Galaxienhaufen im frühen Universum

Sky Darmos

Registriertes Mitglied
defind1 schrieb:
Europäer unter sich:
Astronomen der ESO gelang mittels dem Very Large Telescope die Entdeckung eines sehr frühen Galaxienhaufens. Die Entdeckung gelang zufällig anhand von Daten des europäischen Röntgensatelliten XMM-Newton.

Quelle:
http://www.astronomie.de/news/eso/2005/04b-05.htm

Das ist nur einer der Hinweise von denen es immer mehr gibt, dass sich die Galaxien sehr schnell entwickelt haben. Das bestärkt mich auch in der Auffassung dass von anfang an primordiale Schwarze Löcher da waren die zur Entstehung der Galaxien führten. Tatsächlich geht die Tendenz der Kosmologen schon in die Richtung anzunehmen dass erst die Zentralen Schwarzen Löcher waren und sich erst dann die Galaxie gebildet hat. Es wird dabei oft angenommen dass diese Schwarzen Locher aus einer sehr massereichen ersten Sterngeneration entstanden sind. Diese Sterne bräuchten aber auch ihre Zeit zu entstehen. Ich geh da eben noch weiter und sage dass es sich um primordiale Schwarze Löcher handelt die direkt beim Urknall entstanden sind. Somit gibt es solch ein Zeitproblem für mich nicht. Die Frage ist nur ob genügend Zeit für Kollisionen unter den SL´s geblieben ist, damit sie sich vergrößern konnten. Das hängt dann eben davon ab welche Massen sie zu Beginn hatten und wie viele es waren. Hawking hat bereits in den 70ern über die Existenz von primordialen Schwarzen Löchern spekuliert, auch in der Hoffnung seine Vorhersage der Verdampfung Schwarzer Löcher könnte so bestätigt werden. Die Gamma-Ray-Brusts stimmen zwar nicht mit den Eigenschaften der Strahlung überein die ein primordiales Schwarzes Loch kurz vor Ende seiner Verdampfung abgibt, doch liegen da auch nur die groben Näherungen von Hawking vor. Es gibt außerdem Modelle in denen es wirklich eine Übereinstimmung gibt. Diese erfordern jedoch spezielle annahmen die nicht immer plausibel sind. Ich denke man kann das noch nicht sagen, wenn nicht eine Quantentheorie der Gravitation vorliegt, mit der sich die Hawking-Verdampfung exakt berechnen ließe. Es wäre dann auch denkbar, dass die SL´s so langsam verdampfen, dass die unmögliche einen beobachtbaren Ausbruch verursachen. Zudem wären solche ausbrüche gar nicht wirklich beobachtbar, wenn es zu viele primordiale Schwarze Löcher gebe. Es würde einfach ein Gammastrahlen-Hintergrund entstehen, bei dem keine so hohe Auflösung erreicht werden könnte, dass man einzelne Quellen lokalisieren könnte. Tatsächlich gibt es auch so einen Hintergrund, bei dem noch unbekannt ist wie er entstanden ist.

Gruß,
Sky.
 
Oben