Science-Fiction

Herbert

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Hallo Gemeinde!
Lest ihr eigentlich Science-Fiction-Bücher?
Da mir im realen Leben die Entwicklung der Raumfahrt und die Erforschung des Alls zu langsam geht,(zu gerne würde ich das Sonnensystem bereisen) les ich gerne Science-Fiction.
Leider stellt sich dabei das Problem, dass es viel zu wenig gute Bücher gibt.
Oft ist die Handlung schon physikalisch überholt (oder noch schlimmer : physikalischer Unsinn), wenn der Autor erst den Griffel in die Hand nimmt. Wenn dann einer die Beschränkung der Lichtgeschwindigkeit nicht akzeptiert und Raumschiffe in Enterprise-Manier durchs All düsen lässt und womöglich noch Ritter, Prinzessinnen oder Mausbiber ins Spiel bringt, wende ich mich mit Schaudern ab.
Die Art und Weise, wie Carl Sagan in „Contact“ eine Informationsübermittlung mit Überlicht dargestellt hat, kann ich noch verkraften.
Richtig toll fand ich den „Rama“- Zyklus von A.C.Clarke, ( Schade, dass der altersbedingt kaum noch was schreibt) der kam ganz ohne Überlicht aus, oder den „Eater“ von Gregory Benford.
Lest Ihr so was auch, oder haltet ihr es für Kinderkram?
Und falls doch, (was ich doch sehr hoffe) habt ihr vielleicht was zu empfehlen?

Nach Lektüre gierende Grüsse von
Herbert
 

jonas

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Und falls doch, (was ich doch sehr hoffe) habt ihr vielleicht was zu empfehlen?
Stanislav Lem!

Er macht sich keine Gedanken darüber wie schnell man wohin gelangen könnte. Er beschreibt, was passieren kann, wenn man dort ist (Der Unbesiegbare)... oder auch was geschehen kann, wenn man einfach hier bleibt (Der futurologische Kongress).

Habe nicht sehr viele Bücher von ihm gelesen, aber er ist - bzw. war :( - ein absolut genialer SF Autor, inspirierend wie Jules Verne und George Orwell.
 

mac

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Hallo Herbert,

ich bin da nicht ganz so der Physik-Purist, wenn es um SciFi geht. Mir haben gut gefallen ‚Der Splitter im Auge Gottes’ und ‚Fußfall’ von Larry Niven und Jerry Pournelle. Die Ringwelt-Bände auch von Niven, Die fliegenden Zauberer, Luzifers Hammer (kein SciFi)

Die Roboter-Geschichten incl.dem Foundation-Zyklus von Isaak Asimov

Frank Herbert’s Wüstenplanet

Um nur einige zu nennen.

Herzliche Grüße

MAC
 

Kunibert

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Hallo,

bei mir auch Platz1 Stanislaw Lem - "Der Unbesiegbare", aber auch die Kurzgeschichten um den Piloten Pirx sind Klasse. Am meisten haftn geblieben sind bei mir "Test" und "Die Jagd". "Der Schnupfen" ist weniger Fiction aber auch sehr gut. Dann noch die "Sterntagebücher des Ijon Tichy" die einfach köstlich sind. Die 7. Reise ist da mein Favorit.
Aktuell kann ich Alastair Reynolds Revelation-Space-Zyklus empfehlen, da ist sehr viel Science drin und wunderbare Namen für Raumschiffe wie "Sehnsucht nach Unendlichkeit" oder "Zodiakallicht".
 

Francesco

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Hallo,
"wir" haben in Astro-Treff einen Meinungsaustausch initiiert von mir gehabt.
Vielleicht ist das ja auch ganz interessant (ich bin ja selbst ein kompletter SF newbie). :)
http://www.astrotreff.de/topic.asp?TOPIC_ID=60330
http://www.astrotreff.de/topic.asp?TOPIC_ID=59800

(Kein Versuch, jmd. hier wegzulocken, und diesen Thread hier verfolge ich natürlich auch).
Alastair Reynolds scheint sehr interessant zu sein.
Ich habe Isaac Asimovs Buch "Der Weg zu den Sternen" als erstes Buch gewählt, war aber ehrlich gesagt nur mäßig begeistert.
Als nächstes kommt bei mir "Red Mars. (Mars Trilogy)" von Kim Stanley Robinson dran. Natürlich möchte ich dann auch einem Stanislav Lem lesen.
 

