Diese Theorie wurde vor ein paar Monaten hier erst "widerlegt"!
Hallo astronews.com-Redaktion,
hallo Halo & alle anderen,
na endlich! Dem Herrn sei's gedankt (welchem auch immer
)! Ich habe es eigentlich schon immer gewusst, dass meine aus der Logik hervorgegangene Hypothese von einem pulsierenden Universum sich wohl nun allmählich bestätigen wird.
Dafür habe ich ja nun "wissenschaftlichen Beistand" der Penn State University erhalten ...
Dieses Thema hatten wir übrigens vor noch gar nicht allzu langer Zeit in
"Messias' pulsierendes Universum",
wo ich auch meine Vorstellungen von der Entwicklung dieses und der anderen Universen in einem allumfassenden Multiversum vorstellte, jedoch nach langer Diskussion von mehreren Usern "widerlegt" worden bin.
In diesem Beitrag
hatte ich meine Vorstellungen darüber dargelegt. Das wichtigste hieraus noch mal in Kurzform:
Um uns herum befinden sich viele andere Universen, zu denen wir keinen Zutritt (oder "Zugang" wäre wohl besser ausgedrückt?) haben, die aber neben unserem existieren. Jedes dieser Universen befindet sich in einem anderen Entwicklungszustand als das Unsrige. Die einen denen sich gerade aus, ein anderes zieht sich gerade zusammen, eins hat den Zeitpunkt seiner größten räumlichen Expansion erreicht und ein anderes wiederum den Zeitpunkt nahe dem urknallähnlichen Zustand. Der "Raum" im Multiversum ist natürlich durch die Anwesenheit unendlich vieler weiterer Universen sozusagen "begrenzt" und wenn sich unser Universum gerade beschleunigt ausdehnt, so muss sich dafür im Gegenzug ein anderes Universum gerade zusammenziehen. Es entsteht damit ein regelrechtes Wabern der Universen untereinander, jedoch in Zeiträumen, die wir Menschen nicht mehr wahrnehmen oder direkt messen könnten.
Irgend jemand hatte mal gesagt: "Alles sei in Bewegung. Nichts unterliege einem Stillstand. Es befindet sich alles in der Natur in Schwingung." - Und eben deswegen erachte ich ein "schwingendes" Universum auch nicht für verwerflich - im Gegenteil! Es wäre die logische Beschreibung der Natur des gesamten Multiversums. Und unser Universum ist nunmal ein Teil dessen.
... und nun kommen Assistenzprofessor Martin Bojowald und seine "Genossen" und erklären, dass ...
astronews.com schrieb:
Der sogenannte "Big Bounce", was übersetzt etwa "Große Abstoßung" bedeutet, ersetzt in Bojowalds Modell den klassischen Urknall oder Big Bang. Konkret bedeutet dies, dass es vor unserem Universum bereits ein anderes Universum gegeben hat, das dann aber immer weiter geschrumpft ist, um sich dann als unser Universum wieder auszudehnen. (...) Die Schleifen-Quantengravitation wurde an der Penn State University entwickelt und gilt manchen heute als vielversprechendster Weg, einer vereinheitlichten Theorie aus allgemeiner Relativitätstheorie und Quantenphysik. (...) Nach dieser Theorie gab es also vor unserem Universum ein anderes, sehr ähnliches Universum, das sich allerdings nicht ausdehnte, sondern zusammenzog. (...) Bojowald machte noch eine Entdeckung: Mindestens ein Parameter aus dem früheren Universum überlebt den Big Bounce nicht. Die Folge sei, so Bojowald, dass sich Universen, die aufeinander folgen, nie exakt gleichen werden. "Das immer wieder neue Entstehen von identischen Universen scheint durch eine Art eingebaute kosmische Vergesslichkeit verhindert zu werden."
Dies ist eine sehr interessante und auch wichtige Erkenntnis!
Periodisch wiederkehrende Welten, die zyklenhaftigkeit des Universums kannten schon viele alte Völker! Nur hatten sie dieses Wissen auf ihre ihnen begrenzt erscheinende Welt angewandt, aber das Prinzip war ihnen bekannt!!
Die Konservativen unter den Forschern werden wohl jetzt mit aller Vehemenz gegen diese neue Erkenntnis von Bojowald & Co. vorgehen. Dabei werden natürlich alle heute bekannten Messergebnisse herangezogen und von der ewigen Ausdehnung unseres jetzigen Universums gepredigt. - Nur kann man eines nicht verhindern: Dass man durch immer größere, immer bessere Teleskope und immer besser werdende Verfahren die Masse nichtleuchtender und auch der Dunklen Materie immer weiter vergrößern werden wird müssen! Und dann, in nicht mehr allzu ferner Zukunft, wird man unweigerlich zu dem Schluss kommen müssen, dass die im Universum vorhandene Masse und Gravitation ausreicht, um es zu gegebener Zeit wieder zusammenfallen zu lassen. - Und dann stehen Bojowald & Co. und der kleine Toni als revolutionäre Vordenker einer neuen Kosmologie da und werden in allen Lehrbüchern zitiert!
So, genug der vielen Orakeleien Marke "Ich hab's ja schon immer gewusst ...".
Die Theorie des Big Bounce hat mir schon immer gefallen, umsomehr, als sie dem Big Bang die Singularität nimmt.
Ich muss zugeben, dass ich bis heute nicht sehr viel über den "Big Bounce" gehört und gewusst habe, aber dies hat sich ja nun etwas gebessert. So kann ich mich deinem "Gefallen" durchaus anschließen.
Habe in dieser Frage noch nie eine Theorie gehört oder gelesen.
Wenn Du dem Link zu "Messias' pulsierendes Universum" folgst, kannst Du gleich zwei solcher Theorien (Hypothesen) nachlesen. Es ist ein sehr interessanter Thread gewesen! Ich wünsche Dir viel Spaß dabei.
Pulsierende Grüße von
Toni