Bedarf gibt es für Transporte von Energie in einem hochdynamischen Netz. Dazu braucht es spezielle Trassen, die vor allem die Energie der Windräder im Norden Deutschlands effektiv nach den Süden übertragen. Speziell geht es um "
Suedlink".
Es bringt halt nichts Windräder aufzustellen, die bei genügend Wind sehr viel Energie bereitstellen können, dies aber nicht machen, da das Netz ausgelastet ist. Der Gedanke ist, die Windräder dort aufzustellen, wo viel Wind ist und die Energie dann auch dorthin zu transportieren, wo nicht so oft Wind ist. Eigentlich logisch aber...
In den betroffenen Regionen gibt es zahlreiche Einwände und Proteste gegen die Trassenführung und das Verfahren. Zahlreiche Bürgerinitiativen protestieren gegen den Verlauf der Trasse und das Verfahren.[37]
Als 2015 bekannt wurde, dass das Bundeswirtschaftsministerium für das Gebiet des Wahlkreises des damaligen Bundesministers Sigmar Gabriel eine Sondergenehmigung prüfte, um dort die Leitung mit einem Erdkabel verlegen zu lassen, wurde eine mögliche politische Einflussnahme auf das Verfahren kritisiert.[38]
Tennet-Holding-Geschäftsführer Hartman kritisierte 2014, dass die bayerische CSU-Landesregierung nach massiven Protesten von Anwohnern gegen eine der drei geplanten Haupttrassen ein Moratorium forderte.[22][39] Durch die Verzögerung der Weiterleitung der verstärkt in den Offshore-Windparks im Norden gewonnenen elektrischen Energie zum Süden werden die Investitionen in die Energiewende zunehmend in Frage gestellt.[40]