Die Pioneer-Anomalie und die Ausdehnung der AE, ein Zusammenhang?

Status
Für weitere Antworten geschlossen.

stGravi

Registriertes Mitglied
Ein Probekörper P (auf einer Kreisbahn in der Ekliptikebene) auf dem Stationärradius Rst=2.50307e+07 km des Sonnensystems, erfährt die gBeschleunigung g1=0.00021296 km/s_2, wenn wir
GMs=1.33427e+11 km_3/s_2 annehmen. ( g1 * Rst_2 = GMs )
Der Probekörper P "fällt" jede Sekunde um
h = 1/2*g1*1_2 = 0.00010648 km Richtung Sonnenzentrum, weil ihn
die Anziehungskraft der Sonne dazu zwingt. Sie ist exakt so gross, dass
er auf einer Kreisbahn mit Radius Rst die Sonne "ewig" umkreisen könnte.
Angenommen, es kommt die Pioneer-Anomalie
g2=8.74e-13 km/s_2 als "additive Komponente" zu g1 hinzu.
g2 würde ein "fallen" um h2 = 4.37e-13 km pro Sekunde ergäben,
wenn die Sonne noch die "Kraft" dazu hätte. Sie hat sie aber nicht.
Somit würde sich P jede Sekunde um h2 von der Sonne entfernen.
100 Jahre sind 3.1472e+09 Sekunden, also wären es in 100 Jahren
4.37e-13 * 3.1472e+09 = 0.00137533 km.
Die Erde ( AE ) ist 5.97658 Rst-Radien von der Sonne entfernt.
Damit würde sich die Ausbreitung der AE
0.00137533 * 5.97658 = 0.00821975 km pro Jahrhundert ergeben,
also 8.2 Meter pro Jahrhundert. (Gemessen/ermittelt zw. 7 und 10 m/JahrH)
Wo ist der Fehler versteckt? Denn, es scheint zu einfach zu sein.
 

Ich

Registriertes Mitglied
Hi,

was rechnest du da? Was ist ein Stationärradius? Wieso hat die Sonne keine Kraft? Wieso sollen anomale Beschleunigungen nicht auch zu Kreisbahnen führen? Wieso soll der Effekt dem Radius proportional sein?
 

mac

Registriertes Mitglied
Hallo stGravi,

das was Du Dir da ausgedacht hast, hat, ohne daß ich mir die Mühe gemacht habe es irgendwie nachzurechnen, einen entscheidenden Fehler.

Die Erde wandert nach außen, die Pioneer Sonden werden aber 'abgebremst'

Siehe: http://arxiv.org/abs/gr-qc/0104064

Herzliche Grüße

MAC
 

Ich

Registriertes Mitglied
mac schrieb:
Die Erde wandert nach außen, die Pioneer Sonden werden aber 'abgebremst'
Sagt er ja:
stGravi schrieb:
g2 würde ein "fallen" um h2 = 4.37e-13 km pro Sekunde ergäben,
wenn die Sonne noch die "Kraft" dazu hätte. Sie hat sie aber nicht.
Aber fragt mich nicht nach dem tieferen Sinn dieser Äußerung, der hat sich mit noch nicht erschlossen.
 

mac

Registriertes Mitglied
Hallo Ich,

entweder verstehe ich Deinen Einwand nicht, oder ich verstehe stGravi’s Post nicht.
Er sagt zwar ganz richtig ‚additive Komponente’, macht daraus aber für Pioneer ein zusätzlich langsamer werden (fallen), was ja richtig ist und für die Erde ein zusätzliches Aufsteigen. ‚Ausbreitung der AE’ Was zwar auch richtig ist, sich aber als Ursache gegenseitig ausschließt, was ja gerade als so rätselhaft erscheint.

Eine Schlussfolgerung, (gleiche Ursache), die er zwar nicht explizit hinschreibt, die ich aber aus: ‚Denn, es scheint zu einfach zu sein.’ folgere, kann ja nicht richtig sein.

