man ist nicht mehr im Zustand eines Kindes in der Fremde. Aber die Gedichte die man schon schreiben kann, sind noch etwas holprig und unbeholfen.
Schön gesagt. Ich würde ergänzen, um deine Metapher noch etwas zu strapazieren, man schwankt zur Zeit zwischen zwei "Schreibstilen" (die im Astronews-Artikel angesprochenen Szenarien: Kern-Akkretion und Gravitationsinstabilität). Man hat aber (noch) keine Ahnung, welche relative Wichtigkeit die verschiedenen Szenarien haben. Es spricht sehr vieles dafür, dass für Planeten die Kern-Akkretion wichtiger ist, und Gravitationskollaps nur in Einzelfällen vorkommt.
Nachdem um andere Sonnen bislang nur Hot Jupiters entdeckt wurden, klafft meiner Ansicht noch eine Lücke in den Entstehungsmodellen zwischen Theorie (bzw. unserem System) und Realität (der Masse der anderen Planetensystemen).
Um andere Sterne wurden bei weitem nicht nur Hot Jupiters gefunden... Sie sind sehr häufig, aber das liegt, wie mac geschrieben hat, an der Entdeckungsmethode, die die Entdeckung dieser Art von Planeten stark begünstigt. Sieh mal hier:
http://www.planeten.ch/KdW_Exoplaneten
Sortiere die Liste mal absteigend nach Entfernung, dann siehst du, dass es auch sehr viele Planeten auf weiteren Bahnen gibt.
Lagern sich an Wassermoleküle vermehrt Staubteilchen und Gasmoleküle und wird so die Planetenbildungsphase abgekürzt? Verläuft diese schneller in wasserreichen als in wasserarmen protoplanetaren Scheiben?
Ja, wobei Wasser allerdings sehr weit verbreitet ist. Aber in den Teilen der Scheibe, in der es kalt genug für Wassereis im Vakuum ist (bei unserem Sonnensystem heute ab ca. 2.5 AU, die sogenannte "Schneelinie") geht die Planetenbildung sehr viel schneller und effizienter voran. Im Bereich hinter der Schneelinie (in der Regel zwischen 2.5 und vieleicht 15 AU, weil weiter aussen die Scheibe zu dünn wird) entstehen die Kerne der Gasriesen - dank dem Wassereis - vergleichsweise schnell. Gibt es keine Migration und bleibt der innere Bereich der Scheibe damit frei von Gasriesen, können sich dort zu einem späteren Zeitpunkt aus der wasserfreien Verklumpung von Staubkörnern terrestrische Planeten bilden.