywood...

Habe ich das richtig verstanden? Doppelschatten plus Jahreszeiten, plus ähnliche klimatische Bedingungen wir hier gibts nicht für das Geld?

Für heute bin ich nicht mehr sehr aufnahmefertig. Habe gerade ein paar Tage als Hausmann, meine Kleine hat Magen-Darm-Grippe und ich habe bei Euren Antworten schon den Faden verloren.

Auszeit - ´ne Nacht schlafen!

Versuche morgen mal alles was bis dahin an Gedanken da ist in eigene Worte zu fassen und dadurch zu verstehen...

Gute Nacht !
 

MichaMedia

Registriertes Mitglied
Habe ich das richtig verstanden? Doppelschatten plus Jahreszeiten, plus ähnliche klimatische Bedingungen wir hier gibts nicht für das Geld?
Ja, selbst die Vorgabe mit dem roten Zwerg ist da noch pures Glatteis wo mehr Fantasie als Physik eine Rolle spielt.

Ich fand die Einleitung deines Buches auch ansprechend, finde daher die Abhängigkeit des Set´s für relativ unpassend, da die Zielgruppe ja nicht Astronemen sind, sondern alle und Astronomen kommen mit SiFi gut klar ;)

Wenn Du denoch auf Realität wert legst, mußt und solltest Du Doppelschatten vergessen. Kennst Du Globale Illumitation? Dabei spielt die Quelle des Lichts keine Rolle, auch nicht die Anzahl der Quellen, der Schatten erscheint als ob das Licht einem stehts von oben trifft. Sehr gut Beobachtbar an trüben Tagen ;)

Ich gehe mal davon aus, das der Doppelschatten eine große Rolle in deiner Idee hat, hier kannst Du echt nur mit Fantasy trumpfen, ein Erdähnlicher Planet mit diesen Vorkommen ist IMOH nicht Möglich, weitere Möglichkeiten können nur wieder Fantasy mit Einschliessen.

Was hinhdert Dich daran, zwei Sonnen fixiert neben an zu stellen, unsere Erkenntniss der Unmöglichkeit und somit die Entfernung der Realität, was zum Uninteresse des Buches für viele von uns führen Könnte (was sicher nicht eintrifft), oder reizt Dich die Nährung vom Realen zur Fiktivität?

Egal, wie gesagt können wir dieses Set nicht bieten, eine Anlehnung mit weiteren Problematiken liegen im Pro, aber darud mußt Du wieder Fantasyvoll was gestlatten. Von Daher, Fantasy pur oder halbhertzge
 

McSteve

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Guten Morgen...

Die Story hängt nicht an dem Doppelschatten, auf keinen Fall. Es ist ein Gedanke, mit dem ich spiele und den ich hier zu Ende verfolge, sollte er zum Ende kommen ist das für mich in Ordnung. Es stimmt natürlich, ein bisschen Wissenschaft und ein bisschen Fantasy ist Käse. In allen fantastischen Welten werden ständig Naturgesetze über den Haufen gerannt. Auch ich werde das in meiner Geschichte natürlich tun, ich hatte allerdings vor, es ein wenig subtil zu tun :))

Wenn ich ein Dickkopf bin und unbedingt einen Doppelschatten haben will, dafür aber einen Planeten schaffen muß der EINEN Tag lang Sommer hat, dann 5 Jahreseiten, die ich noch erfinden muß um dann eine 3-tägige Eiszeit folgt, die alles Leben auslöscht (das sowieso nie entstanden wäre), kurz, mit einem noch schlimmeren Klima als dem hiesigen, oder wenn ich ein instabiles Sonnensystem schaffen muß, dessen Bewohner ich zum Schluß vor meinem eigenen Blödsinn retten muß, dann... kann ich davon ggf. Abstand nehmen. :)

Ist so die Sachlage? Sagt mir die Wahrheit! Denn dafür bin doch eher Realo-Fantast.
 

