Wieviel SF Romane habt ihr gelesen..?

schockwellenreiter

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Finde die Frage jetzt mal interessant.
Habe die im alter von 14-ca.24 am Fliesband gelesen.
Später kam dann Familie,Beruf ect..immer weniger Zeit.
In den letzten 5-6 Jahren habe ich nichts mehr gelesen..

Also bei mir waren es rund 270 SF Romane,(Internet war da noch kein Thema für mich 1988-ca.1998)
plus noch andere, Krimi und sowas halt..
(habe da sogar Buch geführt..waren gut 115000 Seiten)

Der Beste war von S.Lem; FIASKO
In einem Atemzug durchgelesen:)

War nicht der Einzige,
Rekord waren 23std am Stück.War ein 750 Seiten Roman.
Oder auch mal zwei am Tag..

PS.Hab im Keller noch gut 100-150 Romane,die besten habe ich behalten.

MfG
 
Zuletzt bearbeitet:

pauli

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Finde die Frage jetzt mal interessant.
Habe die im alter von 14-ca.24 am Fliesband gelesen.
Später kam dann Familie,Beruf ect..immer weniger Zeit.
In den letzten 5-6 Jahren habe ich nichts mehr gelesen..

Also bei mir waren es rund 270 SF Romane,(Internet war da noch kein Thema für mich 1988-ca.1998)
War bei mir ziemlich ähnlich, nur weniger (ca. 150 - 180), habe nur noch ein Buch: Die schwarze Wolke von Fred Hoyle, alles andere bei einer Kellerüberschwemmung vor ca. 15 Jahren flöten gegangen, seitdem habe ich mir nie wieder einen SF-Roman gekauft, weiß auch nicht genau warum, eine Abstinenz war nicht bewusst geplant
 

albert

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Hi Schockwellenreiter

na ja, wieviel SF ich gelesen habe weiss ich nicht mehr.
Immerhin sind alle Lem-Romane vollzählig bei mir vorhanden.
Der "Fiasko" ist ziemlich tragisch. Eine Zivilisation, die sich unsverrecken nicht outen will, wird durch die Menschen vernichtet; was für eine Metapher. Interessant, dass sogar Lem ausserstande war, die Aliens zu beschreiben....

Grad gelesen:
Stephen Baxter: Ring.
Na ja, ziemlich anstrengend aber nicht schlecht.
Am Schluss reist das letzte Erdenraumschiff in ein neues Universum, schade eigentlich.

:)
 

FUNtastic

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Hallo zusammen,

angefangen in meiner Kindheit, bis zu meiner Jugend, hatte ich auch einiges an Science-Fiction Romanen gelesen. Anfangs meist kindgerechte Abenteuergeschichten, später auch weniger kindgerechte Abenteuergeschichten.
Nun, nach längerer Abstinenz, habe ich mir wieder einige Romane gekauft.
Was ich bisher sagen kann ist, dass ich mit Stephen Baxter leider nur sehr wenig anfangen kann. Baxter vernachlässigt m.E. die Charakterentwicklung auf fast schon sträfliche Weise. Was Beschreibungen wissenschaftlicher Tatsachen/möglicher Fiktionen angeht mag Baxter eine Koryphäe sein, leider hat er jedoch keinerlei Talent dafür Personen glaubhaft beschreiben zu können. Seine Charaktere wirken meist blass und stereotyp und bieten keinerlei Identifikationspotential. Habe mich oftmals dazu zwingen müssen weiter zu lesen.

Mein letztes Buch war Spin von Robert Charles Wilson, welches ich (fast) uneingeschränkt empfehlen kann.

Fiasko von Lem ist für mich ein absolutes Glanzstück der SF-Literatur, spannend bis zum bestürtzenden Ende.

Aufgrund meines Berufes finde ich jedoch momentan leider nur sehr wenig Zeit zum Lesen, schade.

Grüße
Matthias
 

schockwellenreiter

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Der "Fiasko" ist ziemlich tragisch. Eine Zivilisation, die sich unsverrecken nicht outen will, wird durch die Menschen vernichtet; was für eine Metapher. Interessant, dass sogar Lem ausserstande war, die Aliens zu beschreiben....




