Kosmologie: Das unsichtbare Netz des Universums

astronews.com Redaktion

Registriertes Mitglied
Ein beträchtlicher Anteil des Gases im Universums befindet sich in Filamenten, die das Weltall netzartig durchziehen und die großen Galaxienhaufen miteinander verbinden. Zu diesem Schluss kommt nun ein Team amerikanischer Astronomen, das in einem aufwendigen Computermodell einen Teil des Universums simuliert hat. Künftige Teleskope könnten diese Gasfilamente entdecken. (7. Dezember 2007)

Weiterlesen...
 

mac

Registriertes Mitglied
Hallo,

was ist denn mit 500000 Prozessorstunden gemeint? Rechenzeit mal beteiligte Prozessoren? Es können ja wohl schlecht 57 oder 28 Jahre gewesen sein?

Herzliche Grüße

MAC
 

jonas

Registriertes Mitglied
was ist denn mit 500000 Prozessorstunden gemeint? Rechenzeit mal beteiligte Prozessoren?
Genauso ist es. Man redet ja auch von Mannjahren, wenn man zum Beispiel den Arbeitseinsatz für grössere Bauprojekte angeben will. Und wenn da zwölftausend man years steht, dann heist das nicht, dass da ein Methusalem das Projekt vollendet hat :D
 
Zuletzt bearbeitet:

Orbit

Registriertes Mitglied
Im Spektrum-Dossier 3/04 war schon von einer solchen Simulation die Rede, von jener des Virgo-Teams am Max-Planck-Institut für Astrophysik, Garching.
In diesem Artikel wurde auch ein amerikanisches Konkurrenzprojekt des sog. Challenge-Konsortiums erwähnt, das die Strukturbildung im Universum bis 1 Million Jahre nach dem Urknall simulieren wolle.
Sind das jetzt die Resultate dieses Teams?
Und ist das Neue daran, dass die näher an den Urknall vorgerückt sind als das Virgo-Team?

Orbit
 

Pascha

Registriertes Mitglied
Heja!
Das Rechenprogramm führt also bis in die Zeit KURZ VOR dem Urknall! Na, wenn das keine Sensation ist! Da wäre doch ein Nobelpreis fällig.
Allzeit klaren Himmel Pascha
 

albert

Registriertes Mitglied
Also:

Nach dem Standardmodell der Kosmologen besteht das Universum zu etwa 25 Prozent aus Dunkler Materie, zu 70 Prozent aus dunkler Energie und nur zu wenigen Prozent aus normaler Materie.

Unter normaler Materie verstehen Astronomen Stoffe wie Wasserstoff, Helium und schwerere Elemente. Sie fassen dies mit dem Begriff baryonische Materie zusammen. Allerdings, so erläutert Burns, würde man derzeit nur etwa 60 Prozent der baryonischen Materie kennen. Um was es sich bei dem Rest handelt, ist unklar.

Ich verdichte:
Die uns bekannte baryonische Materie ist nur zu etwa 60% bekannt, der Rest ist Spekulation.
Und: Die baryonische Materie, sprich bekannte Materie..., sind nur wenige Prozente des bekannten Universum.

:confused:

Wenn das so ist..., wenn..., dann frage ich mich, was kennen wir eigentlich vom Kosmos.

1 bis 5%?

Boah!

Da stehen wir doch vor einer Mauer und tun so, wie wenn wir es verstehen würden.

OK. Jetzt wird das wieder zersaust, zerfleddert, zerredet, in Teilchen und weiss was.

Meine Meinung: Wir wissen noch erbärmlich
wenig über unsere Herkunft und den Kosmos

Wäre da etwas Demut und (Galgen-)Humor am Platz?

:)
 

albert

Registriertes Mitglied
Heja!
Das Rechenprogramm führt also bis in die Zeit KURZ VOR dem Urknall! Na, wenn das keine Sensation ist! Da wäre doch ein Nobelpreis fällig.
Allzeit klaren Himmel Pascha


Hi Pascha

Du irrst. Das Rechenprogramm führt bis kurz nach dem Urknall. Was hast Du da falsch interpretiert?

