Fehlerabschätzung?
Bei der Beobachtung der Lichtechos gibt es ja eine Unbekannte: Die angestrahlte Nebelmaterie muss sich ja nicht in exakt der gleichen Entfernung befinden wie der Zentralstern. Je nach Winkel, den die Verbindungslinien RS-Pup/Erde und RS-Pup/Nebel bilden, ergeben sich unterschiedliche Werte für den Zusammenhang zwischen beobachteter Laufzeit und tatsächlicher Entfernung zwischen RS-Pup und Nebel.
Als Beispiel vergleiche ich mal einen Teil A des Nebels, der in gleicher Entfernung wie RS-Pup von der Erde entfernt ist, und einen Abstand d von RS-Pup hat, mit einem Teil B, der von RS-Pup aus gesehen in einem Winkel von 45° zur Verbindungslinie RS-Pup/Erde steht, und von der Erde aus gesehen den selben Winkelabstand zu RS-Pup wie A hat.
Das Lichtecho von A ist im Vergleich zum Direktlicht um die Laufzeit von RS-Pup, also d/c, verzögert, bei B ergibt sich die Verzögerung aus der Laufzeit zwischen RS-Pup und B (d*wurzel(2)/c) minus der kürzeren Laufzeit zur Erde (bei 45° genau d/c) , also ca. 0,4*d/c. Je nach Winkel ergibt sich ein anderer Faktor x, mit dem d/c multipliziert werden muss. Bzw. bei der Berechnung aus der Laufzeit d=c*t/x.
Meine Frage ist: wie kann die relative Lage des Nebels so abgeschätzt werden, dass der korrekte Faktor x berechnet werden kann, um die korrekte Entfernung so genau zu berechnen wie im Artikel angegeben? Für mich als interessierten Laien ist das so gut wie unvorstellbar, aber ich lerne gerne dazu...