Galaktische Rotation

Orbit

Registriertes Mitglied
Tatsächlich, die behaupten, es gebe die DM nicht:
We believe there is ordinary baryonic matter within the galactic disc distributed more towards the galactic periphery which is cooler with lower opacity/emissivity (and therefore darker).
Was tun wir jetzt mit all den Beobachtungen von DM?

Mac hat doch auch schon mal Untersuchungen in diese Richtung angestellt und dabei festgestellt, dass das Rotationsverhalten in den inneren Regionen praktisch ohne DM erklärt werden könne. Weiter draussen war's dann nicht mehr so eindeutig, wenn ich mich noch richtig erinnere.
Auf jeden Fall hat er nie die Existenz von DM abgestritten, und das kann man m.E. heute auch nicht mehr.

Orbit
 

mac

Registriertes Mitglied
Hallo,

ich hab‘ die Arbeit noch nicht gelesen (nur die Zusammenfassung).

Mac hat doch auch schon mal Untersuchungen in diese Richtung angestellt und dabei festgestellt, dass das Rotationsverhalten in den inneren Regionen praktisch ohne DM erklärt werden könne.
ja, für unsere Milchstrasse, für die ich ein Rotationsprofil hatte, das bis etwa 10 Kilo-Parsec einigermaßen zuverlässig ist.

UMa hatte mir allerdings damals erklärt, daß die Massenangabe für die Milchstrasse, die ich auch verwendet hatte, nicht so zuverlässig ist und schon die Magellanschen Wolken, wenn sie gebunden an die Milchstrasse sind und deren 3D-Bewegung man vor 2 (?) Jahren recht genau vermessen hatte, eine 5 bis 10 mal so hohe Masse für die Milchstrasse anzeigen, als ich sie damals verwendet hatte.

Gut, nun hat es in der Zwischenzeit auch eine Arbeit gegeben, die davon ausging, daß die Magellanschen Wolken nicht gebunden sind? Mit dem Magellanschen Strom vor Augen hab‘ ich aber ehrlich gesagt Schwierigkeiten, sowas zu glauben.

Außerdem gibt es viele Galaxienhaufen, deren Mitglieder sich ebenso viel zu schnell für die sichtbare Materie bewegen. Und es gibt die Gravitationslinsendaten.

Das Einzige was für mich nach wie vor nicht sicher scheint, ist die Zusammensetzung der DM. Ob sie auf jeden Fall aus WIMPs bestehen muß. Dagegen hab‘ ich aber nur schwache Argumente. Die Form der Galaxien. Wenn sie durch Vereinigung aus zahlreichen kleineren Sterneninseln entstanden sind, dann müßten sie selbst wie Kugelhaufen geformt sein, ergeben zumindest die Ergebnisse von Simulationen solcher Vereinigungen. Gegen viele kleine dunkle Sterne weit draußen sprechen wiederum die Ergebnisse der Macho-Suche. Die sind aber für mich mit ihrer sehr geringen Fallzahl statistisch noch nicht ein mutlos machendes KO-Argument.

Das beobachtete Verhalten von DM (über die Gravitationslinseneigenschaften) bei Galaxiendurchdringung z.B. (Trennung von Gas und DM) würde auch zu vereinzelten sehr massiven (einige tausend M0) schwarzen Löchern (oder zu dunklen Sternen) passen. Nur diese Art der Erklärung erfordert wiederum eine Entstehungsgeschichte für diese schwarzen Löcher ohne Metallproduktion. Zwischendurch dachte ich mal kurz, daß die ‚tot‘ sind, weil sie beim Durchdringen der Sternenfelder abgebremst werden, aber das stimmt nicht. Da hatte ich einen Fehler im Programm der meine (falsche) Vorstellung dazu nur zu meiner Freude aber nicht sofort auch zu meinem Misstrauen bestätigt hatte.




Auf jeden Fall hat er nie die Existenz von DM abgestritten, und das kann man m.E. heute auch nicht mehr.
Ja, so sieht das heute wohl aus. Wie gesagt, mit der schwierig zu begründenden Einschränkung, daß es immer noch ein vielleicht Schlupfloch geben könnte, daß sie nicht aus WIMPs besteht.