Die andere Schlussfolgerung die er sehen könnte: Erdbahn wird größer, kommt damit Pioneer näher, ist ja nur für weniger als ½ Jahr richtig, sollte also auch ohne dass man von selbst auf diesen Gedanken kommt, auffallen und vorallem nicht erst hinter der Uranus?-Bahn EDIT Es sei denn, man hat immer nur bei der günstigeren Erdposition gelauscht? Kann ich gar nicht glauben.:(

Herzliche Grüße

MAC

PS Was aber dazu passt: Die Anomalie (Beschleunigung) ändert sich nicht mit dem Abstand der Sonden zur Sonne. Hm! Das wär' ja ein Gag. :rolleyes:

PPS: Bevor mir jetzt jemand den Unfug den ich nach EDIT geschrieben hab' vorhält, bitte erst Post 10 lesen.
 
Zuletzt bearbeitet:

uwebus

Gesperrt
Zitat von mac
Die Erde wandert nach außen, die Pioneer Sonden werden aber 'abgebremst'


Jetzt stellt Euch folgendes vor:

Ein endliches Feld beinhaltet eine endliche Energiemenge. Diese Energie teilt sich auf in Dynamik und “Statik“ (Gravitationsfeld). Damit ist die Feldgröße eine Funktion des Verhältnisses Dynamik/Statik. Bei 50%:50% ist das Feld im Gleichgewicht, erhöht sich die Dynamik, verringert sich die Statik, also die Feldgröße und viceversa.

Die Sonne kühlt ab, es verringert sich die Dynamik, das Sonnenfeld nimmt zu, die Erde wandert von der Sonne weg (so wie auch der Mond von der Erde). Die Pioneer-Sonde wird abgebremst, sie verliert Dynamik, ihre Statik nimmt zu und damit ihre Gravitation, die Abbremsung erfolgt stärker als nach Newton berechnet.

Dieses Modell kann man dann auch auf Licht anwenden, dort ist die Statik “Null“ und die Dynamik 100%, Licht hat damit kein Gewicht/Ruhmasse mehr, m·c²/2 ist die Energie des Linearimpulses und m·c²/2 der Spin.

Wenn Physiker sich mal dazu herabließen, endliche Felder als Grundbausteine des Universums zu verstehen, täten sie sich wesentlich leichter im Verständnis der Natur. Dies sagt Euch ein vielfach ausgezeichneter “Crank“, der diesen Titel zwischenzeitlich mit einem gewissen Stolz trägt.
 

mac

Registriertes Mitglied
Hallo stGravi,

ich habe jetzt mal Deine ‚Rechnung’ nachvollzogen. (hätte ich schon eher tun sollen, dann hätte ich auch eher gemerkt, wo der Hund begraben ist. ;)

1. P, vorher auf einer Kreisbahn, würde, wenn die Gravitation der Sonne (aus welchem Grund auch immer), schlagartig nachgelassen hätte, nur dann die Sonne verlassen, wenn sie ihre Masse schlagartig halbieren würde. Dann würden aber auch alle Planeten die Sonne mit Fluchtgeschwindigkeit verlassen. Bei einer kontinuierlichen Verringerung (wie sie es ja tut durch Strahlung und Sonnenwind) weiten sich die Umlaufbahnen nur entsprechend auf. P würde also nicht mit der von Dir angenommenen Geschwindigkeit nach außen driften, sondern nur seine Umlaufbahn erweitern und dabei entsprechend der Sonnenmasse und der Umlaufbahn langsamer werden.

2. Du gehst, warum hab’ ich nicht verstanden, von einer Beschleunigungszeit von 1 Sekunde aus und rechnest dann mit der so erhaltenen Geschwindigkeit auf 100 Jahre um. Die Pioneer-Anomalie entspricht aber einer Beschleunigung von (müsste noch mal nachschauen) 8E-13 km/s^2 (wie Du sagst). Das sind, wie Du im Prinzip zwischendurch richtig rechnest,

Weg = 0,5 * Beschleunigung * Zeit^2

Also 0,5 * 8E-13 * 3,15E9^2 = 4,35E6 m, was ja doch ein wenig mehr ist, als das, was umgekehrt tatsächlich mit der Erde passiert.