Herbert

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Hallo Leute!
Vielen Dank für die vielen Tips, da kann der nächste Urlaub ja kommen!
Da hab ich ja reiche Beute gemacht, und es ist auch beruhigend, dass Leute, die sehr viel mehr über Physik wissen als ich, diese Art von Märchen noch geniessen können. Wär ja schade, wenn mit jedem Physikbuch, das ich lese, der Spass an den Romanen weniger würde.
Hallo Jonas!
Stanislav Lem find ich auch toll, leider ist er ja verstorben. Ich glaub, ich hab alles gelesen, was er geschrieben hat.
Hallo Mac!
Ganz so treu bin ich mir selber da auch nicht, denn ich hab die Bücher von Peter Hamilton verschlungen. Bei dem schlüpfen die Raumschiffe (oder Leute) zwar ständig mit einer unerträglichen Leichtigkeit durch irgendwelche Wurmlöcher, aber dafür kracht es bei ihm ständig infernalisch. Trotz meines staatlich geprüften Gewissens finde ich seine Kriegsberichterstattungen immer wieder kurzweilig. Trotzdem besteht für mich ein Teil der Faszination darin, dass es wirklich mal so kommen kann, wie bei Jules Vernes Reise zum Mond oder den Besuchen ausserirdischer Raumschiffe bei A.C.Clarke. Werde mir deine Tips mal im Amazon-Katalog ansehen.
Hallo Kunibert!
Chasm City hat mir gefallen, aber nicht so, dass ich mir mehr von Reynolds angeschafft hätte. Bei manchen Autoren führt die Lektüre eines Buches dazu, dass ich alles haben muss, was sie geschrieben haben.
Hallo Francesco!
Ich glaube, Isaac Asimov war für mich überhaupt erst der Anfang von Science Fiction. 1975 fuhr Herbert mit dem Fahrrad in die Stadtbücherei, um von dort die kleinen blau eingebundenen Goldmann-Science-Fiction Romane zu holen. Den betreffenden drehbaren Buchständer hatte ich viel zu bald durch. Wird mir mal Robinson ansehen.

Nochmals vielen Dank an Alle
Herbert
 

Aurora

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Hallo Herbert,

Wenn dann einer die Beschränkung der Lichtgeschwindigkeit nicht akzeptiert und Raumschiffe in Enterprise-Manier durchs All düsen lässt ...

sooo grottenschlecht find' ich StarTrek/Enterprise gar nicht, vor allem nicht Roddenberrys Idee der Gesellschaftsform. An die Beschränkung durch die Lichtgeschwindigkeit hält sich übrigens auch StarTrek, Warp-x heißt nicht x-fache Lichtgeschwindigkeit. Da steckt eine andere Idee dahinter, die durchaus mit den bekannten Gesetzen der Physik konform geht - theoretisch. Der Haken an der Sache sind "nur" die notwendigen Energiemengen.
Teilweise sind (nach meinem Empfinden) ältere SciFi-Romane die besseren, auch wenn man teilweise, aus heutiger Sicht, über die Technologievorstellungen schmunzeln kann. Lese immer noch gern Lems "Planet des Todes"/"Astronauten" (Originaltitel).

Gruß Aurora
 

pauli

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vor vielen Jahren habe ich viel SF gelesen, in guter Erinnerung sind (ausser den genannten Muss-Autoren) geblieben:

- Reise ohne Ende von Marion Zimmer Bradley
- Die schwarze Wolke von Fred Hoyle

und wenn man schon dabei ist: Die grüne Wolke von A.S. Neill, richtig gut
 

Herbert

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Hallo Aurora!
Naja … also Enterprise ist für mich etwas zu starker Tobak, mit all den fast-menschlischen Aliens mit ihren fast-noch-mehr-menschlischen Problemen, mit psi-begabten Astroofizierinnen, die über die Weiten des Alls hinweg immer wieder mal „tiefen Schmerz“ spüren…
Aber ich muss auch zugeben, dass ich nur wenig davon gesehen hab und mein Urteil auch etwas vorschnell sein könnte.
Hallo Pauli!
Die schwarze Wolke ist mir auch in guter Erinnerung, und auch die Weisse, das war doch die, die die Leute zu Porzellan machte…
Von Marion Zimmer Bradley hat mich „Die Nebel von Avalon“ begeistert, aber an Science Fiction hab ich von ihr die Darkover-Bände gelesen, da war mir dann zu wenig mit Physik und Raumfahrt.
Denn mein grösster Traum wäre es, wie Douglas Adams´ „Unendlich Verlängerter“ das Universum zu bereisen, nur vielleicht aus weniger ordinären Gründen.
Herzliche Grüsse
Herbert
 

