Liebe Forumsmitglieder,
Dass die Welt um uns herum sehr komplex ist, steht wohl ausser Frage.
Ich möchte Euch alle auf ein virtuelles Konzert einladen. Dem geneigten Leser sei es überlassen ob dies Verdis Oper Nabucco, ein Trashmetallkonzert von Exodus oder eine Fernsehaufzeichnung vom Musikantenstadel sei. Je nach Gusto...
Da sitz ich nun in einem solchen Konzert als Zuhörer und höre Musik, sehe die Interpreten und rieche das Deo meines Sitznachbarn. In diesem Raum befinden sich unvorstellbar viele Luftmoleküle die unterschiedliche Energien besitzen und in alle Richtungen sausen. Überlagert werden diese, ansich schon äusserst komplizierten Bewegungen durch Druckwellen die an jedem Punkt im Raum mit Schallgeschwindigkeit übertragen werden (jeder hört so ziemlich das Gleiche, die chaotische Luftbewegung trifft wohlgeordnet an unser Trommelfell). Durchpflügt wird dieses Medium von Photonen verschiedenster Wellenlängen, und zwar von jedem Beobachter fast gleichermaßen wahrnehmbar. Jeder Sieht den Interpreten, die Photonen überkreuzen sich mit rasender Geschwindigkeit in allen Richtungen.
Dass der ganze Raum und alle Personen noch aus allen Richtungen von Neutrinos durchbohrt werden macht das Anschauungsobjekt noch schwerer begreiflich. Nebenbei bewegen wir uns innerhalb unseres Inertialsystemes um die Erdachse, um die Sonne, um den Mittelpunkt der Galaxie in Richtung Andrommeda usw. Dass für die Zuhörer in den oberen Rängen die Zeit unmessbar anders läuft, die einzelnen Atome aus ziemlich viel "nichts" bestehen, macht die Vorstellung vollends unbegreiflich ebenso wie die ungeheuere potentielle Energie des Ganzen Konzerts.
Aus diesem chaotischen Teilchenbrei entsteht tatsächlich eine Empfindung.
In meinem Gehirn werden die gesamten Informationen, und zwar nur solche die für das menschliche Intresse momentan geeignet sind, in chemische Prozesse umgewandelt, die Musik, Licht und weitere Wahrnehmungen als Erlebnis zusammenfügen. Meine Psyche interpretiert dieses Erlebnis und mein Gehirn speichert die wichtigsten Aussagen des Ereignisses sodass ich diese Informationen gefiltert, als Eindruck an eine andere Person später weitergeben kann (Information).
(Und wenn ich mir dann noch vorzustellen habe dass möglicherweise unendlich viele Paralleluniversen existieren in denen ungefähr gleiches passiert fängt die irrationalität an.)
Mir kam bei einer solchen Gelegenheit einmal der Gedanke, dass ein denkender Beobachter die logische Konsequenz dieser Komplexität seien muss, diese Ordnung im Chaos einen Ratio quasi erzwingt. Also das Chaotisch Evolutionäre Universum mit unvorstellbaren mathematischen Gesetzmäßigkeiten eine Intelligenz hervorbringen muss. Intelligenz als Entität dieser Komplexität aus einer zwingenden Logik heraus geboren wird.
Versucht Euch mal bei einem Eurer nächsten Konzertbesuche vorzustellen was sich in diesem Raum auf Quantenebene gerade abspielt, was in unserem Mesokosmos an Information dann verarbeitet wird und wie dies im Makrokosmos gleichzeitig (ich meine nicht instantan) als völlig unbedeutende Fluktuation innerhalb Raum und Zeit im Meer der Teilchen des Universums an Bedeutung verliert.
Ich finde das ungeheuer beeindruckend. Wie steht Ihr zum "Dargebotenen" Universum, seid Ihr schwer beeindruckt oder eher unbeeindruckt?