Herzliche Grüße

MAC

PS deshalb war auch das:
EDIT Es sei denn, man hat immer nur bei der günstigeren Erdposition gelauscht? Kann ich gar nicht glauben.:(


PS Was aber dazu passt: Die Anomalie (Beschleunigung) ändert sich nicht mit dem Abstand der Sonden zur Sonne. Hm! Das wär' ja ein Gag. :rolleyes:
Unfug :eek:
 
Zuletzt bearbeitet:

uwebus

Gesperrt
Mac,
----
(die Sonne kühlt ab) wie kommst Du darauf?
----
Weil sie ständig Wasserstoff zu Helium fusioniert, damit Energie abgibt und folglich die zur Verfügung stehende Fusionsenergie weniger wird. Es erhöht sich die Ruhmasse (Helium). Irgendwann klappt das System in sich zusammen, weil die Wärme nicht mehr ausreicht, den Innendruck aufrecht zu erhalten, aus der Sonne wird ein Roter Riese, der dann Helium zu schwereren Atomen fusioniert.

Rot ist ja nun mal energieärmere Strahlung als weiß, also ist die zukünftige Oberflächentemperatur kälter als heute, egal, wie ausgedehnt dann so ein Ding auch sein möge.

Gruß
 

stGravi

Registriertes Mitglied
Hallo mac,
danke für deine Beiträge.
P ist mit g1 exakt auf einer Kreisbahn (Gravitationsbeschl. = Zentripetalbeschl.), jede Sekunde "fällt" P Richtung Sonne, dass er auf exakter Kreisbahn die Sonne umläuft. Das habe ich damit gemeint.
Kommt aber g2 additiv jede Sekunde hinzu. Was passiert ?
P entfernt sich um den Betrag h2 von der Sonne, jede Sekunde. Oder ?
In 2 Sekunden 2*h2, in einer Minute 60*h2 usw.
 

mac

Registriertes Mitglied
Hallo stGravi,

danke für deine Beiträge.
:)

P ist mit g1 exakt auf einer Kreisbahn (Gravitationsbeschl. = Zentripetalbeschl.), jede Sekunde "fällt" P Richtung Sonne, dass er auf exakter Kreisbahn die Sonne umläuft. Das habe ich damit gemeint.
soweit ok.
Kommt aber g2 additiv jede Sekunde hinzu. Was passiert ?
P entfernt sich um den Betrag h2 von der Sonne, jede Sekunde. Oder ?
In 2 Sekunden 2*h2, in einer Minute 60*h2 usw.
also, wenn g2 additiv zu g1 dazu käme, dann würde die Gravitation ja zunehmen und P würde sich nicht entfernen sondern nähern.

Soweit wie ich Dich verstanden habe meintest Du es aber wohl umgekehrt?

Da liegt aber nicht der eigentliche Fehler Deiner Beschreibung. Ich versuch's erst mal anschaulich qualitativ. Und da Du es zum Teil richtig gerechnet hast, mit ein wenig Geometrie.

Stell Dir eine stabile Kreisbahn vor, von 'oben' betrachtet, gegen den Uhrzeigersinn. Du kannst diese Kreisbahn in zwei um 90° verschobene Sinusschwingungen aufteilen. Wenn die eine Schwingungsebene (zwischen 6 und 12 Uhr) gerade ihren maximalen Ausschlag hat, ist die andere, (zwischen 3 und 9 Uhr) gerade auf 0 (in der Mitte, auf der Mittellinie, auf der Linie zwischen 6 und 12 Uhr) Diese Schwingung zwischen 3 und 9 Uhr hat dann aber auch gerade ihre höchste Geschwindigkeit erreicht, also bei 12 Uhr zeigt der Geschwindigkeitsvektor genau nach links, tangential vom Kreis weg.