:)

Hallo zusammen,


Habe das Buch vor ca. 10-12 Jahren gelesen,aus dem Grund kann ich das jetzt nicht mit Sicherheit sagen..müßte den Keller auf den Kopf stellen.

Das mit dem nicht outen wollen hatte ja ein Grund..
Die Lebensform/Intelligenz war ja "stationär".
Der Astronaut ganz am ende des Buches, hat es ja gemerkt.....zu spät.

Es wird ja von Lem folgende Szene beschrieben:
Man wollte mit der Spezies kontakt aufnehmen..man ist dann auf die Idee gekommen ein Bild/Film in die Wolken zu projizieren.
Inhalt war, wie Menschen fröhlich um ein Lagerfeuer tanzen..
Für die stationäre Intelligenz die totale Kriegserklärung.

Daraufhin wurde das Raumschiff angegriffen..
Eine Kontaktaufnahme voller Mißverständnisse.

Will jetzt aber für meine Fassung nicht die Hand ins Feuer legen,12 Jahre und 300 Romane..da kann man auch mal durcheinander kommen :)

MfG
 

schockwellenreiter

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Hallo zusammen,

Baxter vernachlässigt m.E. die Charakterentwicklung auf fast schon sträfliche Weise. Was Beschreibungen wissenschaftlicher Tatsachen/möglicher Fiktionen angeht mag Baxter eine Koryphäe sein, leider hat er jedoch keinerlei Talent dafür Personen glaubhaft beschreiben zu können. Seine Charaktere wirken meist blass und stereotyp und bieten keinerlei Identifikationspotential. Habe mich oftmals dazu zwingen müssen weiter zu lesen.

Grüße
Matthias

Hallo,
da hast du nicht ganz Unrecht.Ich muß aber sagen das mich das manchmal schon bei anderen genervt hat..da wurde 50 seiten lang der Charakter beschrieben..wo war die Story:D

Baxter kommt sofort zur Sache ,fand ich gut.
Das Werk von Baxter,DAS FLOß hat mich schwer beeindruckt.
Kann mich nach vielen Jahren immer noch ganz gut daran erinnern,und das heißt schon was..als wenn man selbst dabei gewesen wäre.

MfG
 

schockwellenreiter

Registriertes Mitglied
Habe mal bei Amazon gesucht..hier eine Zusammenfassung von einem Leser.


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"Das Fiasko " ist in meinen Augen einer der besten Romane zum Thema "Kontakt", der jemals geschrieben wurde.
Ich möchte die Handlung nicht noch mal durchkauen, das wurde bereits in den anderen Rezessionen erledigt, sondern jedem der das Buch bis zu Ende gelesen hat empfehlen, es noch mal zu tun, mit dem Wissen das er nach der Lektüre hat.
Ich finde es lohnt sich, denn nun erscheint die Geschichte in einem völlig anderen Licht.


Viele Rezensenten gehen wie die Besatzung davon aus, das es auf der Quinta einen festgefahrenen globalen Konflikt gegeben hätte, doch ich bin davon überzeugt dass dem nicht so ist.
Genau genommen war diese falsche Annahme die Ursache der Katastrophe.
Das ist es, worum es Lem ging.
Der Mensch ist nicht in der Lage das wirkliche Fremde zu erkennen wenn es ihm begegnet, er muss es verzerren und verfälschen, bis er es seiner Erfahrungswelt einpassen kann, und sei es mit dem nuklearen Hammer.
So geschieht es in "Das Fiasko" .
Die Menschen kamen voller menschlicher Erwartungen, menschlicher Erfahrungen und menschlicher Ängste auf der Quinta an und fanden dort folgerichtig nur ein Spiegelbild irdischer Verhältnisse vor.
Sie stießen auf eine Reihe rätselhafter Erscheinungen und bastelten sich daraus ein verheerend falsches Bild der Situation auf dem Planten zusammen.
Was sie nicht alles für Theorien ausbrüteten, eine ausgefeilter(und falscher ) als die andere.
Ein kalter Krieg, Militärstäbe die sich sonst wie tief eingegraben haben, Massen von Kampf Satelliten und und und.
Jede Entdeckung wurde von ihnen mit aller Gewalt in ihr von der Erde mitgebrachtes Muster gepresst und ergab so ein Zerrbild, das direkt in die Katastrophe führen musste.

