mac
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Die Diskussion über dieses Thema hat in diesem Thread begonnen. Da diese Beiträge aber die Kriterien zu 'Gegen den Mainstream' erfüllt, denke ich daß es besser ist, hier fortzufahren.
Hallo messias,
So weit wie ich inzwischen noch immer nicht glaube zu verstehen, was Du uns erzählen möchtest, halte ich das für Deine Hauptaussage, gegründet auf die Beobachtungen zum Verhalten des Erdmagnetfeldes. Daraus stellst Du Dir vor, dass eine solche Kraft das Uruniversum daran gehindert hat, zu expandieren und erst nachdem diese Kraft in Folge der Umpolung schwächelte, der Urknall knallen konnte.
Da gibt es aber einige, nicht zu unterschätzende Probleme: Die Begründung zum Erdmagnetfeld setzt einige spezifische ‚Zutaten’ voraus, die vor dem Urknall ja dann auch in einer vergleichbaren Form existiert haben müssen und da Du davon ausgehst dass das Magnetfeld bald wieder an Stärke gewinnt, da der Umpolvorgang endlich abgeschlossen ist, müssen diese Zustände ja auch wohl nach dem Urknall herrschen und da das ja alles schön ineinander über geht, zumindest während des Urknalls nicht allzu durcheinander gebracht werden dürfen. Also auch dafür kann man sich sicherlich einiges ausdenken. Das Problem mit solchen ausgedachten Kräften ist aber, dass sie sich, soweit ich da informiert bin, bisher nicht auffällig genug benommen haben, um entdeckt zu werden.
Gut, um Deine Theorie zu retten, könntest Du einwenden: Aber die bremsende Kraft ist doch entdeckt, es ist die Gravitation und die auseinandertreibende Kraft auch, also zumindest theoretisch, das ist die dunkle Energie.
Ein kleineres Problem bei dieser Sichtweise: seit Milliarden Jahren ändert sich die Gravitation zumindest für die heutigen Meßmethoden nicht so sehr, dass es auffällt. Und wenn man, weil die Meßmethoden ja vielleicht etwas zu unempfindlich sein könnten, das ganze mit konstanter Gravitationskraft, in einer Simulationsrechnung berechnet, kommt am Ende etwa die Struktur heraus, wie wir sie im Universum sehen können.
Gut, um Deine Theorie zu retten, könntest Du ...Dieses Spielchen könnten wir jetzt länger fortsetzen, als ich noch mitspielen möchte.
Von außen betrachtet drängt sich zwar manchmal der Eindruck auf, dass Wissenschaft so ähnlich funktioniert, aber von innen verliert sich dieser Eindruck schnell und gründlich. (Die Unklarheit dieser Aussage ist nur ein Versehen )
Im Ernst, jede Theorie, die zu anderen Ergebnissen kommt, als die Messungen, hat ein großes und ernst zu nehmendes Problem, so groß, dass sie kaum noch zu retten ist.
Ich räume ein, dass ich hier nicht besonders fair bin, zumal Du ja wahrscheinlich eher eine Meinung hören wolltest, ob man es sich vielleicht so vorstellen kann? Ja! Prinzipiell kann man sich auch das vorstellen, wenn man es noch ‚etwas’ aufarbeitet. Du darfst und sollst natürlich Deine ganze Phantasie einsetzen, um dir immer neue Vorgänge, Kräfte, Abläufe auszudenken, wie es vielleicht gewesen sein könnte. Das tut auch jeder Wissenschaftler - äh, also jedenfalls wenn er nicht gerade mit dem Formulieren eines Antrages für die DFG beschäftigt ist, oder vernagelten Studenten versucht die Grundlagen beizubiegen oder der Verwaltung nachzuweisen, wo das viele Geld, das er neulich noch bekommen hat, geblieben ist oder ... na ja, das Übliche halt.
Nur diese Phantasie muß am Ende zu einer widerspruchsfreien, schlüssigen Beschreibung der Wirklichkeit der Messungen kommen.
Sie muß überprüfbare Aussagen machen. Tut sie das nicht, hat man im besten Falle eine wunderschöne, widerspruchsfreie, mathematisch elegante Theorie; nicht besser, als jede andere widerspruchsfreie Theorie. Und dann könnte man würfeln oder nach Schönheit gehen. Na ja, was daraus werden kann, haben wir ja schon bei Troja gesehen.