:rolleyes:
 

Orbit

Registriertes Mitglied
Pascha
Ich denke, auf dieser Skala ist es im Moment eher schwierig, einen Nobelpreis zu bekommen - auf Grund der unsicheren Parameter, mit welchen man dort arbeiten muss. Den Simulanten ;-) wird es ähnlich gehen wie Einstein mit der Relativitätstheorie, für welche er ja auch nie einen Nobelpreis erhalten hat.
Auch wenn die Ergebnisse schön und spektakulär sind, traut ihnen doch niemand so recht über den Weg.
Da sind die Teilchenphysiker, welche im nächsten Jahr am CERN damit beginnen werden, die Zeit ab einer Hundertstelsekunde nach dem Urknall rückwärts zu erforschen, schon besser dran. Auf dieser Skala hat die Quantentheorie ziemlich genaue Vorstellungen. Unter anderen geht es da um ein Teilchen, dem eine zentrale Bedeutung im Standardmodell zukommt, das Higgsteilchen. Wenn das entdeckt würde, bekäme der Entdecker zusammen mit Herrn Higgs, einem englische Professor, der in seiner Theorie das Teilchen voraussagt, innert kürzester Zeit den Nobelpreis, denke ich.

Herzliche Grüsse
Orbit
 

Orbit

Registriertes Mitglied
Ach so, ja, albert. Ich denke Du hast das richtig gedeutet, warum Pascha Grossbuchstaben verwendet.

Stell Dir das wie einen rückwärtslaufenden Film vor, Pascha. Man ist eine Million Jahre vor dem Anfang des Films, also noch im Film.
So wie Du es offenbar meinst - die Zeit, bevor der Urknall stattgefunden hat - damit befassen sich zwar gewisse Stringtheorien; aber dort ist alles noch viel unsicherer, auch wenn es mathematisch bündig sein mag.

@ albert
Meine Meinung: Wir wissen noch erbärmlich
wenig über unsere Herkunft und den Kosmos

Vergiss aber nicht, dass wir einiges wissen, was wir nicht sehen. Das wusste schon Mathias Claudius:

Seht ihr den Mond dort stehen?
Er ist nur halb zu sehen
und ist doch rund und schön.
So gibt es viele Sachen,
die wir getrost belachen,
weil unsre Augen sie nicht sehn.

Du darfst das nicht nach Kilogramm und Stückzahl messen. Es ist mehr so wie bei einer Rente. Ich trage ja mein Guthaben auch nicht ständig mit mir rum. :)))))))

Herzliche Grüsse
Orbit
 

Orbit

Registriertes Mitglied
Hallo Wolfgang
Die spreche ich weiter vorne auch an: Die Simulation des Virgo-Teams vom Max-Planck-Institut oder, wie sie auch genannt wird, die 'Milleniums-Simulation'.
Die starteten mit einem Würfel von 13 Milliarde ly Kantenlänge, aus dem sie dann immer kleinere Ausschnitte heraus zoomten.

Herzliche Grüsse
Orbit
 
Zuletzt bearbeitet:

komet007

Registriertes Mitglied
Hallo Wolfgang
Die spreche ich weiter vorne auch an: Die Simulation des Virgo-Teams vom Max-Planck-Institut oder, wie sie auch genannt wird, die 'Milleniums-Simulation'.
Der Würfel hatte allerdings nur eine Kantenlänge von einer halben Milliarde ly.


Sorry, hab' ich überlesen:eek:, allerdings:

Die "Millennium-Simulation" benutzte mehr als zehn Milliarden fiktive Teilchen, die jeweils eine Masse von etwa einer Milliarde Sonnen repräsentierten, um die Entwicklung der Materieverteilung in einer würfelförmigen Region des Universums mit einer Kantenlänge von mehr als zwei Milliarden Lichtjahren zu verfolgen.

Wir sollten unser Treffen wirklich beim MPA in Garching machen. :rolleyes:

Allerdings sollte die neue Simulation, sofern sie das Intergalaktische Gas mit einbezieht, noch etwas genauer sein.
 

Orbit

Registriertes Mitglied
Du warst etwas zu schnell mit Zitieren. Ich hab meinen Beitrag inzwischen noch abgeändert. Könntest Du das in Deinem Zitat auch noch ändern? War nämlich Stuss. :)
 
Oben