Bigelow: Erste private Raumstation ab 2012?

astronews.com Redaktion

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Geht es nach Robert Bigelow, dann umkreisen in zehn Jahren zahlreiche kommerzielle Raumstationen die Erde. Auf einer Fachtagung in Colorado Springs präsentierte der amerikanische Unternehmer am Mittwoch den Geschäftsplan von Bigelow Aerospace. Danach soll bereits 2012 eine Raumstation für sechs Personen im Orbit sein, die durch weitere Module auf eine Kapazität von bis zu 15 Personen ausgebaut werden kann. (13. April 2007)

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Kosmicman

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Sicherheit

Aufblasbar erinnert mich sofort daran dass das nicht sonderlich sicher sein kann. Ein spitzer Gegenstand herunter gefallen und wars das. Auch eine aggressive Flüssigkeit reicht da schon aus.
 

Daniel99

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Hallo

Hier ist ein Link mit Bildern des aufblasbaren Raumschiff Genesis I.

http://www.raumfahrt24.de/Artikel2/200607130872.html

und

Entwürfe fürs All: Gummiboot und Traum-Städte

http://www.spiegel.de/fotostrecke/0,5538,PB64-SUQ9MTIwMjImbnI9MQ_3_3,00.html

oder dieser

Aufblasbare Unterkünfte für Astronauten auf dem Mond

http://hominetz.de/bhp_Neues_News/b...er_Raumfahrt-7/Neues_aus_der_Raumfahrt-7.html

Wer hätte das gedacht, ein Reifenhersteller hilft mit beim Bau von "Raumstationen". :rolleyes:

MfG Daniel
 
Zuletzt bearbeitet:

Gerri

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[...] Ein spitzer Gegenstand herunter gefallen und wars das [...]

Ich denke, dass mit verschiedenen Kammern und entsprechenden Materialien gearbeitet wird. Einen Luftballon vs. Nadel Bezug kann ich mir hier nicht vorstellen.

Was mich bedenklich stimmt, ist der zunehmende Weltraumschrott. Wie wird ein aufblasbares Habitat vor diesen Geschossen geschützt?

Gruß
Chris
 

SirToby

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Zitat von Gerri:
Was mich bedenklich stimmt, ist der zunehmende Weltraumschrott. Wie wird ein aufblasbares Habitat vor diesen Geschossen geschützt?

Hallo Gerri,

vielleicht funktioniert der Schutz sogar noch besser als mit einer Metallhülle. Man denke nur an die aus mehreren Lagen Kevlar gefertigten schusssicheren Westen.

Gruß SirToby
 

Doomdayer

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Ich kann mir das irgendwie nur schwer vorstellen, dass man Menschen in aufblasbare Stationen stecken will...
Irgendwie merkwürdig.
Aber wenn 2012 bereits eine (oder mehrere) solcher Stationen um die Erde kreisen sollen, stellt sich mir die Frage der Versorgung.
Wie wollen sie eine Solche anzahl an Stationen versorgen? wo sie doch momentan schon mit einer solche Probleme haben.
Ariane starts wären zu teuer und aufwendig. Ginge höchstens, wenn bis dahin ein neues Shuttle entwichelt und eingesetzt würde oder was meint ihr?
 

jonas

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Wie wollen sie eine Solche anzahl an Stationen versorgen?
Soweit ich weiss wird die ISS primär von den Russen versorgt. Und zwar mit unbemannten Raketen. Kann mich hier natürlich auch irren.

Aber wenn es so ist, dann kann eine private Organisation durchaus auch eine Raumstation versorgen. Zum Personentransport könnte man dann immer noch die NASA oder die russische Raumfahrtagentur anheuern. Letztere sind ohnehin zuverlässiger, wie mir scheint.
 

Toni

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Vergleich mit Traglufthallen

Hallo Doomdayer,
Ich kann mir das irgendwie nur schwer vorstellen, dass man Menschen in aufblasbare Stationen stecken will...
Irgendwie merkwürdig.
dann erinnere Dich mal an die zahlreichen Traglufthallen, die hier noch immer überall in unseren Landen herumstehen! ;) Dort wirkt das gleich Prinzip: Ständiger leichter Überdruck im Innern (durch Ventilatoren, die wie überdimensionale Luftpumpen wirken) sorgt für eine solche Stabilität, dass diese Traglufthallen meist als Lagerhallen (also langfristigen Einsatz) benutzt werden und ohne weiteres mehrere Menschen darauf herumtollen können (haben wir oft als Kinder gemacht :D ).

Im Weltall braucht man nicht mal ständig Luft zuführen, denn wenn dort welche entweicht, hat man entweder ein Leck, oder es geht welche durch Ein- und Ausstiege verloren. :( Von der Stabilität her werden diese "Druckluft-Raumstationen", die ja vom normalen irdischen Luftdruck prall gehalten werden, sicherlich mehrlagige Außenhüllen besitzen. Was die Meteoritengefahr betrifft, so ist diese mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit in den "Gummi"-Raumstationen genau so hoch wie in den bisherigen "Blechbüchsen", denn bei den Geschwindigkeiten, mit denen Meteoriten unterwegs sind, nützt auch die härteste Stahllage nichts.

Wenn solche "Gummi"-Stationen aber billiger in der Herstellung, in der Wartung und/oder im Transport nach oben sind, dann kann ich die Entwicklung dieser nur begrüßen. :)

Gummiartig dehnbare Grüße von
Toni
 
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