Michael Johne
Registriertes Mitglied
Hallo!
Mit dem Eintrag zettele ich wieder einmal eine Diskussion zur folgenden News an: Trockener und staubiger als gedacht.
Schon ein paar Tage vorher konnte man erahnen, dass es eine Sensationskündigungen seitens der NASA geben, z. B. unter http://www.nasa.gov/home/hqnews/2007/feb/HQ_M0723_spitzer_findings.html. Ich hätte aber nie gedacht, wie überraschend die Ankündigung auffallen wird. (Eigentlich hätte dies mich nicht überraschen sollen, denn aus der "Welt der Exoplaneten" gibt es immer wieder Überraschungen )
Jedenfalls war ich schon ein wenig konfus, als ich die Headline las, das die Atmosphären "trocken und staubig" seien. "Trocken und staubig" - wie soll das bei einem Gasriesen möglich sein Normalerweise erwartet man den Nachweis von Gasen wie Methan, Wasser oder etwas ähnlichen - aber keine Silikate. Silikate würde man eher bei erdähnlichen, festen Planeten.
Einer der Exoplaneten, die untersucht worden sind, ist HD 209458 b - kein Unbekannter also. HD 209458 b ist ein beliebtes Beobachtungsziel vieler Planetenjäger. Umso mehr fallen immer wieder Neuigkeiten über diesen Exoplaneten, die man in bald kaum noch unterscheiden kann. Hier ist einmal eine Zusammenfassung:
* HD 209458 b ist ein Hot Jupiter, der mit der Transit-Suchmethode entdeckt worden ist.
* Wegen der Transit-Suchmethode ist es ein ausgezeichneter Kandidat für weitere intensive Untersuchungen.
* Man findet heraus, dass HD 209458 b einen kometenartigen Schweif besitzt.
* Mit Hilfe des Weltraumteleskops Hubble findet man Sputren der chemischen Elemente wie Natrium, Stickstoff oder Wasserstoff.
* Bei weiteren Untersuchungen durch Spitzer stellt man fest, dass die Atmosphären-Temperatur im infrarotem Bereich bei konstanten 925 °C liegt.
* Und nun weist man ungewöhnlicherweise Silikat in der Planetenatmosphäre nach.
Was für einen komischen Exoplaneten haben wir da entdeckt?
MfG, Michael!
Astronomen, die sich mit der Entdeckung und Erforschung von Planeten um andere Sonnen beschäftigen, haben von unerwarteter Seite Unterstützung bekommen: Mit Hilfe des Infrarot-Weltraumteleskops Spitzer gelang es nun erstmals, Spektren der fernen Welten aufzunehmen und so mehr über die Zusammensetzung der Atmosphäre der Exoplaneten zu erfahren. Dabei gab es manche Überraschung.
Mit dem Eintrag zettele ich wieder einmal eine Diskussion zur folgenden News an: Trockener und staubiger als gedacht.
Schon ein paar Tage vorher konnte man erahnen, dass es eine Sensationskündigungen seitens der NASA geben, z. B. unter http://www.nasa.gov/home/hqnews/2007/feb/HQ_M0723_spitzer_findings.html. Ich hätte aber nie gedacht, wie überraschend die Ankündigung auffallen wird. (Eigentlich hätte dies mich nicht überraschen sollen, denn aus der "Welt der Exoplaneten" gibt es immer wieder Überraschungen )
Jedenfalls war ich schon ein wenig konfus, als ich die Headline las, das die Atmosphären "trocken und staubig" seien. "Trocken und staubig" - wie soll das bei einem Gasriesen möglich sein Normalerweise erwartet man den Nachweis von Gasen wie Methan, Wasser oder etwas ähnlichen - aber keine Silikate. Silikate würde man eher bei erdähnlichen, festen Planeten.
Einer der Exoplaneten, die untersucht worden sind, ist HD 209458 b - kein Unbekannter also. HD 209458 b ist ein beliebtes Beobachtungsziel vieler Planetenjäger. Umso mehr fallen immer wieder Neuigkeiten über diesen Exoplaneten, die man in bald kaum noch unterscheiden kann. Hier ist einmal eine Zusammenfassung:
* HD 209458 b ist ein Hot Jupiter, der mit der Transit-Suchmethode entdeckt worden ist.
* Wegen der Transit-Suchmethode ist es ein ausgezeichneter Kandidat für weitere intensive Untersuchungen.
* Man findet heraus, dass HD 209458 b einen kometenartigen Schweif besitzt.
* Mit Hilfe des Weltraumteleskops Hubble findet man Sputren der chemischen Elemente wie Natrium, Stickstoff oder Wasserstoff.
* Bei weiteren Untersuchungen durch Spitzer stellt man fest, dass die Atmosphären-Temperatur im infrarotem Bereich bei konstanten 925 °C liegt.
* Und nun weist man ungewöhnlicherweise Silikat in der Planetenatmosphäre nach.
Was für einen komischen Exoplaneten haben wir da entdeckt?
MfG, Michael!