Doch wird all dies erst mit den letzen Satz des Buches überhaupt klar.
Der Leser stolpert die ganze Zeit eben so im Dunkeln wie die Protagonisten, eine Glanzleistung von Lem.
Erst mit dem Wissen über die körperliche Beschaffenheit der Quintaner eröffnet sich ein völlig anderer Blick auf die Geschehnisse und die Irrtümer der Hermes-Besatzung.

Der erste und entscheidende Fehler bestand darin, dass die Menschen während der ganzen Expedition völlig selbstverständlich davon ausgingen, dass ihnen die Quintaner in irgendeiner Weise körperlich ähnlich wären.
Sicher sehr entfernt, aber doch so weit, dass sich eine ähnliche Erfahrungs- und Lebenswelt annehmen ließ.

Eine so beschränkte Sicht musste zwangsläufig in die Katastrophe führen.

Hier ein paar Dinge, die die Menschen aus Unkenntnis der Natur der Quintaner falsch einschätzten

1. Während einer genauen Untersuchung des Planeten wurden an einigen Stellen große Kalziumablagerungen unter der Planetenoberfläche gefunden.
Weil man an einen planetaren Konflikt glaubte wurden daraus Massengräber und die Quintander dadurch "böse". Der Massenmord an ihnen war daher moralisch gerechtfertigt.
Dass diese "Gräber" Ansammlungen vom höchst lebendigen Quintanern darstellten haben die Menschen nie erfahren.
Nur Parvis war dieser winzige Moment der Erkenntnis vergönnt, bevor er von der Hand seiner Kameraden starb.

2. Den Planeten umkreiste ein "unfertiger" künstlicher Eisring, an dem nicht mehr gearbeitet wurde.
Für die Menschen ein klarer Beweis für einen Konflikt, denn der Ring kühlte den Planeten ab und sorgte für sintflutartige Regenfälle
Für Wesen die "menschenähnlich" wären sicher eine unangenehme Situation
Aber für die Quintaner möglicherweise optimale Lebensbedingungen und daher vielleicht genau das Ziel der Operation.

3. Die Menschen gingen sie davon aus, dass die Quintaner sich auf der Planetenoberfläche bewegen würden (wie Menschen ), etwas wie Augen hätten und früher einmal Jagd betrieben haben mussten.
Deshalb spielten sie ihnen mit einem Laser eine Art Schattentheater auf den Wolken vor.
Hier waren gleich alle drei Annahmen waren falsch

Es lassen sich noch mehr solche "Missverständnisse" finden und es lohnt sich auf jeden Fall, das Buch mehr als einmal zu lesen.
 

albert

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Hi Schockwellenreiter

schön, dass Du Dich so engagierst für Stanislaw Lem.
Er ist wirklich unangefochten auch heute noch der beste SF-Autor.

Dein Satz:
Erst mit dem Wissen über die körperliche Beschaffenheit der Quintaner eröffnet sich ein völlig anderer Blick auf die Geschehnisse und die Irrtümer der Hermes-Besatzung.

ist irrtümlich. Lem hat auf der allerletzten Seite eben NICHT die körperliche Beschaffenheit der Quintianer beschrieben. (Ich lese zum x-ten mal die letzte Seite, jetzt), sondern nur die subjektive Aufzeichnung von seltsamen "Gegenständen" protokolliert. Eben, weil auch Lem ausserstande war, die Aliens zu beschreiben.

Auch wollte er klar zeigen, dass unsere Auffassung, dass auch Aliens interessiert an Kontaktaufnahme mit anderen Spezies seien, falsch sein kann.
Er projeziert ja, dass die Quintianer in ihrem Sonnensystem das absolute Gleichgewicht des "Schreckens" erreicht haben; und daher jede "Störung" von Ausserhalb absolut unerwünscht ist.

Aber leider haben das die Menschen nicht oder zu spät erkannt, daher der atomare Vernichtungsschlag.

