Sonnensystem mit Braunem Zwerg

kosmos

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Astronomen der Universität in Jena haben einen Braunen Zwerg um einen Stern entdeckt, der den Forschern schon länger als Zentralstern eines extrasolaren Planetensystems bekannt war. Der Fund ist der bisher leuchtschwächste Begleiter eines Planeten-Muttersterns, der direkt nachgewiesen wurde.
Meinen herzlichen Glückwunsch an die Astronomen der Universität Jena zu dieser Entdeckung.

Die Entdeckung eines braunen Zwerges um einen Stern, entspricht nach meinen theoretischen Untersuchungen unseres Sonnensystems mittels der Lognormalverteilung, vollumfänglich meiner Vorstellung von einem Planetensystem.

Noch besser hätte mir die Entdeckung natürlich gefallen, wenn der Braune Zwerg in unserem Sonnensystem entdeckt worden wäre.

Mit freundlichen Grüßen
kosmos
 

Toni

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Hi kosmos,
Noch besser hätte mir die Entdeckung natürlich gefallen, wenn der Braune Zwerg in unserem Sonnensystem entdeckt worden wäre.
:(
... ja dann aber nur ganz, ganz, ganz weit draußen, mein lieber kosmos! Ansonsten würden wir alle hier, bei einem Braunen Zwerg in Jupiternähe zum Beispiel, alle 13 Monate eine enorme Hitzewelle erleiden!! :cool:

Bei diesem Gedanken schon schwitzende Grüße sendet :)
Toni
 
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kosmos

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Hallo Toni,

Hi kosmos,
... ja dann aber nur ganz, ganz, ganz weit draußen, mein lieber kosmos! Ansonsten würden wir alle hier, bei einem Braunen Zwerg in Jupiternähe zum Beispiel, alle 13 Monate eine enorme Hitzewelle erleiden!!
Bei diesem Gedanken schon schwitzende Grüße sendet
Toni

geht in Ordnung, die vordersten Plätze in unserem Sonnensystem sind ja Gott sei Dank alle schon bestens besetzt, so dass wir nicht ins schwitzen kommen.:)

Viele Grüße
kosmos
 

mac

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Hallo Toni,

... ja dann aber nur ganz, ganz, ganz weit draußen, mein lieber kosmos! Ansonsten würden wir alle hier, bei einem Braunen Zwerg in Jupiternähe zum Beispiel, alle 13 Monate eine enorme Hitzewelle erleiden!! :cool:
warum?

Herzliche Grüße

MAC
 

mac

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Hallo Toni,
... ja dann aber nur ganz, ganz, ganz weit draußen, mein lieber kosmos! Ansonsten würden wir alle hier, bei einem Braunen Zwerg in Jupiternähe zum Beispiel, alle 13 Monate eine enorme Hitzewelle erleiden!! :cool:
die Frage nach dem Warum hatte ich gestellt weil ich mir nicht sicher war ob Du das als Scherz meintest?

Ein brauner Zwerg auf der Jupiterbahn hätte nämlich energietechnisch überhaupt keine Konsequenzen!

Warum? Die Sonne hat eine nicht ganz kreisförmige Umlaufbahn. Diese Umlaufbahn führt im Perihel (2.Januar) zu einem Anstieg der Sonneneinstrahlung von knapp 7% gegenüber dem Aphel. Wir merken davon nichts.

Ein M6 Stern hat eine Leuchtkraft von etwa 1% unserer Sonne. Der kürzeste Abstand der Erde zur Jupiterbahn ist etwa 4AE, das wäre nocheinmal ein Faktor 16 weniger an Leuchtkraft.

Wir hätten wahrscheinlich andere griechische und römische Sagen, aber kein anderes Wetter!

Herzliche Grüße

MAC
 

Toni

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Hallo Toni,
die Frage nach dem Warum hatte ich gestellt weil ich mir nicht sicher war ob Du das als Scherz meintest?
...tschuldigung, aber ich war ein paar Tage verhindert und die z.B. erst vorgestern behandelten Themen rutschen so schnell wieder nach hinten, dass man gar nicht dazu kommt, alle Antworten rückzubeantworten! :eek: - Also: "Ja!" Es war mehr als Scherz gemeint, da "kosmos" es sicherlich auch nur ironisch weitergedacht hatte.

