Reale Teilchen = externe Linien in Feynman-Diagrammen sind immer on-shell.
Zweitens ist die Störungstheorie im Sinne von Feynman-Diagrammen untauglich, da wir zwingend über Vielteilchen-Systeme reden, Feynman jedoch nicht; diese Art der Näherung ist völlig untauglich.
Ist das nicht eine verkürzte Sichtweise auf das Feynman-Pfadintegral?
Gerade das Pfadintegral formalisiert doch, dass die beobachtbaren (on-shell) Zustände (im Lichtkegel) Resultate einer Summation über off-shell Beiträge sind (nicht kausal) – also über alle möglichen Pfade, viele davon fern der klassischen Trajektorie. Diese Pfade sind per Konstruktion nichtlokal und off-shell, selbst wenn das Ergebnis – etwa eine äußere Linie – einem on-shell Teilchen entspricht.
Wenn man das Pfadintegral ernst nimmt, dann wird jede Beobachtung durch Summation über alle möglichen Systempfade bestimmt, was in gewisser Weise bereits ein Vielteilchenbild impliziert: Das System „wechselt“ ja durch Wechselwirkungen mit einem realen quantisierten Hintergrund incl. Messgerät. Die Reduktion auf eine einzelne externe Linie ist daher konzeptionell eine Näherung – kein ontologisches Statement.
Zum Detektor:
Was ich meinte:
Detektor und Messobjekt bilden zum Zeitpunkt der Messung ein gemeinsames System, das lokal (im Sinne von Energie-Impuls) einen on-shell-Zustand erreicht. Nur in diesem Moment existiert ein bestimmter Eigenwert – davor und danach ist der Zustand entkoppelt, d. h. wieder im Superpositionsbereich bzw. dynamisch offen.
On-shell bedeutet hier:
- lokal realisiert,
- kein "Interferenzraum"
- keine Superposition.
Die Aussage „on-shell = keine Superposition“ halte ich in genau diesem dynamischen Kontext für korrekt – insbesondere dann, wenn man die Thermale oder Entropische Interpretation verfolgt.
@Bernhard
Die Idee war: Diese „off-shell“-Wechselwirkungen führen nicht zu einer nichtlokalen Absprache (à la A beeinflusst B oder C) – also Information >c…, sondern ermöglichen es, dass sich Messgerät (Zeiger) und Messobjekt gemeinsam in einen lokal definierten Ruhezustand befinden.
Ich habe diesen Zustand als „on-shell“ bezeichnet, da er dazu führt, dass „Zeiger und Messobjekt“ sich („vollständig“) im Lichtkegel befinden.
Im Lichtkegel gibt es keine Superposition.