Mit den Mitteln und Methoden, die ich als sozusagen interessierter Laie auf die ‚Beine‘ bringen kann, wird eine Aussage von mir zu diesem Thema auch nie irgend eine neue Erkenntnis zu Tage fördern. Sinn und Zweck meiner Bemühungen um dieses Thema waren und sind für mich immer nur, das Ganze besser zu verstehen. Und das zumindest hat mit Eurer (in diesem Fall besonders UMa's) Hilfe geklappt. :)

Herzliche Grüße

MAC
 

Vince

Registriertes Mitglied
Hallo zusammen,
seit einiger Zeit verfolge ich das Thema rund um die DM.
Ein Argument ist doch die Rotationsgeschwindigkeit, die Galaxien drehen sich zu schnell.

Wenn ich dies auf unsere Galaxis übertrage, dann kommt es doch darauf an welche Geschwindigkeit man zugrunde legt.
Unsere Sonne z.B. hat eine Raumgeschwindigkeit von ca. 220 Km/s.
Andere Sterne in unserer Umgebung haben andere Geschwindigkeiten.
Welche Geschwindigkeit legt man nun zu Grunde?

Mac's Simulation hat, wenn ich es richtig verstanden habe, gezeigt das
die beobachteten Werte ohne zusätzliche Masse(DM) gut berechnet werden können.
Wenn dies bis zu einem Abstand von 10 KPc gelingt, warum sollte dies nicht für die ganze Ausdehnung der Galaxis gelten?

Ich bin davon überzeugt, das in vielen fällen mangels Rechnerleistung mit vereinfachten Modellen gerechnet wird.
Man versucht die Bewegung einer Galaxie anhand von einigen Hundert oder Tausend Punktmassen zu berechnen, dies führt dann zu einer geringeren Masse die man auszugleichen versucht.


Vince
 

ralfkannenberg

Registriertes Mitglied
"Galactic Rotation Described with Thin-Disk Gravitational Model"
http://arxiv.org/abs/0803.0556

Nichtbaryonische dunkle Materie wird angezweifelt.

Hallo zusammen,

dieser "Scheiben-Modell"-Ansatz versus "Kugel-Modell"-Ansatz kommt mir doch irgendwie bekannt vor ... - wurde das nicht vor einigen Jahren schon mal vorgeschlagen und wenigstens teilweise widerlegt ?! :confused:


Freundliche Grüsse, Ralf
 
Zuletzt bearbeitet:

komet007

Registriertes Mitglied
Was tun wir jetzt mit all den Beobachtungen von DM?

So lassen wie sie sind, ansonsten hätte man sich die ganze Arbeit wie diese hier im Grunde sparen können.
Ich hege keine Zweifel daran, dass es DM gibt und wenn tatsächlich nicht, wäre es eine Katastrophe für bisherige Systemeichungen, dann müsste man wieder ganz von vorne beginnen.
Manchmal kommt es mir so vor, dass die Zweifel deshalb immer wieder aufkommen, weil sich bestimmte Leute nicht vorstellen können, dass es etwas gibt, dass man messtechnisch nicht erfassen kann, nach dem Motto: Was ich nicht sehen kann, gibt es auch nicht. Dann frage ich mich allerdings wie man die gesamten Microlensing-Daten interpretieren sollte.

Gruß
 

ralfkannenberg

Registriertes Mitglied
So lassen wie sie sind, ansonsten hätte man sich die ganze Arbeit wie diese hier im Grunde sparen können.
Hallo Komet007, so geht es natürlich auch nicht - wenn neue Ergebnise reinkommen, muss man diese auch prüfen und ggf. Anpassungen vornehmen.

Ich hege keine Zweifel daran, dass es DM gibt und wenn tatsächlich nicht, wäre es eine Katastrophe für bisherige Systemeichungen, dann müsste man wieder ganz von vorne beginnen.
Ich fürchte, die Natur ist unabhängig von Deinen Zweifeln, auch wenn ich persönlich davon ausgehe, dass Deine Vermutung zutreffend ist. Aber eine "Katastrophe" wäre das ja nun auch wieder nicht.


