Direkter Beweis für dunkle Materie

ryan

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tja, das zeigt wohl, dass Taxons "Beweis" es gäbe keine Dunkle Materie nicht so ganz die Wirklichkeit trifft :D


Dunkle Materie scheint die im Moment einzig mögliche Erklärung zusein, wünscht man sich das nicht so? Eine theoretische Behauptung, die in der Praxis bewiesen wird...
Wie sicher kann man sich denn wirklich sein? Oder gibt es Punkte, an denen man doch noch sagen kann, dass es keine Dunkle Materie ist, so wie wir sie uns vorstellen?


mfg
ryan
 

andyjm

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Ich kann nicht richtig nachvollziehen, wie diese Trennung von dunkler und leuchtender (baryonischer?) Materie von statten gehen soll. :eek:

Verstehe ich das richtig: Die baryonische Materie, besonders das intergalaktische
Gas, wird durch die Kollision abgebremst, die dunkle Materie nicht.
Also zieht die d. M. ungebremst durch die Kollision durch? :eek:
Ist das dann die blau markierte Region?
 

ryan

Registriertes Mitglied
ja, das verstehst du richtig!

Die Dunkle Materie unterteilt man in zwei Formen:

1. baryonisch: leuchtschwache Objekte, die aber dennoch nicht aus exotischen Teilchen, sondern aus Protonen und Neutronen (Baryonen) besteht. Dies können z.B. braune Zwerge oder Wolken aus ionisierten Wasserstoff sein (Stichwort: MACHOs [Massive Compact Halo Objects] z.B. Neutronensterne).

2. nicht baryonisch: exotische Teilchen der -ino Familie z.B. das Photino, das Partnerteilchen des Photons. Sie wurden im Rahmen der Super-Symmetrie als Partnerteilchen vorhergesagt. (Stichwort WIMPs [Weakly Interacting Massive Particles])

Alle Versuche, die Dunkle Materie Größtenteils als baryonische Materie zu erklären, hatten kaum Erfolg, da man diese Materie relativ leicht nachweisen kann. Ich denke, das weißt du sicher alles, war mir aber nicht sicher. Wenn ich zu viel rumerklärt hab, dann schreibs mir bitte :rolleyes:...


So und nun zu der Kollision: du hast es richtig verstanden. Die normale Materie kollidiert, während die Dunkle Materie ungehindert weiter zieht. Ich denke, dass das auch die blaue Region sein soll.


mfg
ryan
 

mac

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Hm!

und wie sieht das dann bei den Galaxien aus, die sich bei ihrer 'Kollision' durchdringen, mäßig gestört weiterfallen, eine Materiebrücke mitziehen und sehr turbulentes Gas hinterlassen, daß flux in Starburst-Aktivität verfällt? Die Sterne verhalten sich dann doch ebenso, wie es hier für DM beschrieben wird und das Gas auch. Wo ist da der Unterschied?

Oder habe ich wesentliche Teile der Erklärung nicht verstanden?

Herzliche Grüße

MAC

Edit: Hier noch ein deutschsprachiger Link zu dieser Meldung: http://onnachrichten.t-online.de/c/88/54/86/8854868.html
 
Zuletzt bearbeitet:

Gernot

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tja, das zeigt wohl, dass Taxons "Beweis" es gäbe keine Dunkle Materie nicht so ganz die Wirklichkeit trifft :D


Dunkle Materie scheint die im Moment einzig mögliche Erklärung zusein, wünscht man sich das nicht so? Eine theoretische Behauptung, die in der Praxis bewiesen wird...
Wie sicher kann man sich denn wirklich sein? Oder gibt es Punkte, an denen man doch noch sagen kann, dass es keine Dunkle Materie ist, so wie wir sie uns vorstellen?

mfg
ryan

Außer ...
man nimmt Rupert Sheldrake ernst ...
Die Wissenschaftler glaubten daran ...
erste Messungen ließen so etwas als Möglichkeit zu ...
das Ganze verstärkte sich ...
und jetzt gibts evtl. durch menschliche Vorstellungen die Dunkle Materie. ;)

Stichwort "memetisches Universum", Meme :-°
 

ispom

Registriertes Mitglied
Hallo Gernot,

wie du den Bogen von Sheldrake zur dark matter kriegst, das kann ich nicht ganz nachvollziehen.

Sheldrake ist mir bekannt als Naturwissenschaftler,
der seine wissenschaftliche reputation aufs Spiel gestzt hat,
weil er den Gedanken aufgegriffen hat,
daß wir neue Wege und Erkenntnisse brauchen um das Phänomen "Leben" zu verstehen.