Ein brauner Zwerg auf der Jupiterbahn hätte nämlich energietechnisch überhaupt keine Konsequenzen!

Warum? Die Sonne hat eine nicht ganz kreisförmige Umlaufbahn. Diese Umlaufbahn führt im Perihel (2.Januar) zu einem Anstieg der Sonneneinstrahlung von knapp 7% gegenüber dem Aphel. Wir merken davon nichts.

Ein M6 Stern hat eine Leuchtkraft von etwa 1% unserer Sonne. Der kürzeste Abstand der Erde zur Jupiterbahn ist etwa 4AE, das wäre nocheinmal ein Faktor 16 weniger an Leuchtkraft.
All das ist sicherlich richtig und dem möchte ich auch nicht widersprechen. Nur auf Perihel und Aphel würde ich kurz noch einmal eingehen.
Ich habe mal gelernt, dass das Perihel am 3.1. eines jeden Jahres mit 147,1 Mio. km und das Aphel am 4.7. mit 152,1 Mio. km erreicht ist. Über das Datum müssen wir uns ja jetzt nicht auslassen, aber dieses hat sich sicherlich, wie die astronomischen Jahreszeitbeginne, mittlerweile ebenso um einen Tag rückwärts verschoben. Vor 30 ... 40 Jahren lagen diese nämlich noch auf dem 21.3., 22.6., 23.9. und dem 22.12. - Heute fast immer einen Tag eher ...
Doch was mich an Deiner Aussage stutzig macht ist, dass bei einer Differenz von gerade mal ~5 Mio. km (~3,3% geringerem Abstand!) die Sonne 7% mehr Einstrahlung bringen soll? :confused: Liegt da ein Rechenfehler vor?
Dass sich das nicht auf unser Wetter, oder noch besser, auf unser Klima auswirken würde, kann man so genau nicht nachweisen. Wenn wir Sonnennähe haben, ist auf der Südhalbkugel Sommer, bei Sonnenferne auf der Nordhalbkugel. Betrachtet man sich den Globus etwas genauer, so fällt einem aber deutlich auf, dass sich die großen Regenwaldgebiete etwas weiter südlich des Äquators erstrecken als nördlich. - Vielleicht ein möglicher Hinweis ...? :)

Viele sonnige Grüße
Toni
 

mac

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Hallo Toni,
Ich habe mal gelernt, dass das Perihel am 3.1. eines jeden Jahres mit 147,1 Mio. km und das Aphel am 4.7. mit 152,1 Mio. km erreicht ist.
die Lösung dieses Rätsels ist völlig trivial. Sowas kann ich mir nicht merken. Ich hab einfach bei Celestia solange die Zeit laufen lassen bis der Abstand am geringsten war, und nicht genau genug getroffen. Eigentlich wollte ich damit nur sagen daß es im Nordwinter und nicht im Sommer ist.

Toni schrieb:
Doch was mich an Deiner Aussage stutzig macht ist, dass bei einer Differenz von gerade mal ~5 Mio. km (~3,3% geringerem Abstand!) die Sonne 7% mehr Einstrahlung bringen soll? :confused: Liegt da ein Rechenfehler vor?
Nein! Auch ganz einfach, aber dieses mal Mathematik: Die Oberfläche einer Kugel nimmt mit dem Quadrat des Abstandes vom Zentrum zu! Die Strahlung, die sich im Abstand 1m auf eine Fläche von 1 m^2 verteilt, muß sich im Abstand 10 m auf 100 m^2 verteilen.


Toni schrieb:
Dass sich das nicht auf unser Wetter, oder noch besser, auf unser Klima auswirken würde, kann man so genau nicht nachweisen. Wenn wir Sonnennähe haben, ist auf der Südhalbkugel Sommer, bei Sonnenferne auf der Nordhalbkugel. Betrachtet man sich den Globus etwas genauer, so fällt einem aber deutlich auf, dass sich die großen Regenwaldgebiete etwas weiter südlich des Äquators erstrecken als nördlich. - Vielleicht ein möglicher Hinweis ...? :)
Das kann ich zwar nicht ausschließen, aber der M6-Stern auf der Jupiterbahn macht nur maximal 1/11000 dieses Effektes aus! Und ein M6 Stern ist erheblich heller als ein brauner Zwerg.