Kommt P (90° später) bei 9 Uhr an, dann ist das Pendel zwischen 12 und 6 Uhr gerade auf seiner Nulllinie, auf der Verbindungslinie zwischen 9 und 3 Uhr angelangt und hat jetzt seine höchste Geschwindigkeit, genau nach 'unten' (auf dem Blatt Papier zu Dir hin), während das Pendel daß vorhin (vor 90°) gerade seine höchste Geschwindigkeit nach links hatte jetzt genau auf 9 Uhr steht bzw. seinen Umkehrpunkt erreicht hat.

Gibst Du einem der beiden Pendel in seiner Richtung einen Schubs, dann wird es fortan in dieser Richtung weiter ausschlagen und aus der Kreisbahn wird eine elliptische Bahn werden.


Das Beispiel mit den Pendeln hinkt etwas, da die Kraft mit der das Pendel zum Mittelpunkt gezogen wird, mit abnehmender Entfernung zum Mittelpunkt abnimmt, während bei Planet und Sonne, die Kraft mit zunehmender Entfernung mit dem Quadrat des Abstandes abnimmt. Aber das Wesentliche kannst Du Dir auch damit klarmachen. Ein Schubs, oder eine abnehmende Anziehungskraft der Sonne plötzlich, würde den Pendelausschlag vergrößern aber nicht zur Flucht führen, es sei denn die Anziehung wird (auf einen Schlag) kleiner als die Hälfte des Wertes, den sie vorher hatte.

Wenn Du es nicht verstanden hast, wovon ich rede, dann sag das ruhig. Besser noch, wenn Du mir sagen kannst, wo ich Dich abgehängt hab’.

Herzliche Grüße

MAC
 

mac

Registriertes Mitglied
Hallo uwebus,

Weil sie ständig Wasserstoff zu Helium fusioniert, damit Energie abgibt und folglich die zur Verfügung stehende Fusionsenergie weniger wird. Es erhöht sich die Ruhmasse (Helium). Irgendwann klappt das System in sich zusammen, weil die Wärme nicht mehr ausreicht, den Innendruck aufrecht zu erhalten, aus der Sonne wird ein Roter Riese, der dann Helium zu schwereren Atomen fusioniert.
die Antwort ist eine Mischung aus falsch und richtig.

So lange wie im Kernbereich der Sonne noch ausreichend Wasserstoff zum Fusionieren existiert, wird das Wasserstoffbrennen aufrecht erhalten. Dieser Vorgang verändert sich im Laufe seiner Gesamtdauer. Bei unserer Sonne wird es so sein, daß sie in etwa 500 Millionen Jahren so heiß geworden ist, daß der Fortbestand des Lebens auf der Erde (ohne Gegenmaßnahmen) nicht mehr möglich sein wird.

Woran liegt das? Ich habe über die Ursache dafür bisher noch nichts brauchbares gefunden, mir aber einige Gedanken dazu gemacht, die gegebenenfalls wahrscheinlich Bynaus korrigieren wird.

Du hast vielleicht schon mal den Begriff Schalenbrennen gehört? Dabei 'wandern' verschiedene 'Brennzonen' im Inneren des Sterns immer weiter nach außen. Bevor es zum Schalenbrennen kommt, stelle ich mir vor, daß es im innersten Kern der Sonne zu einer Ansammlung von Helium (der Asche des Wasserstoffbrennens) kommt, so daß die eigentliche Fusionszone nicht mehr nur der innerste Kern ist, sondern eine Schale um diesen Kern herum. Dadurch dann mit zunehmender Schalengröße ein immer größeres Volumen gleichzeitig Druck und Temperatur im richtigen Bereich für die Wasserstoffusion halten und weil eben in einem größeren Volumen Fusion stattfindet, auch mehr Energie produzieren, ohne den richtigen Temperaturbereich zu verlassen. Der Stern (auch unsere Sonne) wird heißer.

Erst später, wenn der innerste Kern aus Helium groß genug geworden ist, kann sein Druck so weit ansteigen, daß er in den richtigen Bereich für das Heliumbrennen kommt, daß durch den wesentlich höheren Druck und Temperaturbereich in dem es stattfindet, bei gleichzeitig viel geringerem Energieumsatz sehr viel schneller abläuft und somit die Bereiche weiter außen noch weiter nach außen treibt, daß sie sich zu einem roten Riesen aufblähen.