Mit diesen Gedanken sympathisiere ich auch, alles andere von ihm finde ich befremdend,
jetzt beschäftigt er sich auch mit Kosmologie?

fragt Ispom
 

Gernot

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Hallo Gernot,

wie du den Bogen von Sheldrake zur dark matter kriegst, das kann ich nicht ganz nachvollziehen.

Sheldrake ist mir bekannt als Naturwissenschaftler,
der seine wissenschaftliche reputation aufs Spiel gestzt hat,
weil er den Gedanken aufgegriffen hat,
daß wir neue Wege und Erkenntnisse brauchen um das Phänomen "Leben" zu verstehen.

Mit diesen Gedanken sympathisiere ich auch, alles andere von ihm finde ich befremdend,
jetzt beschäftigt er sich auch mit Kosmologie?

fragt Ispom
Hallo Ispom!
Ich hoffe, ich habe Sheldrakes Ideen halbwegs richtig aus dem Kopf zitiert.
(Und jetzt hoffe ich, ich verwechsle ihn nicht mit einem anderen Autor ...)
Zur Evolution, auch a-biologischen (z.B. Sternentstehung, Kosmologie, etc.) meint er, dass in Memen die Information über physikalische Vorgänge u.a. gespeichert wird.
Zündete erstmals ein Stern, also Kernfusion, so wurde das als Mem gespeichert. Je mehr und öfter es zu Fusionen kam, desto "leichter" gings.
Entsprechend hat er sich auch zu Sternentstehungsrate, Galaxienentstehung, undsoweiter geäußert.
Gleiches gilt z.B. für chemische Reaktionen und Verfahren auf der Erde.
Die erstmalige Gewinnung einer neuen Substanz aus chemischen Reaktionen ist am schwierigsten.
Dabei entsteht das Mem "Hastenochnichtgesehn" ;), das quasi ins universelle "Bewusstsein" eingeht.
Undsoweiterundsozu ...
Ich müsste jetzt mein Buch von ihm nachschlagen (geht leider im Augenblick nicht ;) ), aber so ganz falsch habe ich seine Ideen wohl nicht wiedergegeben.

Und ich habe jetzt einfach mal seine Ideen etwas extrapoliert ... :D
 

ryan

Registriertes Mitglied
hallo Gernot!

wenn ich das richtig verstanden habe, läuft diese Darstellung darauf hinaus, dass man einen beliebigen Stoff oder ein beliebiges Objekt einfach so entwerfen kann und je öfter man diese nun baut oder herstellt, desto größer ist die Wahscheinlichkeit, dass es irgendwann vllt auch natürlich vorkommt!? :confused:

und du sagst, dass nur deswegen, weil die Wissenschaftler daran geglaubt haben, Dunkle Materie entstanden sein könnte?:eek:
hm...mit der Idee kann ich mich nicht so recht anfreunden. Warum sollte etwas, dass nur gedacht wird, auf einmal Wirklichkeit werden. Das ganze würde dann doch nicht nur für astronomische Angelegenheiten gelten, sondern auch für unsere eigenen. d.h. wenn ich mir nur lang genug vorstelle, dass es ein Raumschiff wie in Star Wars gibt und ich darin fliegen kann, dann wird das eines Tages Wirklichkeit? Also, dass es so etwas vllt in ein paar hundert Jahren gibt, ok, aber doch nicht nur, weil ich es mir vorstelle...das hätte ja so ein bisschen von Feen-drei-Wünsche-Geschichten...

Naja, vllt soltte ich einfach mal lang genug an mein Raumschiff glauben und gucken ob nicht doch eins bei mir vor die Haustür fällt :D

mfg
ryan


PS: Würde das nicht auch heißen, dass wenn ich ein paar Leute davon überzeuge, dass man sich schneller als Lichtgeschwindigkeit bewegen kann (mal angenommen, einige Messungen würden ein seltsames Phänomen, das so erklärt werden könnte, aufzeigen) und wir alle zusammen daran glauben, wir uns eines Tages schneller als das Licht bewegen könnten?
 

Gernot

Registriertes Mitglied
hallo Gernot!

wenn ich das richtig verstanden habe, läuft diese Darstellung darauf hinaus, dass man einen beliebigen Stoff oder ein beliebiges Objekt einfach so entwerfen kann und je öfter man diese nun baut oder herstellt, desto größer ist die Wahscheinlichkeit, dass es irgendwann vllt auch natürlich vorkommt!? :confused:

und du sagst, dass nur deswegen, weil die Wissenschaftler daran geglaubt haben, Dunkle Materie entstanden sein könnte?:eek:
hm...mit der Idee kann ich mich nicht so recht anfreunden. Warum sollte etwas, dass nur gedacht wird, auf einmal Wirklichkeit werden. Das ganze würde dann doch nicht nur für astronomische Angelegenheiten gelten, sondern auch für unsere eigenen. d.h. wenn ich mir nur lang genug vorstelle, dass es ein Raumschiff wie in Star Wars gibt und ich darin fliegen kann, dann wird das eines Tages Wirklichkeit? Also, dass es so etwas vllt in ein paar hundert Jahren gibt, ok, aber doch nicht nur, weil ich es mir vorstelle...das hätte ja so ein bisschen von Feen-drei-Wünsche-Geschichten...