Toni

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Hallo Herbert,
Lest ihr eigentlich Science-Fiction-Bücher?
in meiner Jugend bis zum Alter von etwa 30 Jahren habe ich sehr viele Science-Fiction "verschlungen". :rolleyes: Dann begann das Computer-Zeitalter und irgendwie war kaum noch Zeit dafür da. :(

Leider stellt sich dabei das Problem, dass es viel zu wenig gute Bücher gibt.
Mir stellte sich früher eigentlich das Problem, dass es kaum Literatur in dieser Richtung gab und auch heute noch führt dieses Genre ein recht stiefmütterliches Dasein. Meist in entlegene Ecken der Buchläden verbannt, kämpft sich die Science-Fiction mehr schlecht als recht durch den heutigen Bücher-Dschungel und versucht mit reißerischen Aufmachungen und Kampfgetöse die Aufmerksamkeit der berechtigterweise skeptischen Kundschaft zu erlangen. Dass dabei meist die Bücher mit den "belebtesten" Aufmachungen nicht unbedingt die gehaltvollsten sind, merkt man dann erst, wenn man sich durch seitenlange, nichtssagende Texte gequält hat und solch ein Buch (wenn es ganz schlimm kommt) gelangweilt in die Ecke wirft. :eek:

Es ist ja meist auch so, dass dieser oder jener Autor seine eigentlich total irdische Handlung einfach entweder in die Zukunft verlegt oder eben nur ins Weltall und dann das ganze als Zukunftsroman oder eben Science-Fiction verkauft.

Was ich gar nicht ausstehen kann, sind ellenlange Serien, wo ein einzelner Held oder eine Heldengruppe immer wieder ums nackte Überleben kämpft - um am Ende eines jeten Teils gesund und munter das ganze bösartige Treiben zu überleben. - Und dabei gibt es keinen lebensfeindlicheren Ort für den Menschen als das Weltall! Solche Kaugummi-Serien, die es seit Jahren ja auch im Fernsehen gibt, sind auf Dauer nur langweilig. Gegen gute und vor allem spannende Nachfolge-Romane habe ich nichts, die erhöhen oftmals sogar noch die Spannung und können manchmal auch zu einem richtigen Kunstwerk werden. Aber gerade davon gibt es eben leider nicht genug. Es ist ja meist auch so, dass, wenn ein Autor mal mit einem Buch erfolgreich war, sein Verleger die Euro-Scheine rieseln sieht und schnell auf ein neues Werk oder einen Fortsetzungsroman drängt. Doch wenn solcher Druck ausgeübt wird, kommt oftmals nicht sehr viel dabei heraus.

Naja … also Enterprise ist für mich etwas zu starker Tobak, mit all den fast-menschlischen Aliens mit ihren fast-noch-mehr-menschlischen Problemen, mit psi-begabten Astroofizierinnen, die über die Weiten des Alls hinweg immer wieder mal „tiefen Schmerz“ spüren…
Ob diese überaus menschlichen Aliens von Gene Roddenberry auch so erdacht waren, weiß ich nicht. Ein bisschen mehr fantasie hätte ich mir in dieser Kaugummi-Serie schon gewünscht. Lediglich am Schluss der "Voyager"-Serie (die ja ebenfalls zu Star Treck gehört) kommt mit "Spezies 8472" ein wenig neuer Wind und sofort auch neue Spannung auf! - Und das ist das, was ich weiter oben meinte!

Denn mein grösster Traum wäre es, wie Douglas Adams´ „Unendlich Verlängerter“ das Universum zu bereisen, nur vielleicht aus weniger ordinären Gründen.
Dabei wärst Du ganz sicher nicht allein! Etliche von uns (einige wahrscheinlich sogar mit ihren kompletten Familien!) wären sofort an Deiner Seite, wenn es diese Möglichkeit gäbe ...

Was ich Dir nun noch zum Schluss empfehlen könnte und was bei den vielen Lem-Büchern nicht genannt wurde, wäre z.B. mein absoluter Lieblings-Science-Fiction "Gast im Weltraum"! Ebenso gehören dazu "Der Unbesiegbare" (Lem), "Als die Götter starben" (Günther Krupkat), "Das Mädchen aus dem All" (I. A. Jefremow), "Menschen wie Götter" (unbek.), "Der Ring der Gegenzeit" (unbek.) und natürlich dieses Buch hier!