Rot ist ja nun mal energieärmere Strahlung als weiß, also ist die zukünftige Oberflächentemperatur kälter als heute, egal, wie ausgedehnt dann so ein Ding auch sein möge.
hier begibst Du Dich im Sinne Deiner Vorstellungen auf tückisches Glatteis. Die Energie die ein roter Riese pro Zeit abstrahlt, ist wesentlich höher, als dies sein Vorläuferstern getan hat und die Energiemenge die ein weißer Zwerg abstrahlt, ist, obwohl er viel heißer als ein roter Riese ist, wesentlich kleiner.

Weiße Zwerge haben nur einen Durchmesser von einigen tausend bis etwa zehntausend Kilometern. ... Ihre Oberflächentemperatur beträgt anfangs zwischen 10.000 und 100.000 Kelvin
aus: http://de.wikipedia.org/wiki/Weißer_Zwerg.

Nehmen wir mal was in der Mitte, da unsere Sonne noch ein gutes Stück weg ist, von der Grenzgröße für weiße Zwerge. 50000 K und 5000 km, verglichen mit unserer Sonne,
1,4E6 km und 5777 K

Durch die Temperatur (50000/5777)^4 = ca. 5600 fache Zunahme der Strahlleistung,
durch die Oberfläche (5000/1,4E6)^2 = ca. 1,28E-5 Abnahme der Strahlleistung. Das ergibt ganz grob 1/10 ihrer jetzigen Strahlleistung, obwohl sie dann knapp 10 mal so heiß ist.

Herzliche Grüße

MAC
 

stGravi

Registriertes Mitglied
Hi Ich,
gute Fragen, danke.
Ich wollte gestern antworten, musste zu Klassenelternversammlung, dauerte laaange.
Also, genauso wie ein Satellit auf einer geostationären Bahn sich ständig auf der gleichen Stelle über der Erdoberfläche befindet, umkreist der P auf der Stationärbahn die Sonne.
Der Radius dieser Bahn (stationärRadius Rst ) berechnet sich nach der allgemeingültigen Formel, nennen wir sie
"Rst-Formel": Rst = ( GM / omega^2 )^1/3 = ( GM*t^2 / 4pi^2 )^1/3
Dieser stationärRadius ist ein besonderer Radius.
Angenommen, die Eigenrotation der Sonne lässt nach ( warum auch immer), bei gleichbleibendem GMs. So wird der Rst wachsen, wie wir der Rst-Formel entnehmen, wenn t grösser wird. Was passiert mit den Planeten? Ensprechend dem Anwachsen von Rst, werden sich auch die Planeten dynamisch proportional von der Sonne entfernen. Also die Erde mit dem schon erwähnten Faktor sE= 5.97658, der Jupiter sJ= 31.0983 oder der Uranus zB. mit dem Faktor sU= 114.6980. Das Sonnensystem würde sich praktisch ausbreiten, "flacher" werden. Umgekehrt, würde die Sonne schneller um die Achse rotieren, bei gleichbleibendem GMs, würde das Sonnensystem
"kugeliger" werden.
Die Rst-Kreisbahn bleibt nach wie vor eine Kreisbahn.

Schöne Grüße
stGravi
 
Zuletzt bearbeitet:

mac

Registriertes Mitglied
Hallo stGravi,

Also, genauso wie ein Satellit auf einer geostationären Bahn sich ständig auf der gleichen Stelle über der Erdoberfläche befindet, umkreist der P auf der Stationärbahn die Sonne.
Der Radius dieser Bahn (stationärRadius Rst ) berechnet sich nach der allgemeingültigen Formel, nennen wir sie
"Rst-Formel": Rst = ( GM / omega^2 )^1/3 = ( GM*t^2 / 4pi^2 )^1/3
Dieser stationärRadius ist ein besonderer Radius.
Angenommen, die Eigenrotation der Sonne lässt nach ( warum auch immer), bei gleichbleibendem GMs. So wird der Rst wachsen, wie wir der Rst-Formel entnehmen, wenn t grösser wird.
so weit OK.