Ich kann es mir vorstellen oder eigentlich nicht wirklich. Ich kann mir auch das Gegenteil vorstellen, auch nicht so wirklich.
Wir können zur Zeit über das was vor dem Urknall war oder nicht war, ziemlich verschiedene, sich auch widersprechende Auffassungen haben. Was wir alle nicht haben, ist Gewissheit. Ob wir je Gewissheit darüber erlangen, ist ebenso ungewiss. (um unmöglich zu schreiben, fehlt mir ausreichende Bildung)
So, jetzt bin ich müde. Der Rest kommt wahrscheinlich nicht vor Dienstag.
Herzliche Grüße
MAC
PS: @ispom. Also für mich ist der Begriff Profi in der richtigen Welt überwiegend negativ besetzt. Ich versuche gerade, wachgerüttelt durch Deine Hinweise , mich selbst dazu zu bringen, daß es mir egal genug ist, um nicht dagegen zu protestieren.
Im Übrigen kenne ich hier im Forum einige, bei denen Teilnehmer, Neuling und Anfänger als Etikett steht, die aber wesentlich mehr drauf haben, als ich.
Hallo messias,
ob der erste Teil Deiner Aussage zutrifft, ist zur Zeit (noch?) nicht entscheidbar. Zum zweiten Teil Deiner Aussage wird mit den heutigen Möglichkeiten beobachtet, dass es wohl so ist und das die Geschwindigkeit der Ausdehnung nicht abnimmt sondern im Gegenteil, sie nimmt noch zu. Diese Beobachtung war eine sehr große Überraschung.Zunächst dehnte sich der Raum knapp unterhalb der Lichtgeschwindigkeit aus.Gäbe es nun keine Krag die diese Ausdehnung behindert, so müssten wir doch weiterhin mit dieser Geschwindigkeit expandieren.
Ob die Ausdehnung unseres Universums gebremst wird, kann ich Dir seit einiger Zeit nicht mehr beantworten. Da die Ausdehnung schneller wird, übersteigt die Kraft, die die Ausdehnung beschleunigt, eine mögliche bremsende Kraft. So ähnlich wie ein gut motorisiertes Auto trotz angezogener Handbremse beschleunigen kann. Das ist aber ein Bereich der Kosmologie, bei dem ich selbst viel mehr Fragen als Antworten habe. Und es zur Zeit wohl auch nicht möglich ist, eine ausreichend begründete Aussage zu machen, also auf jeden Fall mir nicht..ist man zur Zeit der Meinung dass Also muss es meiner Meinung nach eine Kraft geben, die diese Ausdehnung bremst. Wenn dies wiederum so sei, müssten wir irgendwann einen Ausdehnungsstop ereichen.
Zu dieser Aussage von Dir habe ich ein paar Anmerkungen.Da diese (ich nenne sie mal eindämmende Kraft) nun an einem 0 Punkt mit der expandierenden Ktaft liegt. Nun aber die eindämmende Kraft wieder entgegenwirkt, somit oberhand gewinnt, und alles wieder zusammenpresst.
So weit wie ich inzwischen noch immer nicht glaube zu verstehen, was Du uns erzählen möchtest, halte ich das für Deine Hauptaussage, gegründet auf die Beobachtungen zum Verhalten des Erdmagnetfeldes. Daraus stellst Du Dir vor, dass eine solche Kraft das Uruniversum daran gehindert hat, zu expandieren und erst nachdem diese Kraft in Folge der Umpolung schwächelte, der Urknall knallen konnte.
Da gibt es aber einige, nicht zu unterschätzende Probleme: Die Begründung zum Erdmagnetfeld setzt einige spezifische ‚Zutaten’ voraus, die vor dem Urknall ja dann auch in einer vergleichbaren Form existiert haben müssen und da Du davon ausgehst dass das Magnetfeld bald wieder an Stärke gewinnt, da der Umpolvorgang endlich abgeschlossen ist, müssen diese Zustände ja auch wohl nach dem Urknall herrschen und da das ja alles schön ineinander über geht, zumindest während des Urknalls nicht allzu durcheinander gebracht werden dürfen. Also auch dafür kann man sich sicherlich einiges ausdenken. Das Problem mit solchen ausgedachten Kräften ist aber, dass sie sich, soweit ich da informiert bin, bisher nicht auffällig genug benommen haben, um entdeckt zu werden.