Es gibt aber noch so viele andere, die ich gelesen habe, aber deren Titel oder Autoren mir nicht mehr einfallen oder deren Bücher ich nur ausgeliehen hatte, die jedoch die Aufzählung hier sprengen würden. :D

Viel Spaß noch beim Lesen wünscht Dir
Toni
 

Mahananda

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Hallo Herbert,

aus DDR-Zeiten steht noch in meinem Regal:

Heiner Rank: Die Ohnmacht der Allmächtigen (thematisiert die dystopischen Konsequenzen der perfekten Utopie - die eugenisch optimierte Menschheit schwelgt im Glück und ist doch den dienstbaren Automaten ausgeliefert ...)

Peter Lorenz: Aktion Erde (Zitat des Klappentextes: Die Menschheit siedelt längst auf Rauminseln und in fernen Galaxien. Nur wenige, die TERRATEN, haben sich in einen Berg gegraben und versorgen sich notdürftig mit Energie und Lebensmitteln. Sie hüten eine Genreserve von Pflanzen und Tieren, die eine Neubesiedlung der Erde, das zweite Paradies, ermöglichen soll.
Auf der Suche nach technischen Antiquitäten nähert sich ein Raumboot dem Mutterplaneten. Und junge TERRATEN wollen nicht auf den Sankt-Nimmerleins-Tag warten, sie beginnen mit der Rekultivierung der Erdoberfläche, erste grüne Oasen entstehen. Doch ohne Wissen und Einfluss des Schöpfers Mensch wuchert eine neue Lebensform in pflanzlich-tierischer Symbiose, und grüne Walzen rollen, alles verschlingend, durch die Ödnis ...
Dieser Roman ist ein bitterer Traum von einer Zeit im nächsten Jahrtausend, die anbrechen könnte, wenn die drängenden Probleme der Gegenwart nicht vernünftig gelöst werden.
)

Für Freunde der Space-Opera kann ich die Romantrilogie von Sergej Snegow: "Menschen wie Götter empfehlen". In DDR-Zeiten ein Kultbuch - war regelmäßig ausgeliehen in den Bibliotheken. Einige zerlesene Exemplare findet man hin und wieder im hiesigen Antiquariat. Die drei Bücher darin haben diese Titel:

1. Die Fahrt des Sternenpflugs.
2. Die Invasion im Perseus.
3. Der Ring der Gegenzeit.

Letzteres wurde 1978 auch separat veröffentlicht. Die ersten beiden Bücher erschienen zunächst 1972 zusammen unter dem Titel "Menschen wie Götter", der dann später (1981) auch auf die Gesamtausgabe übertragen wurde.

Neuere Romane sind:

Bernhard Kegel: Wenzels Pilz (Was richtet ein genetisch veränderter Fliegenpilz in Skandinavien an?)

Andreas Eschbach: Quest (Die Suche nach dem Planeten, auf dem erstmals im Universum Leben entstand - eine thematische Umsetzung des Panspermie-Gedankens)

Viele Grüße!
 
Zuletzt bearbeitet:

Aurora

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Wenn wir schon bei DDR-Zeiten sind:
Ebenfall nicht schlecht fand ich Tuschels "Purpurner Planet" oder "Leitstrahl für Aldebaran", auch Prokops Geschichten um Timothy Truckle in "Wer stielt schon Unterschenkel" sind nicht schlecht. Bisschen satierisch, hält es uns aber auch den Spiegel vor die Nase, was passiert, wenn wir in Richtung Raubbau und Ignoranz Richtung Natur und Umwelt so weiter machen wie bisher - naja aus Sicht der siebziger/achtziger Jahre, wo Umweltschutz und ökologisches denken noch Sache von Wenigen war.

Ach ja Zimmer Bradley: greift mehr mythische Themen auf, in ihrer Darkover-Reihe geht es denn auch mehr um menschliche Probleme und darum wie sich eine Kultur/Zivilisation autark entwickeln könnte, ob sie ihren technischen Stand bebehalten oder "ganz von vorn" anfangen müsste. So tauchen halt feudale Strukturen und Rückbesinnung auf uralte Technologien, verbunden mit mystischen Kräften, in diesen Romanen auf.

Gruß Aurora
 

Kunibert

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Aus DDR Zeiten habe ich noch Unmengen von SciFi, hieß aber Fantastik glaub ich. Ich such mal was raus.

Ein Tipp:
Bevor ich ein Buch kaufe, schlag ich es irgendwo auf und fang an zu lesen. Wenn es mich fesselt kauf ich es, sonst stell ich es wieder weg. Das funktioniert zu 99% bei mir.
 

