galileo2609 schrieb:
Hallo zusammen,
@Bynaus: Wieder mal ein sehr gut formulierter Artikel (was sollte man auch anderes erwarten)!
Ja, kann ich nur zustimmen, hatte ich bei meinem ersten Beitrag völlig vergessen darauf einzugehen, sorry!
Wie generell interessante Beiträge dort vorzufinden sind, von denen ich mir heute morgen einige durchgelesen habe.
Vieles von dem, was mit der interstellaren Reise der Menschheit, oder der interstellaren Raumfahrt generell, zu tun hat, oder mit der generellen Möglichkeit einer solchen Reise, hat ja auch mit der Suche nach extrasolaren Zivilisationen zu tun.
Das Fermi-Paradoxon ist hier nur ein Aspekt, der mich sehr skeptisch vielleicht sogar negativ bezüglich dieses Themas stimmt.
Auch, dass bis dato innerhalb der versch. SETI-Projekte nicht ein einziger Hinweis auf raumfahrende Zivilisationen gewonnen werden konnte, ist ein niederschmetternder Hinweis darauf, dass es wohl kaum Lebewesen, zumindest in unserer Nähe, gibt, die zu solchen Reisen in der Lage sind.
Das wiederum bedeutet, dass es äußert selten ist, dass intelligentes Leben, wie wir es verstehen, gibt bzw. dieses dann noch schafft, Technologien zu entwickeln, die hierzu notwendig sind.
Angesichts des Alters des Universum ein desillusionierender Gedanke.
"Wenn unter 200 Milliarden Sonnen unserer Galaxis es vielleicht nicht eine andere Zivilisation bisher geschafft hat, interstellare Reise umzusetzen, weshalb sollte dann die Menschheit dazu in der Lage sein und wann wird dann die Menschheit derartige Reisen durchführen?"
Oder: Wir sind vielleicht die einzigen und ersten, die sowas in unserer Galaxis durchführen werden.
...sehr unwahrscheinlich alles, aber solche Gedanken führen zu nichts, sind nicht fundiert und reine Spekulationen. Aber immerhin: Die bisherigen Ergebnisse der Suche nach interstellar Reisenden, oder generell außerirdisch existenten Lebensformen, die überhaupt in der Lage sein könnten, derartige Reisen durchzuführen, lassen doch solche Gedankenexperimente zu. Wobei ein 'warum sollte dann die Menschheit sowas durchführen können' natürlich Quatsch ist, denn darum gehts ja nicht. Irgendwer ist immer der erste.?
Diesbezüglich ist der von mir angegebene Artikel vielleicht sogar noch zu positiv ausgelegt.
Was mich angeht, so schwanke ich zwischen 'die Menschheit wird ihre Probelem und die Probleme unserer Erde niemals bewältigen' und 'sollte sie es doch schaffen, was ich sehr bezweifle, wie sollten dann die enormen Distanzen überwunden, Energien aufgebracht, Finanzmittel aufgebracht werden, um solche Projekte umzusetzen?'. Welcher, aus heutiger Sicht unvorstellbare, Fortschritt in den Naturwissenschaften ist notwendig, um solche Reisen überhaupt denkbar zu machen?
Vielleicht sollten wir unsere Energien darauf verwenden, sozusagen als planerischer 'Meilenstein' auf diesem Weg, zunächst die Lösung der irdischen Probleme zu diskutieren, denn davon wird wohl alles abhängen, wie schon so oft und bei jeglicher Diskussion bezüglich der Zukunft der Menschheit bzw. der Raumfahrt herauskristallisiert worden ist.
Doch darin sehe ich weniger das Problem der Lösungsansätze, eher das Problem der Machbarkeit. Der Mensch ist geistig nicht soweit, überhaupt mal über seine Landes-, wenn nicht sogar Grundstücksgrenzen hinauszudenken.
Es wäre, meiner Meinung nach, vielleicht sogar noch ein Meilenstein vor dem oben genannten, an einer Bewußtseinserweiterung der gesamten Menschheit zu arbeiten, um irgendwann zunächst einmal den anderen Meilenstein, also die Lösung der derzeitigen und kommenden irdischen Probleme herbeizuführen.
Das sind nur ein paar Gedanken, die mich zu der Tendenz veranlassen, über den Gedanken der interstellaren Reise zu verzweifeln. Manchmal habe ich das Gefühl, meine Rückschlüsse hierzu fallen bald noch negativer aus als die des Autors des von mir geposteten Beitrages. :-/