Manchmal kommt es mir so vor, dass die Zweifel deshalb immer wieder aufkommen, weil sich bestimmte Leute nicht vorstellen können, dass es etwas gibt, dass man messtechnisch nicht erfassen kann
Nun ja, DM ist zur Zeit "in"; wenn man das plausibel widerlegen kann, ist einem natürlich ein Eintrag in den Geschichtsbüchern auf sicher.

Ich denke, man muss beide Optionen gehen: Die Welt mit DM "studieren", aber auch die Möglichkeiten einer Modifikation des Gravitationsgesetzes nicht von vornherein ausschliessen. Und dann nach Experimenten suchen, die das eine oder dann andere Modell erhärten können.

Warten wir also den Nachweis des Neutralino ab, dann haben die DM-Befürworter sogar etwas "handfestes" vorzuweisen ;)


Freundliche Grüsse, Ralf
 

MichaMedia

Registriertes Mitglied
Warten wir also den Nachweis des Neutralino ab, dann haben die DM-Befürworter sogar etwas "handfestes" vorzuweisen ;)

Das Warten ist aber der Knackpunkt, ich warte noch immer auf den Nachweis des Higgs-Teilchen, inzwischen basteln immer mehr an neuen Theorien, welche die Urknall-Th. verwerfen wollen, crankhaft Erfolglos natürlich.

Ein weiterer Knackpunkt des Wartens, sind Ereignisse in der Zwischenzeit, wie Anomalien (wie Fly-by und Pioneer), doch Gravitation unterschätzt oder gar unzureichend Bekannt? Kann auch hier DM und DE Erklärungen schaffen?

Das Problem ist das Ganze mit seinen Details, hier wird mit DM und DE ein Ereigniss versucht zu Erklären, passt es auch zu anderen ähnlicher Art, um so mehr Zeit verstreicht, um so mehr wird dem Model Perfektion abverlangt um so länger wird es dann dauern. Daher finde ich es Falsch, sich an nur einem Model zu versuchen und nicht doch ein vieleicht plausibles Weiteres einzuführen, an dem eine Verifizierung möglich wird. Denn kaum scheint das Model perfekt, treten weitere Ereignisse ein die eine Verbesserung des Models abverlangen, selbst wenn 99% verifiziert sind für lange Zeit, kann wieder etwas sein was es auf 50% zurück wirft.

Ein Freund von mir, welcher von Physik nicht viel Ahnung hat, sagte mal:
"Warum wollen wir immer Wissen was es ist, wir wollen doch eh nur damit rechnen können, muß das Kind einen Namen haben um es in Formeln verwenden zu können?" Das Bezog er darauf, das es Vermutlich leichter ist entsprechende Formeln zu finden durch bekannte Daten, als heraus zu finden was es genau ist.
Ein bischen gebe ich ihm Recht, vieleicht bremst unser Fortschrit durch die Suche nach passenden Variablen Bezeichner die nachstehende wichtige Formel aus.

Die Existens von DM/DE lehne ich nicht ab, im Gegenteil ich glaub sogar das da noch mehr Leckeres aus der Quantenbäckerei geboten wird als bisher bekannt, aber als "Problemlösung" alleine sollte man es mit DM/DE nicht auffassen.
Das Problem ist, das immer seltener eine Model-Verknüpfung statt findet, jedes Model soll Universal gültig sein und andere in Frage stellen, ist das schon die Sucht nach einem Nobelpreis?

Quantenphysik und Relativitätstheorie ist das beste Beispiel, es wird nicht nach einer Verbindung gesucht und einem "Ergänzendem Model", es wird eine weitere Theorie geschaffen, welche beide Vereinen sollen um Eins zu sein, die Stringtheorie, mathematisch Perfekt sonst nur SiFi in meinen Augen.