Dieses Beispiel von Lem ist wirklich grossartig und regt zum Nachdenken an.

Merke: Wenn wir unbedingt "Contakt" haben wollen, muss das bei Aliens absolut nicht auch so sein.

:)
 

maru

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ScienceFiction-Romane sind moderne Western, Völkermord an Ureinwohnern, Kriegsszenarien, Intrigen, Korruption, streben nach Macht von uns Menschen, übertragen in den Weltraum. Es ist das Gedankengut, welches in unseren Köpfen gespeichert ist von ein paar tausend Jahren Menschheitsgeschichte. Wir werden wohl nie Lebensart und Kultur fremder Intelligenzen beschreiben können, auch wenn wir irgendeinmal Kontakt zu ihnen herstellen könnten. Wir übertragen lediglich unsere Geschichte in die Körper und Köpfe anderer, uns fremder Wesen. Die Welt der Aliens wird uns für immer verborgen bleiben.
In meiner Jugend war Karl May in. Ich hab einige Dutzend davon gelesen, dazu die Biggels-Romane. Mit dem Sputnikschock begann das Wettrüsten in der Raumfahrt. Ich hab mir dann zahlreiche Bücher zur permanenten Entwicklung der Raumfahrt zugelegt mit dem Höhepunkt der Mondlandungen. Die ganze SciFi ist irgendwie an mir vorbeigedriftet.
Erst als ich Kubrick's Odysse im Weltraum in zweiter Auflage gesehen hatte, das muss 1970 gewesen sein und ich zufälligerweise über Arthur C.Clarke's Buch "The Sentinel" (Der Wächter) in einem Buchshop gestolpert bin, Grundlage zu Kubrick's Film, weckte mich das Interesse an diesem Autor.
In guter Erinnerung habe ich "Der Hammer Gottes". Die Romane Clarke's sind aber sehr an die wissenschaftliche Realität angebunden und wohl für viele SciFi-Freaks nicht unbedingt das Gelbe vom Ei. Ich meinerseits halte es lieber etwas mit der Realität :)

mfg maru
 

Ich

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ScienceFiction-Romane sind moderne Western, Völkermord an Ureinwohnern, Kriegsszenarien, Intrigen, Korruption, streben nach Macht von uns Menschen, übertragen in den Weltraum.
So?
Die ganze SciFi ist irgendwie an mir vorbeigedriftet.
Offensichtlich.
Die Romane Clarke's sind aber sehr an die wissenschaftliche Realität angebunden und wohl für viele SciFi-Freaks nicht unbedingt das Gelbe vom Ei. Ich meinerseits halte es lieber etwas mit der Realität
Aha.


Ernst beiseite, ich hab von Kindesbeinen an auch bestimmt 300 SF-Romane gelesen. Die allermeisten wesentlich besser als der Schund, den du damit assoziierst. Favoriten momentan sind: Iain M. Banks, Vernor Vinge, Alastair Reynolds, John C Wright. Lesenswert (aber nicht zwangsweise wegen der schriftstellerischen Leistung) sind vielleicht Greg Egan, Gregory Benford, David Brin. Brins Homepage ist interessant, seine Sicht der Singe hat durchaus auf die meine abgefärbt.
Lem und die Strugatzkis hab ich alle gelesen, sind Klassiker. "Picknick am Wegesrand" ist echt gut.
 

maru

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Da sieht man, wie man an Geschriebenem vorbeilesen kann. Ich hab keine SciFi-Literatur assoziiert mit Schund, das mal vorweg.
Ich habe SciFi-Autoren assoziiert mit dem Menschen. Kein Autor, kein Mensch auf Erden kann sich mit Aliens assoziieren, weil er schlichtweg keine Ahnung hat, wie die leben, fühlen oder denken. Und dies wird man wohl auch nie können.
Somit ist SciFi-Literatur mit jeder anderen Sparte vergleichbar, entweder sie ist gut, schlecht oder eben spitze. Dies gilt auch für Filme. Und dies alles ist assoziiert mit dem Menschen und nicht mit Weltraumrealitäten und bleiben eben Phantasie der Spezies Homo Sapiens.
 