Herzliche Grüße

MAC
 

Bynaus

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Vor 30 ... 40 Jahren lagen diese nämlich noch auf dem 21.3., 22.6., 23.9. und dem 22.12. - Heute fast immer einen Tag eher ...

Äquinoktien gibt es am 21. März und am 22. September, das Septemberdatum ist einen Tag nach hinten verschoben, weil die Erde sich dann näher zum Aphel befindet, so dass sie auf ihrer Bahn langsamer läuft und damit länger braucht, bis sie den Punkt der Tagundnachtgleiche erreicht. Die längsten bzw. kürzesten Nächte sind aber noch immer am 21. Dezember bzw. 21. Juni, soviel ich weiss, ist es immer (zumindest im letzten Jahrzehnt) die Nacht vom 21. auf den 22..

Diese Daten verschieben sich aufgrund der Präzession der Erdachse schon durchs Jahr. Eine volle Umdrehung dauert 26000 Jahre, das heisst, pro Jahr verschiebt sich der Winkel um 1/26000. In Tage umgerechnet, muss man etwa 71 Jahre warten, um eine Verschiebung um einen Tag zu beobachten.

Was die Umlaufbahn angeht, tatsächlich sind die Südsommer etwas kürzer und heisser, die Südwinter etwas kälter und länger als bei uns - das führt zu Anpassungen bei der Vegetation, das ist schon klar. Aber ich stimme mac völlig zu, dass selbst ein M6-Zwergstern kaum Auswirkungen auf unser Wetter hätte - zumindest, was seine Strahlung angeht. Die deutlich höhere Gravitation eines solchen Objekts würde wohl noch ganz andere Bahnstörungen verursachen...
 

Toni

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Hallo zusammen,

Zitat von mac:
Das kann ich zwar nicht ausschließen, aber der M6-Stern auf der Jupiterbahn macht nur maximal 1/11000 dieses Effektes aus! Und ein M6 Stern ist erheblich heller als ein brauner Zwerg.
Das ist völlig korrekt! In meiner ursprünglichen Aussage darüber war dies ja auch nur als etwas spitzfindige Antwort auf den Post von >kosmos< gedacht.

Zitat von Bynaus:
Diese Daten verschieben sich aufgrund der Präzession der Erdachse schon durchs Jahr. Eine volle Umdrehung dauert 26000 Jahre, das heisst, pro Jahr verschiebt sich der Winkel um 1/26000. In Tage umgerechnet, muss man etwa 71 Jahre warten, um eine Verschiebung um einen Tag zu beobachten.
Ich kenne diese Präzession, Bynaus. Aber in meiner Kindheit (60er Jahre) lagen die astronomischen Winter- bzw. Sommeranfänge eindeutig noch auf dem 22.12. bzw. auf dem 22.6. - kann Dir mac bestimmt bestätigen ...

Herzliche Grüße
Toni
 

mac

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Hallo Toni,

Aber in meiner Kindheit (60er Jahre) lagen die astronomischen Winter- bzw. Sommeranfänge eindeutig noch auf dem 22.12. bzw. auf dem 22.6. - kann Dir mac bestimmt bestätigen ...
also Toni, ich fühle mich zwar geschmeichelt, daß Du mir ein so gutes Gedächtnis zutraust, muß Dich da aber leider enttäuschen. Du hast zwar recht, aber nicht so ganz.

1962: Sommer 21.6. Winter 22.12.
1963: Sommer 22.6. Winter 21.12.
hier
http://www.thkoehler.de/midnightblue/m_kal.htm
kannst Du nachrechnen (lassen).

Nur so Nebenbei, Kalendermathematik und vorallem Geschichte, ist sehr interessant, sogar in jüngster Zeit (Orthodoxer Kalender).

Eine Erklärung für die von Dir empfundene Änderung hätte ich allerdings sehr wohl anzubieten.

