Epoxi: Neue Aufgaben für Deep Impact-Orbiter

astronews.com Redaktion

Registriertes Mitglied
Im Sommer 2005 schoss die Sonde Deep Impact ein Projektil auf den Kometen Tempel 1, um das so freigelegte Material näher zu untersuchen. Dem Orbiter der Mission hat die NASA nun eine neue Aufgabe und einen neuen Namen gegeben: Epoxi soll 2010 am Kometen Hartley 2 vorüberfliegen und schon im kommenden Monat ein extrasolares Planetensystem unter die Lupe nehmen. (17. Dezember 2007)

Weiterlesen...
 

Orbit

Registriertes Mitglied
Drei Mal wird die Sonde nun ein Fly-by an der Erde machen. Wird man da auch die Anomalie messen?
Und wenn ich schon bei der Fly-by-Anomalie bin: Gibt es Daten vom letzten Rosetta-Vorbeiflug?

Gruss Orbit
 

sungrazer

Registriertes Mitglied
Schade, dass man auf den Reservekometen ausweichen muss. Wenn der ursprüngliche Komet wirklich zerbrochen ist, wäre es ja sehr interessant, die Bruchstücke zu untersuchen. Man hätte ja dann gewissermaßen auch ins Innere eines Kometen schauen können.
 

Orbit

Registriertes Mitglied
Hallo dante_davinci
Danke für den Link. Das Programm von Rosetta kenne ich allerdings.
Wonach ich fragte, das sind genaue Daten über Abstände, Beschleunigungskurve und anomale zusätzliche Geschwindigkeit der Sonde beim Fly-by vom 13. November an der Erde.
Herzliche Grüsse
Orbit
 

Orbit

Registriertes Mitglied
Heute habe ich diesen Artikel zur Fly-by-Anomalie gefunden, der am vergangenen Donnerstag erschienen ist:
http://www.planetary.org/news/2008/0228_Researchers_Investigate_New_Cosmic.html
Interessant, dass er auf derselben page erscheint, auf der auch Slava Turishev regelmässig über den Fortgang bei der Sicherung und Analyse der Pioneer-Daten berichtet. Am Schluss des Artikels wird denn auch die Frage aufgeworfen, ob die beiden Anomalien etwas miteinander zu tun haben könnten. Die Pioneersonden und Sonden bei einem Fly-by seien auf hyperpolischen Flugbahnen und nicht, wie die meisten Satelliten und Sonden sonst, auf elliptischen oder parabolischen Bahnen. Man fragt sich nun offenbar, ob das einen Zusammenhang mit den Anomalien haben könnte.

Laut dem Artikel werden nun die Flugbahnen bei den verschiedenen Fly-bys untersucht. Dabei ist aufgefallen, dass die Grösse der zusätzlichen Beschleunigung primär nicht von der Annäherungsdistanz abhängt, sondern von der Richtung, in der ein Fly-by geflogen wird: Bei Fly-bys in Richtung der Längengrade sei die Anaomalie deutlich, bei einem Fly-by parallel zum Aequator sei sie dagegen praktisch Null gewesen.

Orbit
 
Zuletzt bearbeitet:

Orbit

Registriertes Mitglied
Mac
Danke für den Hinweis. Jetzt sollte es klappen. Ist mir schleierhaft, was ich da zu später Stunde gemacht habe.
Orbit
 

Orbit

Registriertes Mitglied
Die wissenschaftliche Arbeit, auf welche sich der Artikel bei planetary.org stützt. ist hier zu finden:
http://arxiv.org/abs/astro-ph/0608087
Ich bin sehr gespannt, ob künftige Fly-by-Daten die Vermutung bestätigen werden, dass der Fly-by-Effekt primär von der Flugrichtung der Sonden abhängt. Ich könnte mir vorstellen, dass da eine Kosinusfunktion im Spiel ist. Noch zu bestimmen und natürlich zu begründen wäre dann allerdings die Richtung, auf die der Winkel bezogen werden müsste.

Gruss Orbit
 
Oben