Zu Deiner 3. Frage wirst Du möglicherweise keine seriöse Antwort finden. Das hängt damit zusammen, daß Simulationen bisher nicht brauchbar funktionieren, die Abläufe also nicht ganz klar sind.
Darüber hinaus ist die Frage auch deshalb sehr schwierig zu beantworten, weil es anscheinend keine genügend genaue Vorstellung von der Grenzmasse für ein schwarzes Loch gibt, was unter anderem damit zusammen hängt, daß die Relation Durchmesser/Masse für einen Neutronenstern sehr unterschiedlich angegeben wird.
Da eine SN, die durch den Kollaps eines ausreichend schweren Eisenkerns entsteht (es gibt auch andere SN-Typen, findest Du im Wicki-Link) immer dann stattfindet, wenn der Eisenkern schwer genug geworden ist (ca. 1 M0) kann die äußere Hülle des Sterns sehr unterschiedlich dick und in den verschiedenen Schalen unterschiedlich weit verbrannt sein.
Bei der Explosion wird diese Hülle durch die Schockwelle (wahrscheinlich nur teilweise) weiter fusioniert, auch schwerere Elemente als Eisen entstehen dabei und verbrauchen Energie statt welche zu liefern, ein ungeheures Tohu wabohu, noch unübersichtlicher dadurch, daß diese Explosion keineswegs kugelsymetrisch abläuft. Mehr oder minder viel der Gashülle wird dabei, teilweise auf nimmer Wiedersehen abgestoßen. (sonst gäbe es uns nicht, weil es sonst keine schweren Elemente gäbe) Das Gas, das langsamer als die Fluchtgeschwindigkeit abgesoßen wurde, fällt wieder zurück. Wenn davon genug zurückfällt, um die kritische (nicht sicher wieviel genau) Grenzmasse zu überschreiten, entsteht ein schwarzes Loch das kann, vorallem wenn es sehr knapp an der Grenzmasse liegt auch sehr lange dauern, vielleicht erst dann wenn zufällig noch ein paar unbeteiligte Brocken viel später eingefangen werden können.
Herzliche Grüße
MAC