Der einzig unklare Begriff darin ist "drag force", was vergleichbar ist mit "Luftwiderstand" (steht da wortwörtlich). Wahrscheinlich ist hiermit die Wirkung von Magnetfeldern gemeint, da dunkle Materie mit diesen nicht wechselwirkt, normale Materie aber schon - zwar nur gering, aber entscheidend.
Dunkle Materie wechselwirkt nur durch Gravitation - bisher...
Entschuldige, wenn ich jetzt Unsinn schreibe, ich bin kein Physiker, aber die meinen da imho keine Magnetfelder sondern tatsächlich "Luftwiderstand". Zumindest erscheint mir das nur logisch, denn:
Wenn so zwei sehr dünn verteilte Materieansammlungen aufeinanderprallen, dann gibt es nur eine gewisse Wahrscheinlichkeit, daß zwei Objekte aufeinanderprallen. Meinem Verständnis nach müßte näherungsweise die Wahrscheinichkeit für bestimmte Gebiete <1 sein, wenn ich in "Schußlinie" noch durch beide Ansammlungen in den Gebieten durchschauen kann und >= 1 wenn der Hintergrund völlig verdeckt ist. Allerdings mit der Einschränkung, deshalb näherungsweise, daß solche Aufprallereignisse die Aufprallwahrscheinlichkeit erhöhen. Der Richtungsvektor der am Prallereignis beteiligten Objekte ändert sich, damit werden weitere Objekte betroffen , allerdings mit verringerter Geschwindigkeit.
Diese Aufprallereignisse bzw. deren Wahrscheinlichkeit äußern sich in einer Temperaturerhöhung, sprich: die Temperaturverteilung ist eine Funktion der Aufprallwahrscheinlichkeit. Ein gewisser Teil an Materie wird den Zusammenprall entsprechend der Wahrscheinlichkeiten nahezu unbehelligt durchleben. Gravitation und Strahlung wird diese Materie beeinflussen, aber das war es auch schon.
Inwieweit die Stahlung Einfluß auf die "durchrauschende" Materie nimmt und wie lange das noch meßbar ist, hängt von der Wärmekapazität in einem Raumgebiet ab und entsprechend die Temperatur. Dort wo die Materie häufiger aufgeprallt ist, also relativ abgebremst worden ist, ist sie vergleichsweise hoch, die Temperatur nimmt langsamer ab (höhere Wärmekapazität). Dort wo sie niedriger gewesen ist oder ausgedünnt wurde nimmt sie schneller ab.
Wieso die Messungen also ein Beweis für dunkle Materie ist, ist mir eher ein Schleier, zumindest mit den Informationen im Artikel. So, und jetzt zerreißt mich, ich weiß es nicht besser
mfg
M.Baehr