So langsam kotzt mich diese Sichtweise der theoretischen Physik an, wir brauchen keine Weltformel um zu Rechnen, wir brauchen Formeln zum Rechnen, wir haben vier Grundkräfte und relative Effekte, also haben wir auch entsprechende Formeln, Einzelln, sofern diese im Einklang gebracht sind, reicht es aus um zu Rechnen, wir brauchen keine Flussenteppich-Formel die alles Erklären kann, denn genau solche Formeln sind Verursacher von Anomalien, weil für vieles nicht "Eins" reicht.

Eine Gegenstellung:
Wie kann Garantiert werden, das meine Tochter leiblich ist, also ich der Vater,
drei Wege,
1. Vaterschaftstest auf Genetischer Basis (vg. Quantenphysik)
2. Zurückrechnung bis zum Zeitpunkt der Zeugung, hatte ich da Verkehr (vg. RT)
3. Ähnlichkeit, Tochter ist wie aus dem Gesicht geschnitten (vg. Beobachtung/Messung)

Kann man das unter einem Hut bringen? Mathematisch? Ja das kann man, mit allen Ergebnissen der Warscheinlichkeit kann man eine endgültige Warscheinlickeit bestimmen, man kann aber nicht alle Drei unter einem Hut bringen, würde man es denoch versuchen, würde man es in den Hut quetschen, das Ergebniss wer dann schon Fehlerhaft, wenn die Tochter nicht die Augenfarbe des Vaters hat und auch nicht die der Mutter. Also aus dem Krankenhaus geklaut.

Mir wer lieber, wenn man nicht versucht Micro und Macro zu vereinen, sondern 1-2 weitere dazwischen setzt zur Erklärungen, vieleicht ist es dann leichter es zu verstehen.
Ansonsten habe ich eine GdM Theorie, welche alle vier Grungkräfte vereint, das Allkrafton, versucht es nachzuweisen um zu beweisen das es dieses nicht gibt, euer Ergebniss ist nur der Beweis, das ihr es nicht Nachweisen könnt, aber nicht der Beweis der Nichtexistens, ich hoffe ihr versteht was ich damit sagen will.

Sorry das ich mich hier so Ausgelassen habe, aber mich juckt es am Abzug, wenn ich sehe das für jedes Ereigniss nur immer ein Grund der Verursacher sein soll, die Geburt meiner Tochter (Ereignis) hatte auch zwei Gründe (ich und meine Frau), damit dieses Ereignis statfinden konnte, hatten die beteiligten zwei Gründe die selben 2 Gründe für sich selbst, also eine Art von Kettenreaktion.
Ich sehe die heutige Theoretische Physik für zu Engstirnig, alles muß einen StarWars Grund haben, nur nicht alle Effekte vom Kleinem zum Großem Berechnen.

Gruß Micha.
 

Orbit

Registriertes Mitglied
inzwischen basteln immer mehr an neuen Theorien, welche die Urknall-Th. verwerfen wollen, crankhaft Erfolglos natürlich.
Wer spricht denn von denen?
Daher finde ich es Falsch, sich an nur einem Model zu versuchen
Und wieder mal der polygame Micha.
Ein bischen gebe ich ihm Recht, vieleicht bremst unser Fortschrit durch die Suche nach passenden Variablen Bezeichner die nachstehende wichtige Formel aus.
Hä? Wie meinen?
Das Problem ist, das immer seltener eine Model-Verknüpfung statt findet, jedes Model soll Universal gültig sein und andere in Frage stellen,
Ich denke, das Gegenteil trifft zu. Neue Theorien müssen die bisher gültigen als Spezialfall enthalten. Die Vereinigung von
Quantenphysik und Relativitätstheorie ist das beste Beispiel
es wird nicht nach einer Verbindung gesucht
Doch. Ganze Völkerstämme von Wissenschaftlern weltweit tun nichts anderes.
So langsam kotzt mich diese Sichtweise der theoretischen Physik an
Mich auch; aber es ist Deine private Sichtweise von der Sichtweise.
wir brauchen keine Weltformel
Inzwischen sucht doch kaum noch einer danach.
Wie kann Garantiert werden, das meine Tochter leiblich ist, also ich der Vater,
Also ich war's nicht.
Mir wer lieber, wenn man nicht versucht Micro und Macro zu vereinen, sondern 1-2 weitere dazwischen setzt zur Erklärungen
Wie wär's mit Media?
Und über's Allkrafton diskutieren wir dann im GdM-Unterforum weiter; denn dafür ist
die heutige Theoretische Physik ... zu Engstirnig
Könnte es sein, dass die Austauschteilchen des Allkrafton-Feldes 'Telefonen' heissen? ;)
Orbit
 