Schaltjahre (mit 29 Tagen im Februar) gibt es in jedem Jahr, dessen Zehner und 1er Stellen durch 4 teilbar sind (1910 nicht aber 1920) In jedem durch 100 teilbaren Jahr fällt dieser Schalttag weg! Aber in jedem durch 400 teilbaren Jahr fällt der alle 100 Jahre wegfallende Schalttag nicht weg. So ein seltenes Ereignis war im Jahr 2000, es hatte 366 Tage, obwohl es durch 100 teilbar ist.

Dieser zusätzliche Tag, der ja sonst wegfällt, hat den kalendermäßigen Frühlingsanfang wieder etwas im Kalender verschoben, so daß er im Durchschnitt für die nächsten 200 Jahre rund einen Tag eher kommt, als in den 200 Jahren vor 2000.

Herzliche Grüße

MAC
 

Bynaus

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Dieser zusätzliche Tag, der ja sonst wegfällt, hat den kalendermäßigen Frühlingsanfang wieder etwas im Kalender verschoben, so daß er im Durchschnitt für die nächsten 200 Jahre rund einen Tag eher kommt, als in den 200 Jahren vor 2000.

Aha, schlau... Das mag ich so an den Foren: es ist bestimmt jemand da, der mehr weiss als du. Danke!
 

Toni

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Hallo mac,
1962: Sommer 21.6. Winter 22.12.
1963: Sommer 22.6. Winter 21.12.
Das ist völlig korrekt. Nichts einzuwenden.
Schaltjahre (mit 29 Tagen im Februar) gibt es in jedem Jahr, dessen Zehner und 1er Stellen durch 4 teilbar sind (1910 nicht aber 1920) In jedem durch 100 teilbaren Jahr fällt dieser Schalttag weg! Aber in jedem durch 400 teilbaren Jahr fällt der alle 100 Jahre wegfallende Schalttag nicht weg. So ein seltenes Ereignis war im Jahr 2000, es hatte 366 Tage, obwohl es durch 100 teilbar ist.

Dieser zusätzliche Tag, der ja sonst wegfällt, hat den kalendermäßigen Frühlingsanfang wieder etwas im Kalender verschoben, so daß er im Durchschnitt für die nächsten 200 Jahre rund einen Tag eher kommt, als in den 200 Jahren vor 2000.
Dies ist auch korrekt, jedoch vielleicht ein bisschen kompliziert formuliert. In der Definition des Gregorianischen Kalenders sind die Schaltjahre (jede durch 4 teilbare Jahreszahl) viel einfacher festgelegt! Und zwar fällt nur dann ein Schalttag auf ein Schaltjahr (zu welchen die Jahre 1800, 1900, 2000 usw. ja zählen), wenn der volle Jahrhunderter ebenfalls durch 4 teilbar ist. Dies wären für das letzte Jahrtausend z.B. die hunderter Jahre 1200, 1600 und 2000. Die nächsten vollen hunderter Jahre 2100, 2200 und 2300 fallen somit als Schaltjahre aus.

Die Maya hatten übrigens einen noch viel komplizierteren Kalender, als wir ihn heute haben, der um einige Prozentpunkte noch genauer war. Die Erklärung dessen möchte ich Dir aber hier jetzt ersparen, es sei denn, Du möchtest ihn kennenlernen ... ;)

Beste kalendarische Grüße
Toni
 

Miora

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Zitat Toni:
Die Maya hatten übrigens einen noch viel komplizierteren Kalender, als wir ihn heute haben, der um einige Prozentpunkte noch genauer war. Die Erklärung dessen möchte ich Dir aber hier jetzt ersparen, es sei denn, Du möchtest ihn kennenlernen ...
Klingt interessant! Also wenn Du Lust hast oder einen guten Link kennst...

