European Extremely Large Telescope

ispom

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ispom

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das habe ich noch auf den ESO seiten gefunden:

The primary 42-m diameter mirror is composed of 906 hexagonal segments, each 1.45 m in size, while the secondary mirror is as large as 6 m in diameter. In order to overcome the fuzziness of stellar images due to atmospheric turbulence the telescope needs to incorporate adaptive mirrors into its optics [2]. A tertiary mirror, 4.2 m in diameter, relays the light to the adaptive optics system, composed of two mirrors: a 2.5-m mirror supported by 5000 or more actuators able to distort its own shape a thousand times per second, and one 2.7 m in diameter that allows for the final image corrections. This five mirror approach results in an exceptional image quality, with no significant aberrations in the field of view.

.......

With a diameter of 42 m and its adaptive optics concept, the E-ELT will be more than one hundred times more sensitive than the present- day largest optical telescopes, such as the 10-m Keck telescopes or the 8.2-m VLT telescopes
 

komet007

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Interessant, ich wusste gar nicht dass man adaptive Optik auch über mehrere Fangspiegel generieren kann. Da frage ich mich doch, warum beim VLT dann ein dermaßen großer Aufwand mit vier Teleskopen betrieben wurde. Vielleicht ist das nur mit einem entsprechend großen Einzelspiegel möglich. :confused:
Allerdings kommt mir das Ganze wie ein Technologiewettlauf mit Amerika vor - meins ist größer als deins. :rolleyes:
 

ispom

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Jo, da habt Ihr wohl beide recht.

Zustimmungsfreudige Grüße von
Toni


...zumal ich auch nicht erkennen kann, daß zwischen den Kecks und den VLTs irgendwie eine Konkurrenzsituation besteht.

ich wünsche mir, daß die Chinesen sich ein bißchen mehr ins astronomische Geschäft hineinknien,

da hätten wir dann auch wieder einen echten Wettlauf, diesmal zum Mars

vielleicht kriegt die westliche Welt irgendwann einen zweiten "Sputnik-Schock"

hofft Ispom
 

komet007

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...zumal ich auch nicht erkennen kann, daß zwischen den Kecks und den VLTs irgendwie eine Konkurrenzsituation besteht.

...stimmt in gewisser Weise. Das LBT ist sogar ein Gemeinschaftsprojekt zwischen Europa und den USA. Allerdings würde es bei einem Projekt diesen Ausmaßes finanziell wesentlich mehr bringen zusammen zu arbeiten. :rolleyes:
 

Toni

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Unterschätzt mir die Chinesen nicht!

da hätten wir dann auch wieder einen echten Wettlauf, diesmal zum Mars
... was sich sicherlich wieder äußerst befruchtend auf den wissenschaftlich-technischen Fortschritt der gesamten Welt auswirken würde. :)

vielleicht kriegt die westliche Welt irgendwann einen zweiten "Sputnik-Schock"
Na, das hoffe ich doch nicht! :eek: - Und dann auch nicht "Sputnik", sondern vielleicht "Mao Tse Tung-" oder "Deng Xiao Ping-Schock" ... :rolleyes: :D

Wir werden sicherlich noch viel von den Chinesen hören ... Die lernen nämlich ziemlich schnell und bei dem Wirtschaftswachstum, das die an den Tag legen, kann es sich nur noch um ein paar Jahre handeln ...

Unterschätzt mir diese Chinesen nicht!

Orakelnde Grüße von
Toni
 

ispom

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...

Unterschätzt mir diese Chinesen nicht!


aber keinesfalls, wenn sie denn auch damit aufhören Hunde und Katzen zu fressen, finde ich sie richtig nett...

irgendwann werden wir mächtig auf dem Schlauch stehen,
ehe dann bei uns ganz die Lichter aus gehen, zahlen sie uns etwas Entwicklungshilfe,

und vielleicht darf auch ein Deutscher im Raumschiff "langer Marsch" mitfliegen zum Mars :)

vermutet Ispom
 

jonas

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Hi einsteinturm

Auf der Homepage der ESO steht dort:
The E-ELT has embraced the quest for extrasolar planets — planets orbiting other stars. This will include not only the discovery of planets down to Earth-like masses through indirect measurements of the wobbling motion of stars perturbed by the planets that orbit them, but also the direct imaging of larger planets and possibly even the characterisation of their atmospheres.

Erdähnliche Planeten werden wohl nicht direkt beobachtbar sein sondern wahrscheinlich nur Gasriesen. Über das (geplante) Auflösungsvermögen steht dort leider nichts. Aber es müsste schon eine gewaltige Steigerung gegenüber Hubble sein, wenn man Planeten um andere Sterne abbilden möchte.

Laut Wikipedia hat Hubble ein Auflösungsvermögen von 50 Millibogensekunden. Bitte korrigiert mich, falls die folgende Rechnung falsch ist:
Ein Winkel von einer Bogensekunde weitet sich bereits in einer Entfernung von einem Parsec auf den Abstand Erde-Sonne auf, also 150 millionen Kilometer. Ein Parsec sind etwa 3,26 Lichtjahre, also sogar weniger als bis zum nächstgelegenen Stern.

Sogar eine Auflösung von einer Millibogensekunde würde also nur Objekte in der Entfernung von einem Parsec auflösen können, die mindestens 150.000 Kilometer groß sind. Zum Vergleich: unser größter Planet im Sonnensystem hat einen Durchmesser von etwa 140.000 Kilometer.

Das E-ELT wird also aller Wahrscheinlichkeit nach nicht in der Lage sein ein Foto eines Exoplaneten zu schießen, das aus mehr als nur einem Pixel besteht.
 

ispom

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Das E-ELT wird also aller Wahrscheinlichkeit nach nicht in der Lage sein ein Foto eines Exoplaneten zu schießen, das aus mehr als nur einem Pixel besteht.

vielleicht kann man damit aber Speckle-Interferometrie betreiben und mit diesem Trick dann (wie bisher schon von Beteigeuze) Sternoberflächen auflösen und (bei gleichen Größen- bzw. Abstandsverhältnissen ) auch Planeten sichtbar machen.....
 

galileo2609

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Erdähnliche Planeten werden wohl nicht direkt beobachtbar sein sondern wahrscheinlich nur Gasriesen. Über das (geplante) Auflösungsvermögen steht dort leider nichts. Aber es müsste schon eine gewaltige Steigerung gegenüber Hubble sein, wenn man Planeten um andere Sterne abbilden möchte.
Ein Instrumentenvorschlag für das E-ELT ist METIS. Zu dessen Spezifikationen und Möglichkeiten gibt es auf arXiv ein paper, das bei dieser Fragestellung ein wenig weiterhilft: METIS – the Mid-infrared E-ELT Imager and Spectrograph

Grüsse galileo2609
 
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