Hallo,
Zum Beispiel wurde die Marsoberfläche durch starke Sonneneruptionen vermutlich regelmäßig sterilisiert
Leider wird in dem Artikel nicht die Energie dieser fernen Sonnenwindpartikel genannt.
Lt. Wiki
http://de.wikipedia.org/wiki/Sonnenwind erreichen die Elementarteilchen des Sonnenwindes unserer Sonne (überwiegend Elektronen, Protonen und Helium) ein Geschwindigkeit von (max.) 900 km/s.
Ein Proton dieser Geschwindigkeit hat gut 4 keV und ein Alpha-Teilchen (Heliumkern) hat ca. 17 keV. Auch eine Atmosphäre die dieser Strahlung nur 1/10 der Masse/Fläche entgegenstellt, wie es die Atmosphäre der Erde tut, absorbiert diese Strahlenqualität nahezu vollständig, selbst wenn ihre Dosisleistung 1000 mal höher ist, als derzeit in unserem Sonnensystem. Mars hätte also schon von ‚Kindesbeinen’ an, eine solch dünne Atmosphäre haben müssen wie jetzt, um durch Sonnenwind an der Oberfläche sterilisiert zu werden.
Wenn er Wasser und sei es nur als flachen Ozean hatte, dann hätte eine wenige cm dicke Wasserschicht genügt, für einen wirksamen Schutz vor diesem Sonnenwind. Völlig unabhängig, von Magnetfeld oder kein Magnetfeld.
Ganz anders sieht das bei der ultravioletten Strahlung aus. Wenn diese nicht wirksam gefiltert wird, richtet sie wesentlich mehr Schaden an großen Molekülen, bei direkter Beleuchtung an, als es die Ionen des Sonnenwindes hinter einer auch nur dünnen Atmosphäre vermögen.
Auch für die wesentlich energiereichere kosmische Strahlung, benötigt man eine dickere Schutzschicht.
Partikelstrahlung erzeugt durch Wechselwirkung mit Materie Röntgenstrahlung (im Prinzip wie bei einer Röntgenröhre). Bei einer 1000 mal so hohen Energie, also 17 MeV der Alpha-Partikel, werden (in Wasser) grob einige % der Energie dieser Partikel in Röntgenstrahlung umgesetzt (der Rest in Wärme). Diese Röntgenstrahlung kann durch eine Wasserschicht von 1 bis 2 m wiederum auf 1/1000000 ihrer Dosisleistung geschwächt werden.
Herzliche Grüße
MAC