Beste Grüße
elnolde
Dass die Welt um uns herum sehr komplex ist, steht wohl ausser Frage.
Ich möchte Euch alle auf ein virtuelles Konzert einladen. Dem geneigten Leser sei es überlassen ob dies Verdis Oper Nabucco, ein Trashmetallkonzert von Exodus oder eine Fernsehaufzeichnung vom Musikantenstadel sei. Je nach Gusto...
Da sitz ich nun in einem solchen Konzert als Zuhörer und höre Musik, sehe die Interpreten und rieche das Deo meines Sitznachbarn. In diesem Raum befinden sich unvorstellbar viele Luftmoleküle die unterschiedliche Energien besitzen und in alle Richtungen sausen. Überlagert werden diese, ansich schon äusserst komplizierten Bewegungen durch Druckwellen die an jedem Punkt im Raum mit Schallgeschwindigkeit übertragen werden (jeder hört so ziemlich das Gleiche, die chaotische Luftbewegung trifft wohlgeordnet an unser Trommelfell). Durchpflügt wird dieses Medium von Photonen verschiedenster Wellenlängen, und zwar von jedem Beobachter fast gleichermaßen wahrnehmbar. Jeder Sieht den Interpreten, die Photonen überkreuzen sich mit rasender Geschwindigkeit in allen Richtungen.
Dass der ganze Raum und alle Personen noch aus allen Richtungen von Neutrinos durchbohrt werden macht das Anschauungsobjekt noch schwerer begreiflich. Nebenbei bewegen wir uns innerhalb unseres Inertialsystemes um die Erdachse, um die Sonne, um den Mittelpunkt der Galaxie in Richtung Andrommeda usw. Dass für die Zuhörer in den oberen Rängen die Zeit unmessbar anders läuft, die einzelnen Atome aus ziemlich viel "nichts" bestehen, macht die Vorstellung vollends unbegreiflich ebenso wie die ungeheuere potentielle Energie des Ganzen Konzerts.
Aus diesem chaotischen Teilchenbrei entsteht tatsächlich eine Empfindung.
In meinem Gehirn werden die gesamten Informationen, und zwar nur solche die für das menschliche Intresse momentan geeignet sind, in chemische Prozesse umgewandelt, die Musik, Licht und weitere Wahrnehmungen als Erlebnis zusammenfügen. Meine Psyche interpretiert dieses Erlebnis und mein Gehirn speichert die wichtigsten Aussagen des Ereignisses sodass ich diese Informationen gefiltert, als Eindruck an eine andere Person später weitergeben kann (Information).
(Und wenn ich mir dann noch vorzustellen habe dass möglicherweise unendlich viele Paralleluniversen existieren in denen ungefähr gleiches passiert fängt die irrationalität an.)
Mir kam bei einer solchen Gelegenheit einmal der Gedanke, dass ein denkender Beobachter die logische Konsequenz dieser Komplexität seien muss, diese Ordnung im Chaos einen Ratio quasi erzwingt. Also das Chaotisch Evolutionäre Universum mit unvorstellbaren mathematischen Gesetzmäßigkeiten eine Intelligenz hervorbringen muss. Intelligenz als Entität dieser Komplexität aus einer zwingenden Logik heraus geboren wird.
Versucht Euch mal bei einem Eurer nächsten Konzertbesuche vorzustellen was sich in diesem Raum auf Quantenebene gerade abspielt, was in unserem Mesokosmos an Information dann verarbeitet wird und wie dies im Makrokosmos gleichzeitig (ich meine nicht instantan) als völlig unbedeutende Fluktuation innerhalb Raum und Zeit im Meer der Teilchen des Universums an Bedeutung verliert.
Ich finde das ungeheuer beeindruckend. Wie steht Ihr zum "Dargebotenen" Universum, seid Ihr schwer beeindruckt oder eher unbeeindruckt?
Beste Grüße
elnolde