Zuletzt bearbeitet:

albert

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Hi Ich

gehts auch mal eine Stufe tiefer, d.h. ohne Arroganz?

Lem und die Strugatzkis hab ich alle gelesen, sind Klassiker. "Picknick am Wegesrand" ist echt gut.

Aha.

Sind Klassiker. Das heisst, alle die von Dir zitierten, englischen SF-Autoren sind besser als Lem. He ja, Lem ist ja nur ein Klassiker.

Nehmen wir mal Bach, ist ein Klassiker.
Nach Deiner Logik sind daher alle späteren Komponisten besser als Bach.

Seltsame Logik

:)
 

Ich

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maru schrieb:
Ich hab keine SciFi-Literatur assoziiert mit Schund, das mal vorweg.
Stand nicht geschrieben:
ScienceFiction-Romane sind moderne Western, Völkermord an Ureinwohnern, Kriegsszenarien, Intrigen, Korruption, streben nach Macht von uns Menschen, übertragen in den Weltraum.
Wenn das SF wäre, würde ich nix davon lesen. Das, was du da beschreibst, assoziiere ich mit Schund.
Somit ist SciFi-Literatur mit jeder anderen Sparte vergleichbar, entweder sie ist gut, schlecht oder eben spitze. Dies gilt auch für Filme. Und dies alles ist assoziiert mit dem Menschen und nicht mit Weltraumrealitäten und bleiben eben Phantasie der Spezies Homo Sapiens.
Dass SF der Phantasie von Menschen entspringt ist eine Binsenweisheit (außer es hat irgendwo heimlich ein Außerirdischer mitgeschrieben :D ). Dass sich die Phantasie der Menschen auf Western beschränkt kann ich allerdings nicht bestätigen.

albert schrieb:
Sind Klassiker. Das heisst, alle die von Dir zitierten, englischen SF-Autoren sind besser als Lem.
...
Seltsame Logik
In der Tat, seltsame Logik.
Aus Wiki, Klassiker in der Literatur:
Als Moderne Klassiker bzw. Gegenwartsklassiker werden Künstler bzw. deren zum allgemein anerkannten Literatur- bzw. Kunstkanon gehörenden Werke jüngeren Datums bzw. der Gegenwart bezeichnet, z. B. der Schriftsteller Thomas Mann und seine Buddenbrooks oder der Kinderbuch-Klassiker Pippi Langstrumpf von Astrid Lindgren; als Krimi-Klassiker die Werke von Agatha Christie und Arthur Conan Doyle; Maler wie Picasso und ihre Werke.
Übles Schimpfwort, "Klassiker".
 

maru

Registriertes Mitglied
Stand nicht geschrieben:

Wenn das SF wäre, würde ich nix davon lesen. Das, was du da beschreibst, assoziiere ich mit Schund.

Da gehört mein nächster Satz eben auch dazu der da heisst:

Es ist das Gedankengut, welches in unseren Köpfen gespeichert ist von ein paar tausend Jahren Menschheitsgeschichte.

Ich sage lediglich, dass sich in der Literatur und auch in den Filmen, SciFi inbegriffen, die Geschichte unserer Menschheit wiederspiegel, halt oftmals in Details. Dass die Geschichte der Menschheit, wie ich sie in den Detailsparten erwähnt habe, Schund sei, nun das ist Deine Aussage. Da kann ich nicht mal vehement widersprechen. In der Menschheitsgeschichte gibt es somit mehr Schund, als Klassiker :)
Trotzdem, Du willst doch nicht behaupten, dass in der SciFi Literatur nicht der Mensch sich wiedererkennt, sondern Aliens, oder ?
 

