Hallo,
@Orbit. Das Du bei diesem Post einen Konflikt mit Kosmopoly hinein interpretieren könntest, sehe ich. Es wäre aber falsch und Du würdest den Sinn dieses Posts in eine Richtung lenken, in die ich nicht will und die ich nicht meine, dessen Wirken ich auch ohne Grundlage und Rechtfertigung in Kosmopoly hinein interpretieren müßte.
@All. Orbits Beispiel (Gleichnis)
Natürlich müsste auch hier von zwei auf drei Raumdimensionen umgedacht werden, und die lokale Elastizität des Gummituchs müsste trotz Dehnung konstant gedacht werden. Das geht nur, wenn sich überall laufend neuer Gummi, also auf zwei Dimensionen reduzierter Raum bildet, und das würde ja der Expansion, so wie man sie sich vorstellt, entsprechen.
ist dagegen ein hervorragendes ‚Demonstrationsobjekt’ für die in meinem letzten Post gemeinten ‚Gefahren’ solcher Gleichnisse.
Man verwendet ein Gummituch oder Gummiband, um bestimmte Effekte mit einfachen Mitteln und wenigen Worten visualisieren zu können. Wir, die wir das entweder direkt oder vor unserem geistigen Auge sehen, wissen aber natürlich um die Materialeigenschaften von Gummi. Je weiter man ihn dehnt, um so mehr Widerstand setzt er dieser Dehnung entgegen.
Das Subtile bei diesem Beispiel: Ohne sich dessen bewusst zu werden, kann es zu einer ‚Selbstverständlichkeit’ werden, daß der Raum sich ebenso verhält. Wir haben eine, uns bekannte Eigenschaft unseres Gleichnisses rücktransformiert auf den Raum. Tatsächlich gibt es aber in diesem Stadium der Überlegung keinerlei Rechtfertigung für die Zulässigkeit dieses Schrittes.
Ich weis gar nicht, ob es irgend eine Rechtfertigung gibt, die dem Raum die Eigenschaft Elastizität zugesteht. Oder anders herum, ob der Raum seiner Expansion Widerstand entgegensetzen muß, ob er sich bei Ausdehnung, wie Luft in einem Ballon vermehren muß, oder wie auch immer das genau stattfindet. (Orbit hat sich darüber in seinem
'Kosmopoly' sehr aufwändig Gedanken gemacht, daher die Einleitung dieses Posts)
Einzig die Schlussfolgerung, daß Gummi elastisch ist, also muß Raum elastisch sein, ist nicht zulässig. Was nicht gleichzeitig bedeutet, daß ihr Ergebnis falsch sein muß. Wollen wir das aber genau wissen, dann müssen wir andere Wege gehen, als den einer solchen, wahrscheinlich sogar unbewußten Rücktransformation.
Herzliche Grüße
MAC