Naja, vllt soltte ich einfach mal lang genug an mein Raumschiff glauben und gucken ob nicht doch eins bei mir vor die Haustür fällt :D

mfg
ryan


PS: Würde das nicht auch heißen, dass wenn ich ein paar Leute davon überzeuge, dass man sich schneller als Lichtgeschwindigkeit bewegen kann (mal angenommen, einige Messungen würden ein seltsames Phänomen, das so erklärt werden könnte, aufzeigen) und wir alle zusammen daran glauben, wir uns eines Tages schneller als das Licht bewegen könnten?

Schaut mich nicht so scheel an! Ich gebe RS nur wider (wenn auch vielleicht nicht ganz im Sinne Sheldrakes)... :D
Aber wenn man die Ideen fortführt, so kommt man wohl irgendwann zu sich ändernden Naturgesetzen und Konstanten. Wohl nicht in Minuten oder Tagen/Jahren, aber doch in Jahrmillionen.
 

ryan

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:D

tja aber die Vorstellung ist schon etwas gewöhnungsbedürftig ^^...

war ja net gegen dich gemeint.;)

mfg
ryan
 

TinoKuBa

Registriertes Mitglied
Matrix

Soll das heißen, dass wir alle in einer Matrix leben :confused: :confused: :confused: . Eine "Datenbank" die weiß was wir denken und uns zuliebe das umsetzt?? Hmmm, ich glaube immer noch an ein rationales Universum, das rational erklärbar ist.
 

ispom

Registriertes Mitglied
Soll das heißen, dass wir alle in einer Matrix leben :confused: :confused: :confused: . Eine "Datenbank" die weiß was wir denken und uns zuliebe das umsetzt?? Hmmm, ich glaube immer noch an ein rationales Universum, das rational erklärbar ist.

das glaube ich auch, tinakubo.
solange es weder für das eine noch für das andere einen Beweis gibt, sollte man das vernünftigste und einfachste glauben

(frei nach Ockhams razor :) )

meint Ispom
 

ODIN³

Gesperrt
Hallo gernot

soweit ich Sheldrake verstanden habe, geht er von einem Emergenten aus sich selbst herraus evolutionierenden System aus.

Das zudem auf kommunikativer Ebene absolut miteinander vernetzt ist, um so auf alle sozusag. Erkentnisse die während des Ablaufes entstehen aufzubauen.
Sowohl auf chemischer als auch auf physikalischer Basis.
Dies entspräche einem universallen Organissmuss der bis ins unendliche evolutioniert. Der begleitende Gedanke unsere Gehirne hätten zb. Anteil daran das B-MATTER entsteht ist aber auch aus Gedankengängen abzuleiten die bei analytischen Betrachtungen zum einfachen Doppelspaltexperiment entstanden.

Da die Richtung, des bei diesem Experiment verwendeten Photons, durch eine
Messeinheit bei auftreffen auf den Spalten gemessen wird und das Ergebniss in den Computer eingeht, kam es zum merkwürdigen Betrachtungen bzgl. des variablen verhaltens des Lichtspektrums...das auf den Detektor auftraf. verschiedene Experimantatoren behaupten:
(übrigens die MESSEINHEIT IST IMMER AN)

Das wenn Sie die Daten der Messeinheiten (f. die Richtung) NICHT auslassen
immer ein Interferenzmuster entstand. (ausnahme waren nur insofern das die Messung dann doch noch rezipiert wurde...später)
Und wenn sie es doch taten bevor sie sich dem Ergebniss des Detektors zuwanden nur 2 Lichtpunkte ohne Interferenzm. entstanden....

Man kam zu dem Schluss das der Gedanke daran das Ergebniss der Messeinheit
auslesen zu wollen..bereits vorher dem Photon bekannt ist, bevor es die Spalten passiert und es sich je nach dem ob die Messung wirklich ausgelesen
(also schon gemessen...aber dann nicht rezipiert) wird entsprechend verhält.

Letztendlich...liegt der Schluss durch gedanken Physikalische Vorgänge manipulieren bzw. beeinflussen zu können also nicht weit....entfernt.