Was passiert mit den Planeten? Ensprechend dem Anwachsen von Rst, werden sich auch die Planeten dynamisch proportional von der Sonne entfernen.
hier verläßt Du den Boden der Tatsachen.

Es gibt zwar einen natürlichen Prozess, der den Drehimpuls der Sonne auf die Planeten (hauptsächlich wohl Jupiter) überträgt und damit ihre Bahn nach außen drängt, aber mit Deinem vorletzten Satz
Umgekehrt, würde die Sonne schneller um die Achse rotieren, bei gleichbleibendem GMs, würde das Sonnensystem
"kugeliger" werden.
machst Du klar, dass Du diesen Prozess nicht meinst.

Den Planeten ist die Rotationsfrequenz der Sonne weitgehend egal. Nur wenn Du einen Satelliten Solstationär plazieren möchtest, ist diese Bahn über die von Dir angegebene Formel zu berechnen. Die Planeten umkreisen die Sonne ebensowenig Solstationär, wie der Mond die Erde geostationär umkreist.

Die Bahngeschwindigkeit (einer Kreisbahn Masse Zentralkörper >> gegen Masse Satellit) wird berechnet mit:

Geschwindigkeit = Wurzel(Gravitationskonstante * Masse Zentralkörper / Abstand zum Zentralkörper)

Da ist die Rotation des Zentralkörpers völlig uninteressant.


Also die Erde mit dem schon erwähnten Faktor sE= 5.97658, der Jupiter sJ= 31.0983 oder der Uranus zB. mit dem Faktor sU= 114.6980. Das Sonnensystem würde sich praktisch ausbreiten, "flacher" werden. Umgekehrt, würde die Sonne schneller um die Achse rotieren, bei gleichbleibendem GMs, würde das Sonnensystem
"kugeliger" werden.
Die Rst-Kreisbahn bleibt nach wie vor eine Kreisbahn.
siehe oben.

Herzliche Grüße

MAC
 

stGravi

Registriertes Mitglied
Hallo MAC,
in der Tat habe ich Deine Geometrie nicht verstanden. Unter den Sinusschwingungen kann ich mir nichts vorstellen. Eine Skizze wäre gut.
Dein Stichwort "Gravitation würde zunehmen" möchte ich aber aufgreifen.
Würde sich P der Sonne wirklich nähern?
Betrachten wir die
"Rst-Formel": Rst = ( GM / omega^2 )^1/3 = ( GM*t^2 / 4pi^2 )^1/3
(s.auch meine Antwort zu Beitrag #1)
Würde GMs zunehmen, so würde Rst, bei gleichbleibendem omega (oder t der Sonne), auch zunehmen. (Oder lässt sich diese riesige, rotierende Sonnenkugel von der mikrigen Pioneer-Anomalie verirren)
Auch ich bin der Meinung, GMs nimmt zu, bei gleichbl. Rotation der Sonne.
Tatsache: die Erde entfernt sich in 100 Jahren um, sagen wir, 8 Meter von der Sonne. Machen wir eine Rückrechnung, so erhalten wir die Ausdehnung des stationärRadius' 8 / 5.97 = 1.34 Meter pro Jahrhundert. Aus der Rst-Formel, nach Umformung, erhalten wir GMs'. Falls ich mich nicht verrechnet habe, ist GMs' um 21.9 ( km^3/s^2 ) größer als GMs. Die Ausdehnung des Universums wird der Dunklen Energie zugeschrieben. Hier haben wir auch eine Ausdehnung, in kleinem, vorliegen. Dunkle Energie, weil man nicht weiss, woher sie kommt. Nun, ich vermute, daß diese Energie etwas mit stationärRadius zu tun hat. Deswegen nenne ich sie "stEnergie"

schöne Grüße
stGravi
 

jonas

Registriertes Mitglied
Hi stGravi

Die "solar"stationäre Bahn ist eine gedachte Linie ohne besondere Bedeutung, genauso wie der Nullmeridian durch Greenwich. Weder ein gedachter Körper noch irgendeiner der Planeten würde seine Bahn verändern, nur weil die Sonne "aus irgendeinem Grund" langsamer oder schneller rotiert. Und zwar genausowenig, wie eine Verlegung des Nullmeridians nach Paris oder Berlin den amerikanischen Kontinent verschieben würde.
 