Gruss,
Miora
 

Toni

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Maya-Kalender

Klingt interessant! Also wenn Du Lust hast oder einen guten Link kennst...
... einen Link kann ich Dir momentan leider nicht nennen, aber sicherlich gibt es einige zu diesem Thema. Also müsste ich jetzt ...? - Wenn Du geügend Zeit mitgebracht hast? :confused:

Also, Miora, die Maya schienen ihre exakten astronomischen Kenntnisse von allem Anfang an besessen zu haben - und zwar so, als wären vor den Augen ihrer Vorväter Tafeln mit Daten und Bahnberechnungen unserer Planeten druckreif vom Himmel gefallen! :D
Die Tragweiter dieser Behauptung führt uns am deutlichsten ihr Kalender ins Bewusstsein: Die Umlaufbahn der Erde um die Sonne wird mithilfe dieses Kalenders bis auf die vierte Stelle hinter dem Komma genauestens angegeben! Mit 365,2421 Tagen ist sie genauer als die, welche durch unseren Gregorianischen Kalender mit 365,2424 Tagen beschrieben wird! Das mit heutigen Computern errechnete Ergebnis liegt bei 365,2422 Tagen.

Die Maya bedienten sich dabei allerdings auch zweier Kalendersysteme, dem Haab mit 365 Tagen und dem Tzolkin mit nur 260 Tagen. Woher dieser seltsame 260-Tage-Kalender herrührt, darüber streiten sich die Gelehrten noch (und das auch ziemlich heftig!). Jedoch ist dieser für das Berechnen ihrer riesigen Zeitspannen, in denen die Maya dachten, unabdingbar.
Beide Kalender, Haab und Tzolkin, waren in Monaten zu je 20 Tagen eingeteilt. Beim Haab blieben dabei aber 5 Tage übrig, die als sogenannte "Unglückstage" am Ende des Jahres "angehängt" wurden. Sich in diesem Kalender mit den Tagesdaten zurecht zu finden, grenzt schon an das Können eines Professors - und ich könnte ohne Hilfsmittel die Tagesnamen auch nicht herbeten! :eek:

Deshalb will ich es so einfach wie möglich erklären.
Durch das Kombinieren der beiden Kalendersysteme zu einem einzigen Kalender bekam ein Tag zwei Namen und zwei Ziffern (z.B. Ziffer-Tzolkinname-Ziffer-Haabname). Das wäre so, als wenn bei uns auf den 1. Januar der 2. Februar, der 3. März usw. folgen würde. Bis sich nach all den sich daraus ergebenden Kombinationsmöglichkeiten ein und derselbe Tag wiederholen würde, dauert dies genau 52 Haab- oder 73 Tzolkin-Jahre, wobei die 52 Haab-Jahre, außer den fehlenden Schalttagen unseres Kalenders, im Prinzip identisch mit unseren Jahren sind. - Soweit verstanden? :rolleyes:

Nun hatten die Maya, wie am Anfang gesagt, ja ihre Tafeln mit den Bahndaten aller Planeten (übrigens bis zum Neptun!) und merkten alsbald, dass dieser Kalender noch recht ungenau war, da sich die Jahreszeiten damit immer mehr verschoben. Also rechneten sie nach 52 Haab-Jahren (dies ist die sogenannte Kalenderrunde der Maya) jedesmal 13 Tage hinzu (die Zahl unserer Schaltjahre) und zogen nach 3172 Haab-Jahren wieder 25 Tage ab.

Es ist schon ziemlich kompliziert angelegt, dieses Kalendersystem, dafür aber äußerst genau!

Mit besten Grüßen
Toni
 

Miora

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Danke für die Info.

Er mag ja genau sein, aber es wundert nicht, dass er sich nicht durchgesetzt hat. Insofern ist "unser" Kalender elegant einfach und immer noch recht genau...

Gruss,
Miora
 

Joachim

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Er mag ja genau sein, aber es wundert nicht, dass er sich nicht durchgesetzt hat. Insofern ist "unser" Kalender elegant einfach und immer noch recht genau...

Wieso ungenau? Die Abweichungen liegen doch in der selben Grössenordnung 0,0001 Tage für den Maya-Kalender und 0,0002 für unseren. Das ist den Aufwand nun wirklich nicht wert.

Gruss,
Joachim
 

Toni

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Hallo Miora,
Danke für die Info.