Ich denke.... das dieser Sheldrake einen wirklich interessanten Ansatz liefert
ohne dessen Teilbetrachtungen ein übergreiffendes physikalisches Gedankenmodell kaum machbar sein wird. (kommunikationsnetz zb.) Zu dem möchte ich noch kurz auf LOVELOCK hinweissen dessen physikalisches weltbild (s.auch GAIA Hypothese) n.m.M. im symbiotischen Verhältniss zu Sheldrakes aussagen stehen könnte...

Gruss
ODIN³
 

sternenstaub

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Hallo Gernot,

wie du den Bogen von Sheldrake zur dark matter kriegst, das kann ich nicht ganz nachvollziehen.

Sheldrake ist mir bekannt als Naturwissenschaftler,
der seine wissenschaftliche reputation aufs Spiel gestzt hat,
weil er den Gedanken aufgegriffen hat,
daß wir neue Wege und Erkenntnisse brauchen um das Phänomen "Leben" zu verstehen.

Mit diesen Gedanken sympathisiere ich auch, alles andere von ihm finde ich befremdend,
jetzt beschäftigt er sich auch mit Kosmologie?

fragt Ispom
schneller als licht ist nicht nötig
der raum unter dem fluggerät müsste so stark
durch gravitation gekrümmt werden
dass er "wie ein teppich" darunter wegrutscht
das "kostet" aber zuviel energie
vielleicht gibt es aber ungeahnte andere möglichkeiten
wenn durch die cern-experimente
die rolle der gravitation anders gesehen werden kann
als kraft die durch viele dimensionen reicht
dimensionen die nur atomlängen von uns entfernt sind
 

sternenstaub

Registriertes Mitglied
paul davis beschäftigt sich auch mit der frage nach dem leben in sind wir allein im universum
und fred hoyle in seinem buch
leben aus dem all
die titel klingen esoterisch
es sind aber kosmologen
sheldrake mit dem buch denken am rande des denkbaren
weicht davon ab...oder?
 

sternenstaub

Registriertes Mitglied
Soll das heißen, dass wir alle in einer Matrix leben :confused: :confused: :confused: . Eine "Datenbank" die weiß was wir denken und uns zuliebe das umsetzt?? Hmmm, ich glaube immer noch an ein rationales Universum, das rational erklärbar ist.
vielleicht ist ja das universum
die materie selbst intelligenz
nicht im sinne von menschlicher intelligenz
sondern im sinne einer sich stetig weiterentwickelnden
höchst komplexe zusammenhängen schaffenden
intelligenz?
 

Benny

Registriertes Mitglied
Hallo Lisa!
Musste bei Deiner Ausführung, zuerst an einen Roman denken den ich vor Jahren mal gelesen habe.Die Besatzungen der Raumschiffe,sind in dem Buch,auch einer Inteligenz begegnet und wurden bekämpft.Dann stellte sich aber raus,das die fremde Macht die Raketen nicht bemerkten und sie aus Unwissenheit b.z.w.Gleichgültigkeit zerstörten.So,als wenn wir durch den Wald gehen und Insekten zertreten.
Aber das wirst du nicht gemeint haben.Wenn es das wirklich gibt,das das Universum selbst inteligent ist(wie auch immer).Dann nehmen wir das nicht wahr.
Und das All nimmt uns nicht wahr!
Benny
 

ispom

Registriertes Mitglied
Woraus besteht die dunkle Materie?
Welche Experimente können die diesbezüglichen Vermutungen belegen?
Ich habe jetzt hier einen Hinweis gefunden:

http://www.astroteilchenphysik.de/topics/dm/dm.htm

Bedingt durch die Bewegung der Erde um die Sonne sollte sich unsere mittlere Geschwindigkeit relativ zu den WIMPs und damit das zu erwartende Rückstoßspektrum im jahreszeitlichen Rhythmus verändern. Das Experiment DAMA (DArk MAtter search) im Gran Sasso Labor hat in mehrjährigen Messungen mit insgesamt 100kg NaI-Detektoren Hinweise auf passende Schwankungen gefunden. Einige Experimente sind unterwegs, dies zu überprüfen

also ein Hinweis auf WIMPS?
wie ernst ist das zu nehmen?

fragende, an die Experten hier gerichtete Grüße von Ispom
 

albert

Registriertes Mitglied
So, und hier mal das neueste Bildchen über die real existierende "Dunkle Materie":

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Eigentlich leben wir schon in einer aufregender Zeit, ständig wird was neues entdeckt; und nach jeder neuen Erkenntnis folgt das nächste Fragezeichen, da wird es einem wahrlich nie langweilig...

:cool:
 
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