Erde

jonas

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Hi Andreas

Weil Gott so gern mit Kreiseln spielt? ;)
Wieder ernsthaft, Du kannst Dir dazu mal zwei Alpha Centauri Sendungen ansehen:
http://www.br-online.de/cgi-bin/ravi?v=alpha/centauri/v/&g2=1&f=030216.rm
http://www.br-online.de/cgi-bin/ravi?v=alpha/centauri/v/&g2=1&f=030330.rm

Es wird dort recht anschaulich erklärt. Prof. Lesch begionnt mit einer kosmischen Gas- und Staubwolke, die zunächst völlig stillsteht. Dann entsteht wegen der immer vorhandenen Dichteschwnkungen der erste Stern und bringt das System in Wallung. Es kommt zu Turbulenzen und zu Stössen, erste Drehimpulse entstehen.

Sind diese ersten Drehimpulse erstmal da, erhalten sie sich. Die Gas- und Staubwolke hat mit der Zeit dann immer mehr Gebiete, in denen sich lokal das Gas in die ein oder andere Richtung dreht.

In einem solchen Gebiet entstand die Sonne. Um sie herum drehte sich zusammen mit ihr das Material, aus dem die Planeten entstehen werden. Die Corioliskraft sorgt dafür, dass sich das Material in einer Scheibe sammelt, die heutige Ekliptik.

Wenn man annimmt, dass die Planeten dadurch entstanden sind, dass sie aus ihrer Umgebung dieser Scheibe Material angesaugt haben, so entsteht der Eigendrehimpuls der Erde so:
Du schaust von Norden auf die Sonne und die protoplanetare Scheibe. Sie dreht sich gegen den Uhrzeigersinn. Die "Keimzelle" der Erde dreht sich natürlich auch so (aber noch nicht um sich selbst). Zieht die Urerde nun Material aus dem Inneren der Scheibe an, so wirkt wieder die Corioliskraft. Das heisst: Im Inneren der Scheibe ist die Bahngeschwindikeit um die Sonne kleiner. Zieht die Erde Diese Material nun zu sich wird es deswegen nicht schneller, sondern ist gegenüber den weiter aussen liegenden Staubteilen langsamer. Umgekehrtes gilt für Material ausserhalb der Erdbahn. Dies erzeut einen Wirbel um die Urerde, der sich ebenfalls gegen den Uhrzeigersinn dreht.

Auf diese Weise erhielt die Erde, und auch alle anderen Planeten ihren Eigendrehimpuls.
 
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