Er mag ja genau sein, aber es wundert nicht, dass er sich nicht durchgesetzt hat. Insofern ist "unser" Kalender elegant einfach und immer noch recht genau...
nichts zu danken! ;) War mir eine Freude!
Allerdings liegt es nicht daran, dass er sich nicht durchsetzen konnte, sondern daran, dass die spanischen Conquistadores (und vor allem die kirchlichen Missionare!) alles verbrannten, was ihnen von diesen "Heiden" geschriebenes unter die Finger kam! Letztendlich war diese Zivilisation, die diesen genial-komplizierten Kalender schuf (oder von himmlischen Wesen bekam?), militärisch einfach zu schwach und nicht so expansionistisch orientiert, wie diejenigen, welche den Gregorianischen Kalender im Gepäck trugen. :mad:

Um untergegangene Hochzivilisationen trauernd grüßt
Toni
 

kosmos

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Hallo Toni,

... - Also: "Ja!" Es war mehr als Scherz gemeint, da "kosmos" es sicherlich auch nur ironisch weitergedacht hatte.

meine Anmerkung war nicht nur ironisch weitergedacht. Ich werde versuchen meinen Gedankengang dazu, warum ich bedaure, dass der Braune Zwerg nicht in unserem Sonnensystem gefunden wurde, einmal kurz darzulegen.

- Vor ca. zwei Jahren habe ich festgestellt, das die Massenverteilung der Planeten unseres Sonnensystems, wenn man Sie Ihrer Größe nach sortiert, einer Lognormalverteilung folgen könnten. Getestet durch Eintrag in ein logarithmisches Wahrscheinlichkeitsnetz.
- Als Wirtschafsprüfer hatte ich vorher relativ viel Erfahrung mit Lognormalverteilungen und dem Benford-Gesetz bei meinen Prüfungen gesammelt und bin bei der Prüfung Inventuren, Tageskassen, Umsatzerlösen etc. immer wieder auf diese Verteilungsform gestoßen.
- Das Institut für Statik und Dynamik der Luft- und Raumfahrt-konstruktionen der Uni Stuttgart hat in Experimenten reihenweise Hühnereier explodieren lassen um zu untersuchen, nach welchem Muster die Schalen zerplatzen. Die Ergebnisse lassen sich z.B. auf explodierende Raketenstufen übertragen. Verteilungsstruktur der Trümmer folgt -> einer logarithmischen Verteilung, d.h. es gibt einige, wenige große Teile und eine riesige Menge kleiner Teile. (Ähnlichkeiten mit unserem Sonnensystem sind rein zufällig?)
- Fehlen in einer logarithmischen Verteilung (= 100% aller Teile) ein oder mehr große Teile ist die Verteilungsstruktur, egal ob bei einem Lager oder Eierschalenfragmenten gestört, d.h. in einem logarithmischen Wahrscheinlichkeitsnetz ergibt die Verteilungsstruktur keine Gerade mehr.

Für unser Sonnensystem stelle ich auf Grund meiner Vorüberlegungen, die Hypothese auf, das nachdem sich unser Sonnensystem aus einer Gaswolke gebildet hat, die verbleibenden Elemente unseres Systems, Sonne, Planeten, Monde, Meteoriten, usw. 100% aller verbliebenen Teile ergeben und somit eine fast "perfekte" logarithmische Verteilung bilden müssten. Dies ist aber in unserem Sonnensystem nicht der Fall. Trägt man Sonne und die Planeten in ein logarithmisches Wahrscheinlichkeitsnetz ein, so erhält man eine gestörte Verteilungsstruktur. Dies kann natürlich viele Ursachen haben und ist kein Beweis für meine Annahme, dass in unserem Sonnensystem noch Planeten oder gar ein Brauner Zwerg fehlen.

Wäre der Braune Zwerg nun am Rande unseres Sonnensystems gefunden worden, dass war der Hintergrund für meinen "Scherz",:) wäre dies ein Indiz dafür gewesen, das an meiner Annahme – auch die Massenverteilung in unserem Sonnensystem würde einer logarithmischen Verteilung folgen – vielleicht etwas dran sein könnte.

In der Hoffnung, das meine Ausführungen nachvollziehbar sind.
Viele Grüße
Kosmos
 
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