Toni

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Aus DDR Zeiten habe ich noch Unmengen von SciFi, hieß aber Fantastik glaub ich.
Ganz genau, Klaus! Das waren "wissenschaftlich-phantastische" Romane, Erzählungen oder Geschichten. Was anderes heißt ja "Science-Fiction" auch nicht. - Man stand halt anglikanisierten Bezeichnungen recht ablehnend gegenüber. "Jeans" wurden ja auch bis in die 70-er Jahre hinein noch als "Niethosen" bezeichnet! :D

Fest vernietete Grüße von
Toni
 

Aurora

Registriertes Mitglied
Bevor ich ein Buch kaufe, schlag ich es irgendwo auf und fang an zu lesen. Wenn es mich fesselt kauf ich es, sonst stell ich es wieder weg. Das funktioniert zu 99% bei mir
.

Mach ich ähnlich, erst mal den Anfang überfliegen, dann irgendwo in der Mitte und den Schluss,wenns interessant ist kaufen, ansonsten zurück ins Regal. Schwieriger ist das bei Onlinekäufen, funktioniert aber auch irgendwie.

Gruß Aurora
 

Kosmo

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Habt ihr weitere Tipps? Ich interessiere mich für neuere Literatur, in der moderne Kenntnisse über Raumfahrt und Astronomie einfließen und in denen der Autor versucht ein vergleichsweise realistisches (vorstellbares) Szenario zu entwerfen. Beispielhaft sei hier die Marstrilogie oder Schätzings Moon genannt. Danke.
 

Bynaus

Registriertes Mitglied
Ich mag:

- So ziemlich alles von Alastair Reynolds (beginne unbedingt mit "Revelation Space"): der britische Autor entwirft ein ziemlich realistisches Universum (mit nur sehr wenigen "Gimmicks") bei dem sich die Menschheit, in verschiedene Fraktionen aufgeteilt, über die nächsten Sterne ausbreitet und langsam einiges über die Verbreitung von Leben und Zivilisation im Universum entdeckt... Massive Wälzer, aber sie machen (zumindest mich) süchtig. Reynolds hat auch noch ein paar andere Bücher geschrieben, die nicht im oberen Universum spielen, aber auch gut sind. "Terminal World" gefällt mir sehr gut.

- Den Kultur-Zyklus von Iain M. Banks. Der Autor ist leider erst kürzlich verstorben, das heisst, das ganze ist jetzt abgeschlossen (letztes Buch: "Hydrogen Sonata"). Bank's Kultur ist eine Art "Föderation" (a la Star Trek) von Humanoiden Spezies (aber ohne Menschen...), ein materielles "post-scarcity" Utopia, gelenkt von künstlichen Intelligenzen und technisch enorm überlegen - aber doch an den Rändern ziemlich verfilzt. :) Wenn du da anfängst zu lesen, würde ich "The player of games" als Startbuch empfehlen, oder auch "Consider Phlebeas". Banks hat einen ziemlich eigenen Stil, und jedes Buch ist stilistisch anders. Von allzu Experimentellem wie "Feersum Endjin" würde ich deshalb zunächst die Finger lassen.

- Ich hab gerade angefangen, die Bücher von "Ender's Game" (und Fortsetzungen) zu lesen. Ist nicht mehr ganz so neu, aber auch (weitestgehend) Hard Sci-Fi.

- Ich hab kürzlich das erste Buch der "The Long Earth" (gefolgt von "The Long War" und "The Long Mars") Serie gelesen, die Anfangsidee ist kreativ, die Umsetzung hat mich aber eher etwas enttäuscht.

Vielleicht fällt mir noch mehr ein, aber soviel für den Moment.
 
Zuletzt bearbeitet:

TomS

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Philip K. Dick:
- Ubik
- Bladerunner (besser als der Film - und der ist super; im Original: Do Androids Dream of Electric Sheep?)
- Minority Report (short story)
- Total Recall (short story)

Stanislav Lem
- Solaris (einer der besten SF Romane überhaupt - viel besser als die Verfilmungen)
- Fiasko
- Der Unbesigbare

Strugatzki
- Picknick am Wegesrand (russ. Verfilmung: Stalker)
 

Bynaus

Registriertes Mitglied
Stanislav Lem
- Fiasko

Oh ja. Einer meiner Favoriten!

Strugatzki
- Picknick am Wegesrand (russ. Verfilmung: Stalker)

Auch hier - volle Zustimmung, tolle Geschichte. Allerdings schon älter und eher weniger Kosmos' Suchprofil entsprechend:

Kosmo schrieb:
Ich interessiere mich für neuere Literatur, in der moderne Kenntnisse über Raumfahrt und Astronomie einfließen und in denen der Autor versucht ein vergleichsweise realistisches (vorstellbares) Szenario zu entwerfen
 
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