mac

Registriertes Mitglied
Hallo stGravi,


in der Tat habe ich Deine Geometrie nicht verstanden. Unter den Sinusschwingungen kann ich mir nichts vorstellen. Eine Skizze wäre gut.
sag das dem Admin.

Aber nach Deinem Letzten Post glaube ich, dass wir sehr viel elementarer anfangen müssen, bis wir zur Berechnung eines Kreises kommen können.



Dein Stichwort "Gravitation würde zunehmen" möchte ich aber aufgreifen.
Würde sich P der Sonne wirklich nähern?
Wenn Du P in Ruhe lässt und M ansteigen würde, dann ja. Wenn Du P aber stets Solstationär halten möchtest, dann mußt Du (bei gleichbleibender Rotationsfrequenz von M) seinen Abstand zu M vergrößern.



(Oder lässt sich diese riesige, rotierende Sonnenkugel von der mikrigen Pioneer-Anomalie verirren)
wolltest Du Damit eine über das bereits Bekannte hinausgehende Erkenntnis andeuten?



Auch ich bin der Meinung, GMs nimmt zu, bei gleichbl. Rotation der Sonne.
also wenn Du Dieses ‚Auch’ in irgendeiner Form mit meinen Posts in Verbindung bringst, dann hast Du nicht verstanden, wovon ich schreibe.




Tatsache: die Erde entfernt sich in 100 Jahren um, sagen wir, 8 Meter von der Sonne. Machen wir eine Rückrechnung, so erhalten wir die Ausdehnung des stationärRadius' 8 / 5.97 = 1.34 Meter pro Jahrhundert. Aus der Rst-Formel, nach Umformung, erhalten wir GMs'. Falls ich mich nicht verrechnet habe, ist GMs' um 21.9 ( km^3/s^2 ) größer als GMs.
und wenn ich Dich hier richtig verstehe, sagst Du nun, weil die Sonne schwerer wird, dehnt sich Rst aus, also müssen sich die Planetenbahnen auch ausdehnen.

Ich mag’s immer noch nicht glauben, dass das Deine Meinung ist. Aber ich sehe eigentlich keinen Ausweg mehr.




Die Ausdehnung des Universums wird der Dunklen Energie zugeschrieben. Hier haben wir auch eine Ausdehnung, in kleinem, vorliegen. Dunkle Energie, weil man nicht weiss, woher sie kommt. Nun, ich vermute, daß diese Energie etwas mit stationärRadius zu tun hat. Deswegen nenne ich sie "stEnergie".
Auf die Idee, die Proportionen zu vergleichen, bist Du noch nicht gekommen?


Herzliche Grüße

MAC
 

uwebus

Gesperrt
Mac,
----
So lange wie im Kernbereich der Sonne noch ausreichend Wasserstoff zum Fusionieren existiert, wird das Wasserstoffbrennen aufrecht erhalten. Dieser Vorgang verändert sich im Laufe seiner Gesamtdauer. Bei unserer Sonne wird es so sein, daß sie in etwa 500 Millionen Jahren so heiß geworden ist, daß der Fortbestand des Lebens auf der Erde (ohne Gegenmaßnahmen) nicht mehr möglich sein wird.