MichaMedia

Registriertes Mitglied
Wer spricht denn von denen?
Z.B. Kinder die den Bezug zwischen Wissenschft und Crankhafter Fantasy im Internet nicht mehr Unterscheiden können
Und wieder mal der polygame Micha.
Und wieder der Orbit, welcher einen Satzteil eines Satzez zu polygamen Aussage verführt wurde, der gesamte Satz und Textabschnitt sagt etwas anderes aus.
Sorry wüsste ich jetzt nicht anders zu Erklären, nur Kurz: "Wir wollen erst wissen, was es ist, anstatt von Daten nur eine Formel dessen zu Verwenden, das Wissen zum "Was" ist wichtiger als die Verwendung dessen.
Ich denke, das Gegenteil trifft zu. Neue Theorien müssen die bisher gültigen als Spezialfall enthalten. Die Vereinigung von
.........
Doch. Ganze Völkerstämme von Wissenschaftlern weltweit tun nichts anderes.
Beispiele? Ich sehe nur immer das X schuld an Z ist, andere behaupten Y sei Schuld an Z, nur weder X noch Y kann schuld an Z sein wie V behauptet, W hählt eh alle für Doof und sieht sich als Einzigen Schuldigen.
Würde man alle Schuldikeiten mal Untersuchen könnte eine Addition vielleicht das Endergebniss bringen wo nach man sucht.
Mich auch; aber es ist Deine private Sichtweise von der Sichtweise.
Sie ist Subjektiv, das ist Richtig.
Inzwischen sucht doch kaum noch einer danach.
Unterliege ich einer ZD???
Es wird immer Versucht die Ursachen in Bekannte Allerweltsformel zu pressen, denn nur wenn diese im Einklang ist, kann sie in Sichtweise aller Richtig sein.
Also ich war's nicht.
Wie willst Du es beweisen wenn Du müßtest?

Der Rest:
Wie wär's mit Media?
Und über's Allkrafton diskutieren wir dann im GdM-Unterforum weiter; denn dafür ist

Könnte es sein, dass die Austauschteilchen des Allkrafton-Feldes 'Telefonen' heissen? ;)
Orbit

Ist ein Zeichen dafür, das Du nichts begriffen hast worum es geht.
In der Zeit, wo man wartet, das "Eins" bestätigt werden kann, wird 2 bis 16 ausser acht gelassen, darunter könnte auch Deine "Idee" stehen, erst wenn "Eins" unverifiziert dasteht in längerer zeit, guckt man auf andere und denoch skeptisch.
In dieser Zeit könnte man aber versuchen, auch weitere zu Verifizieren und das macht man nicht, Model "A" passt, wenn nicht gucken was kommt.

Ich werde natürlich nicht so einen Blödsinn im GdM starten, es sollte nur Verdeutlichen, wie Nahliegendes ehr akzeptirt wird, als ein Aussenstehender ohne Doc Title vieleicht einen Teil des realen beifügen kann.

Gruß Micha.

PS: Martin, ich habe nichts dagegen wenn man oder Du mich Auseinander nimmt, nur bitte nicht nur Textabschnitte eines Satzes verwenden zur Belustigung, sondern den ganzen Satz oder gar Abschnitt, weiter wer es gegeben ein konstruktiven Kontra zu meinen Aussagen zu geben, der fehlt absolut, nicht ein gegenagument, ich sage nur Spam.
 

ralfkannenberg

Registriertes Mitglied
Das Warten ist aber der Knackpunkt, ich warte noch immer auf den Nachweis des Higgs-Teilchen
Hallo Micha-Media,

woran liegt das, dass man auf den Nachweis des Higgs-Teilchen immer noch warten muss ? Das kann zwei Gründe haben: Das Ding ist zu schwer oder das Ding gibts nicht. "Warten" heisst in diesem Falle übrigens nicht Däumchen drehen, sondern mit grossem Aufwand ein Experiment designen und vorbereiten.