Ich

Registriertes Mitglied
Ich sage lediglich, dass sich in der Literatur und auch in den Filmen, SciFi inbegriffen, die Geschichte unserer Menschheit wiederspiegel, halt oftmals in Details.
Na, da gibt's wenig zu widersprechen.
Dass die Geschichte der Menschheit, wie ich sie in den Detailsparten erwähnt habe, Schund sei, nun das ist Deine Aussage.
Nö, meine Aussage bezog sich auf die unreflektierte Darstellung von Teilaspekten derselben im Western, insbesondere bei unmotivierter Übertragung dieser Darstellung in ein phantastisches, wiederum insbesondere zukünftig-technisches Umfeld. Sogar dann gibt's noch Glanzlichter, z.B. den Wüstenplaneten, aber meist hat man es mit nervtötender Phantasie- Talent- und Antriebslosigkeit zu tun, z.B. beim Wüstenplaneten unter Kevin J. Anderson. Ein unsäglicher Autor.
Trotzdem, Du willst doch nicht behaupten, dass in der SciFi Literatur nicht der Mensch sich wiedererkennt, sondern Aliens, oder ?
In guter SF erkennt man nicht die Tatsachen wieder, sondern die Möglichkeiten. Des Menschen und der Phantasie.
SF als Parabel ist mein Ding nicht, dafür gibt's die sogenannte Literatur.
 

schockwellenreiter

Registriertes Mitglied
Wird ja hier mit viel Herzblut diskutiert..

Sollte eigentlich etwas lockerer zugehen;)

So ist das mit den Meinungen,einer meint es ist der Hit..der andere ist dabei eingeschlaffen..

Bevor man versucht ein Außerirdischen zu verstehen, sollet man damit anfangen den Gegenüber zu verstehen;)

Also,wer kann noch was beisteuern..evl. kaufe ich mir mal wieder ein guten SF Roman.Hat jemand ein Geheimtip..:)

Sollte ein eher neues Werk sein,die älter als 10 Jahre sind ,habe ich alle gelesen:D

MfG
 

maru

Registriertes Mitglied
Also,wer kann noch was beisteuern..evl. kaufe ich mir mal wieder ein guten SF Roman.Hat jemand ein Geheimtip..:)

Sollte ein eher neues Werk sein,die älter als 10 Jahre sind ,habe ich alle gelesen:D

MfG


Alle, ... wirklich ??
Hast Du denn Helena Blavatsky "The secret doctrine 1888 " oder W.Scott-Elliot "The story of Atlantis and the lost Lemuria 1892" oder August & Alice Plongeon " Queen Moo and the Egyptian Sphinx 1896" gelesen ? :) :D
 

Aurora

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Ich kann hier wohl nicht wirklich was beitragen. Habe zwar einige SciFi-Romane in meinem Bücherschrank, sind aber alles nur Bücher die in der DDR erschienen und im Wesentlichen auch von DDR-Autoren geschrieben sind. Ausnahme Lem - "Planet des Todes"/"Astronauten". In diesen SciFi-Romanen gehts aber mehr um Menschen, um Raumfahrt und eventuell noch um Terraforming, weniger um Aliens. Finde sie trotzdem oder gerade deshalb immer noch lesenswert.

Gruß Aurora
 

albert

Registriertes Mitglied
Vielleicht noch zwei "kuriose" Tips:

A.Eschbach, Quest, und andere Schundromane.

Wenigstens in richtigem Deutsch geschrieben, ohne beträchliche Abstriche der vielen Englisch/Deutsch Übersetzungen.

http://de.wikipedia.org/wiki/Andreas_Eschbach#Romane

Und noch ein persönlicher Tip:

Kurd Lasswitz, "Auf zwei Planeten". 960 Seiten wunderbare SF-Literatur in zwei Bänden, vor 100 Jahren geschrieben.

Es ist Literatur, die auf Mars und Erde stattfindet...

:)
 

Ich

Registriertes Mitglied
Ich fand die "Haarteppichknüpfer" noch besser als Quest. Ziemlich heftig, das Buch bleibt mir in Erinnerung. Ist das Gegenbeispiel zu "SF als Parabel ist mein Ding nicht". Vielleicht ist es doch Literatur? :D
Man macht wohl nicht viel falsch, wenn man Eschbach als besten deutschen SF-Autor bezeichnet. Allerdings hat er auch nicht wirklich Konkurrenz.
Ich find ihn bloß auf Dauer ein bisschen zu negativ, zu verschwörungstheoretisch und zu kirchenfeindlich. So ein Eiferer bin ich nicht.
Wer Lem mag kann auch gern Kelwitts Stern lesen und vergleichen mit Invasion vom Aldebaran. Das macht eher Spaß.
 
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