mac

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Hallo McSteve,

zum Aufgeben ist's noch zu früh. Ich arbeite noch dran. ;) So aussichtslos wie Micha oder so bizarr (für Menschen) wie UMa (gebundene Rotation) sehe ich's noch nicht. Könnte aber ein zart roter Schatten werden. :D

Herzliche Grüße

MAC
 
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UMa

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Hallo McSteve,

zwei nahezu gleiche Sterne, Spektraltyp G8, d.h. beide gleiche Farbe nur etwas gelber als die Sonne, mit je 0,9 Sonnenmassen und je 0,7 Sonnenleuchtkräften umkreisen sich mit 0,10 AE gegenseitigen Abstand und einer Umlaufzeit von 8,6 Erdentagen. Der Planet umkreist mit 1,2 AE Abstand vom Massenzentrum der Sterne beide Sterne in 357,9 Erdentagen und empfängt dort zusammen genausoviel Energie wie die Erde. Die beide Bahnexzentrizitäten sollen klein sein, kleiner als 0,05. Die Bahn des Planeten liegt ungefähr in der Umlaufbahn der beiden Sterne. Die Sterne werden sich alle 4,3 Erdentage gegenseitig bedecken. Der maximale Abstand der Sterne am Himmel des Planeten wäre 4,8°, und der scheinbare Durchmesser eines jeden wäre 20% kleiner als der der Sonne von der Erde.
Ohne jetzt zu rechnen sollte die Bahn des Planeten stabil sein. Weitere Planeten die weiter innen liegen, wäre aber vielleicht keine so gute Idee. Ansonsten gibt es bei diesem System keine Einschränkungen im vergleich zum Sonnensystem und der Erde.

Grüße UMa
 

Orbit

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That's it, würd ich mal sagen.
UMa, könntest Du Dein Brot nicht locker mit wissenschaftlicher Beratung für SiFi-Autoren verdienen? ;) Das wäre doch spannend. Und jetzt könnte Dich McSteve, der ja Erfahrung in der Werbebranche hat, zum Start Deiner Karriere als Gegenleistung für Deine Gratis-Expertise mal ein bisschen gratis promoten. :)
Orbit
 

pauli

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Eine mehr oder weniger instabile Umlaufbahn (z.B. alle paar tausend Jahre kommt es zu einer gefährlichen Konstellation) bietet mehr Spielraum für Phantastereien, oder z.B. eine 8-förmige Bahn zwischen den Sonnen (eine rot, eine gelb) :rolleyes: da kann man ein halbes Kapitel damit bestücken, wie die Bewohner sich ursprünglich ihr Weltbild gedacht haben und nach und nach die Realität entdecken
 

jonas

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pauli schrieb:
oder z.B. eine 8-förmige Bahn zwischen den Sonnen
Lol, wie geil ist das denn :) Ich stelle mir grade vor, wie ein Planet durch den Lagrangepunkt zwischen den beiden Sonnen durchläuft und sich spontan entscheiden muss, um welche der beiden er seinen nächsten Umlauf macht :D

Ich kann mir zwar kaum vorstellen, wie sowas stabil sein könnte, aber mit einer gehörigen Portion dichterischer Freiheit wäre das eine wirklich lustige Alternative :)
 
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Orbit

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Die UMa-Welt hätte einen 4,3tägigen Temperaturschwankungszyklus. Vielleicht würde sich das irgendwie auf den Kalender auswirken:

Sonnaten zu 8 oder 9 Tagen an Stelle von Wochen.
Drei Sonnaten (8+8+9=25 Tage) gäbe ein Trio an Stelle von Monaten.
Das Jahr hätte 43 Sonnaten oder 14 Trios + 1 Sonnate.
Die überzählige Sonnate am Ende des Jahres wäre eine Festsonnate.
Ab und zu müsste ein Schaltag eingefügt oder weggelassen werden.

Die göttliche Instanz wäre ein tanzendes Paar, und deshalb hätte die Tanzkunst in dieser Welt eine besondere Bedeutung.
:)
Orbit
 
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