Das Neutralino, aus welchem die DM aufgebaut sein könnte, entstammt übrigens nicht irgendwelchen Rotationsmessungen irgendwelcher Galaxien, sondern der Suche nach der Weltformel. Zumindest einer eingeschränkten, die zwar die Starke Wechselwirkung, aber noch nicht die Gravitation umfasst. Es ist ein schönes Nebenprodukt der Theorie, dass dieses Teilchen die DM aufbauen könnte.

inzwischen basteln immer mehr an neuen Theorien, welche die Urknall-Th. verwerfen wollen, crankhaft Erfolglos natürlich.
Es ist wohl eher die Frage, ob man das crankhaft oder wissenschaftlich machen möchte.

Ein weiterer Knackpunkt des Wartens, sind Ereignisse in der Zwischenzeit, wie Anomalien (wie Fly-by und Pioneer), doch Gravitation unterschätzt oder gar unzureichend Bekannt?
Da steht harte Arbeit bevor, sowohl auf theoretischer Seite als auch darin, geeignete Experimente zu überlegen und zu designen.

Kann auch hier DM und DE Erklärungen schaffen?
Vielleicht. Ich würde übrigens das Studium der Neutrinos in diesem Zusammenhang nicht vernachlässigen ! Und das der Inflationstheorie und seinen Higgs-Feldern auch nicht.


Das Problem ist das Ganze mit seinen Details, hier wird mit DM und DE ein Ereigniss versucht zu Erklären, passt es auch zu anderen ähnlicher Art, um so mehr Zeit verstreicht, um so mehr wird dem Model Perfektion abverlangt um so länger wird es dann dauern.
Tja, deswegen braucht es

1.) den Überblick
2.) gute Ideen
3.) enormes wissenschaftliches Know-How, welches von "Einzel-Genies" kaum geleistet werden kann


Daher finde ich es Falsch, sich an nur einem Model zu versuchen und nicht doch ein vieleicht plausibles Weiteres einzuführen, an dem eine Verifizierung möglich wird.
Die heutigen jungen und hungrigen Wissenschaftler sind publikations- und Nobelpreis-"geil". Publikationen sind nun mal ein Mass für die Qualität eines Wissenschaftlers. Die führen also laufend neue Modelle ein und plausibilisieren, verifizieren und falsifizieren die !

Denn kaum scheint das Model perfekt, treten weitere Ereignisse ein die eine Verbesserung des Models abverlangen, selbst wenn 99% verifiziert sind für lange Zeit, kann wieder etwas sein was es auf 50% zurück wirft.
Das ist ganz normal und wird als wissenschaftlicher Fortschritt bezeichnet. Im Übrigen unterscheidet das das Modell von einer "absoluten Wahrheit", aber auch von einer "wilden Spekulation".


Ein Freund von mir, welcher von Physik nicht viel Ahnung hat, sagte mal:
Solche Leute können nette Ratschläge geben, in der Regel fehlt ihnen aber das naturwissenschaftliche Hintergrundswissen, um eine fundierte Aussage liefern zu können.


"Warum wollen wir immer Wissen was es ist, wir wollen doch eh nur damit rechnen können,
Ich denke, Dein Freund unterschätzt die Physik. Insbesondere unterscheidet man in der Physik durchaus zwischen einer mathematischen Formel und ihrer physikalischen Bedeutung und es gilt als unbefriedigend, eine mathematische Formel ohne physikalische Interpretation nutzen zu müssen; man will dann in der Regel verstehen, warum das gültig ist. Mathematiker sind übrigens nicht schlecht darin, Analogien zu erkennen und können dabei durchaus einen Beitrag leisten.

muß das Kind einen Namen haben um es in Formeln verwenden zu können?"
siehe oben

Das Bezog er darauf, das es Vermutlich leichter ist entsprechende Formeln zu finden durch bekannte Daten, als heraus zu finden was es genau ist.
Einverstanden, aber wie gesagt: damit gibt man sich nicht zufrieden.