Woran liegt das? Ich habe über die Ursache dafür bisher noch nichts brauchbares gefunden, mir aber einige Gedanken dazu gemacht, die gegebenenfalls wahrscheinlich Bynaus korrigieren wird.
----
Ich habe dazu folgenden Gedanken: Fusion benötigt einen Druck, der durch die Gravitation der Sonnenmasse erzeugt wird. Eine Neusonne besteht vorwiegend aus Wasserstoff, sie bildet im Laufe der Zeit einen Heliumkern, dieser ist schwerer als Wasserstoff, damit erhöht sich der Gravitationsdruck im Sonneninneren. Eine homogen gedachte Sphäre besitzt einen linear abnehmenden Gravitationsverlauf (Gauss y/r = K) zum Zentrum hin, mit Zunahme der Kernmassendichte dürfte der Gravitationsverlauf einer Kurve y ~ r^n (n kleiner 1) zustreben. Damit nimmt der äußere Gravitationsdruck ab, der innere steigt, die Sphäre bläht sich auf. Es tritt “Schalenbrennen“ an der Oberfläche des Heliumkerns ein. Aber es kann immer nur so viel Fusion stattfinden, wie Gravitationsdruck vorhanden ist. Gehe ich von einem angenommen homogenen Heliumkern aus, erhöht sich dessen Masse mit r³, die Oberfläche mit r² und die Newton-Gravitation ist ~ 1/r². Daraus folgt 1/r²·m(Kern)/(Fläche) ~ 1/r, mit zunehmendem Kern nimmt der verbleibende Gravitationsdruck pro Flächeneinheit ab, das Schalenbrennen wird schwächer. Mehr Energie strahlt die Sonne deshalb ab, weil der Wärmedurchgangswiderstand wegen des sich von innen nach außen fortpflanzenden Schalenbrennens abnimmt, die äußere “Isolierschicht“ wird dünner. Aber diese Isolierschicht (Wasserstoff“atmosphäre“) erzeugt ja den notwendigen Gravitationsdruck, um die Fusion in Gang zu halten, irgendwann wird diese Schicht so dünn, daß das Schalenbrennen aufhört. Wenn jetzt die verbleibende Sonnenmasse nicht ausreicht, im Kern neue Fusion zu starten, um Helium weiter zu fusionieren, erkaltet die Sonne.

Die Sonne wird also nicht heißer, sondern die Oberflächentemperatur steigt wegen der abnehmenden “Wärmedämmung“ zwischen Fusionszone und Oberfläche. Die Gesamtenergie der Sonne aber verliert ständig an Dynamik, ihr G-Feld wächst und drängt die Planeten nach außen. Nimm ein Hyperbel y=p/r^n n größer 2 und eine Hyperbel y=1/r² und bilde unter einem zu suchenden Wert für p ein gleiches Integral zwischen 0 und einem beliebig wählbaren y, dann ergibt sich ein Schnittpunkt der Hyperbeln, im Nahbereich liegt die erste Hyperbel über der zweiten, im Fernbereich die zweite über der ersten. Das G-Feld dehnt sich aus, es nähert sich der Newton-Hyperbel ~1/r² an. Hierbei ist allerdings noch nicht der Energieverlust durch Abstrahlung berücksichtigt, es wird mit konstanter Sonnenmasse gerechnet.

Solange die Sonne zwischen Fusionszone und Oberfläche eine genügend hohe Isolierschicht besitzt, ist ihr Wärmeverlust gering und damit ihr Energieverbrauch. Erst mit Verschlechterung des Dämmwertes steigt die Energieabstrahlung. Auch hier zeigt sich wieder die “Weisheit“ des von mir vertretenen Prinzips actio=reactio, eine Sonne mittlerer Größe liefert über extrem lange Zeit ein ausgeglichenes Klima, wodurch Evolution auf ihren Satelliten erst möglich wird. Ich streite mich ja vergebens mit Physikern darum, ob das Universum einen Sinn habe oder nicht, ich vertrete diesen Sinn, nämlich Leben zu erzeugen, und die Konstruktion des Universums scheint mir recht zu geben, es paßt alles perfekt zusammen, vom Mikro- bis zum Makrokosmos.

In Bezug auf den beobachtbaren Klimawandel wäre es mal interessant zu wissen, ob sich nicht im Laufe der vergangenen Jahre die Sonnenaktivitäten an der Sonneoberfläche erhöht haben, was auf eine Verschlechterung des Dämmwertes der H-Atmosphäre hinwiese.
Gruß
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Oben