Gut, um Deine Theorie zu retten, könntest Du einwenden: Aber die bremsende Kraft ist doch entdeckt, es ist die Gravitation und die auseinandertreibende Kraft auch, also zumindest theoretisch, das ist die dunkle Energie.
Ein kleineres Problem bei dieser Sichtweise: seit Milliarden Jahren ändert sich die Gravitation zumindest für die heutigen Meßmethoden nicht so sehr, dass es auffällt. Und wenn man, weil die Meßmethoden ja vielleicht etwas zu unempfindlich sein könnten, das ganze mit konstanter Gravitationskraft, in einer Simulationsrechnung berechnet, kommt am Ende etwa die Struktur heraus, wie wir sie im Universum sehen können.
Gut, um Deine Theorie zu retten, könntest Du ...Dieses Spielchen könnten wir jetzt länger fortsetzen, als ich noch mitspielen möchte.
Von außen betrachtet drängt sich zwar manchmal der Eindruck auf, dass Wissenschaft so ähnlich funktioniert, aber von innen verliert sich dieser Eindruck schnell und gründlich. (Die Unklarheit dieser Aussage ist nur ein Versehen )
Im Ernst, jede Theorie, die zu anderen Ergebnissen kommt, als die Messungen, hat ein großes und ernst zu nehmendes Problem, so groß, dass sie kaum noch zu retten ist.
Ich räume ein, dass ich hier nicht besonders fair bin, zumal Du ja wahrscheinlich eher eine Meinung hören wolltest, ob man es sich vielleicht so vorstellen kann? Ja! Prinzipiell kann man sich auch das vorstellen, wenn man es noch ‚etwas’ aufarbeitet. Du darfst und sollst natürlich Deine ganze Phantasie einsetzen, um dir immer neue Vorgänge, Kräfte, Abläufe auszudenken, wie es vielleicht gewesen sein könnte. Das tut auch jeder Wissenschaftler - äh, also jedenfalls wenn er nicht gerade mit dem Formulieren eines Antrages für die DFG beschäftigt ist, oder vernagelten Studenten versucht die Grundlagen beizubiegen oder der Verwaltung nachzuweisen, wo das viele Geld, das er neulich noch bekommen hat, geblieben ist oder ... na ja, das Übliche halt.
Nur diese Phantasie muß am Ende zu einer widerspruchsfreien, schlüssigen Beschreibung der Wirklichkeit der Messungen kommen.
Sie muß überprüfbare Aussagen machen. Tut sie das nicht, hat man im besten Falle eine wunderschöne, widerspruchsfreie, mathematisch elegante Theorie; nicht besser, als jede andere widerspruchsfreie Theorie. Und dann könnte man würfeln oder nach Schönheit gehen. Na ja, was daraus werden kann, haben wir ja schon bei Troja gesehen.
also ich sehe es nicht! Ich kenne auch keinen, der es sieht! Das hat auch eine plausible Begründung. Es gibt keine Möglichkeit es sichtbar zu machen.Warum es nicht quasi platzen kann! Das etwas gewesen sein muss, vor dem Knall, denke ich sehen wir beide. Denn sonst wären wir nicht da, .....
Ich kann es mir vorstellen oder eigentlich nicht wirklich. Ich kann mir auch das Gegenteil vorstellen, auch nicht so wirklich.
Wir können zur Zeit über das was vor dem Urknall war oder nicht war, ziemlich verschiedene, sich auch widersprechende Auffassungen haben. Was wir alle nicht haben, ist Gewissheit. Ob wir je Gewissheit darüber erlangen, ist ebenso ungewiss. (um unmöglich zu schreiben, fehlt mir ausreichende Bildung)
So, jetzt bin ich müde. Der Rest kommt wahrscheinlich nicht vor Dienstag.
Herzliche Grüße
MAC
PS: @ispom. Also für mich ist der Begriff Profi in der richtigen Welt überwiegend negativ besetzt. Ich versuche gerade, wachgerüttelt durch Deine Hinweise , mich selbst dazu zu bringen, daß es mir egal genug ist, um nicht dagegen zu protestieren.
Im Übrigen kenne ich hier im Forum einige, bei denen Teilnehmer, Neuling und Anfänger als Etikett steht, die aber wesentlich mehr drauf haben, als ich.