Ein bischen gebe ich ihm Recht, vieleicht bremst unser Fortschrit durch die Suche nach passenden Variablen Bezeichner die nachstehende wichtige Formel aus.
ok, das kann natürlich passieren, dass man vor lauter Bäumen ("Formeln") den Wald ("Welt") nicht mehr sieht. Rückblickend kann man aber sagen, dass es meist nur wenige Jahre dauerte, bis jemand eine Notation eingeführt hat, die einen neu entdeckten Sachverhalt "natürlich" dargestellt hat. Die Gefahr ist eher umgekehrt, dass es zuviele solcher Darstellungen gibt, aber mit der Zeit etabliert sich die zweckmässigste Notation, allein schon aus Gründen der Bequemlichkeit und des besseren Verständnisses.

Das Problem ist, das immer seltener eine Model-Verknüpfung statt findet, jedes Model soll Universal gültig sein und andere in Frage stellen, ist das schon die Sucht nach einem Nobelpreis?
Gell, den würdest Du doch ebensowenig wie ich ablehnen ;)


Quantenphysik und Relativitätstheorie ist das beste Beispiel, es wird nicht nach einer Verbindung gesucht und einem "Ergänzendem Model", es wird eine weitere Theorie geschaffen, welche beide Vereinen sollen um Eins zu sein, die Stringtheorie, mathematisch Perfekt sonst nur SiFi in meinen Augen.
Kaum: Wenn einer mit einem "ergänzenden Modell" beide unter einen Hut bringt, hat er den Nobelpreis so ziemlich auf sicher.

So langsam kotzt mich diese Sichtweise der theoretischen Physik an, wir brauchen keine Weltformel um zu Rechnen
Wie kommst Du denn darauf ? Für die Weltformel gibt es ganz sicher auch den Nobelpreis !


wir brauchen Formeln zum Rechnen, wir haben vier Grundkräfte und relative Effekte, also haben wir auch entsprechende Formeln, Einzelln, sofern diese im Einklang gebracht sind, reicht es aus um zu Rechnen
Das hängt damit zusammen, dass man derzeit nichts anderes hat: Weder die Weltformel, noch die Quantengravitation sind erkannt ! Da muss man sich eben auf Teilaspekte beschränken, was natürlich sehr lästig ist, weil man vorgängig noch prüfen muss, ob man sich überhaupt im richtigen Teilaspekt befindet.

wir brauchen keine Flussenteppich-Formel die alles Erklären kann, denn genau solche Formeln sind Verursacher von Anomalien, weil für vieles nicht "Eins" reicht.
Ob das stimmt entzieht sich unserer bisherigen Kenntnis. Bislang ist es noch immer gelungen, Sachverhalte zu vereinheitlichen.


Mir wer lieber, wenn man nicht versucht Micro und Macro zu vereinen, sondern 1-2 weitere dazwischen setzt zur Erklärungen, vieleicht ist es dann leichter es zu verstehen.
Ansonsten habe ich eine GdM Theorie, welche alle vier Grungkräfte vereint, das Allkrafton, versucht es nachzuweisen um zu beweisen das es dieses nicht gibt, euer Ergebniss ist nur der Beweis, das ihr es nicht Nachweisen könnt, aber nicht der Beweis der Nichtexistens, ich hoffe ihr versteht was ich damit sagen will.
Herzliche Gratulation ! Dann empfehle ich Dir dringend, ein Physik-Diplom zu machen und parallel dazu gleich auch eine Dissertation zu erstellen (Professor Faltings hat das übrigens auch parallel gemacht, weil er das Diplom langweilig fand und keine Zeit verlieren wollte). Dann hast Du auch genügend Referenzen und wenn an Deiner Theorie wirklich was dran ist hast Du in spätestens 10 Jahren den Nobelpreis !

Es liegt also an Dir ! :)


Freundliche Grüsse, Ralf
 
Zuletzt bearbeitet:
Oben