Hi Danial,
egal, ob Du Dich für eine Kuppel, oder für eine andere Art von Gebäude (z.B. Hütte mit Klappdach oder abfahrbares Dach) entscheidest, Du mußt massiv thermische Dämmung einrechnen. Der Temperaturunterschied zwischen Mittag und Nacht sollte im Inneren nicht spürbar sein. Falls doch, mußt Du schon in der Dämmerung das Dach oder den Kuppelspalt komplett öffnen und dann etwa 3 Stunden warten, bis die Teleskope die Temperatur der Nacht angenommen haben
Den Boden der Konstruktion mußt Du zwingend vom Fundament des Teleskopes entkoppeln (also 2 Fundamente machen), sonst siehst Du im Teleskop jede Gewichtsverlagerung vom Beobachter und Fotografie geht garnicht
Dann brauchst Du Strom. Entweder per Solarpanels und Batterien, oder eine 220 V Leitung vom öffentlichen Stromnetz (falls vorhanden).
Was bislang noch nicht angesprochen wurde: die passende Montierung für den Refraktor. Das wäre eine in der Klasse einer EQ6. Mit Goto und Autoguiderbuchse kostet die auch noch nen tausender...
Wenn es häufig Probleme mit Staub gibt (Wüßte?), dann würde ich den Dobson nicht offen stehen lassen. Immer abdecken mit doppelter oder 3-facher Plane. Gut zuschnüren. Staub auf einem Teleskopspiegel ist unkritisch, aber Sand, der vom Wind drüber geschliffen wird, macht den Spiegel stumpf...
Je nachdem, wie handerklich geschickt Du bist, was im Sinai an Bauvorschriften einzuhalten ist und ob Du noch ein kleines "Büro" haben möchtest für nen PC, eine kleine Bibliothek und ein Klo, kommen für eine private Sternwarte im "nirgendwo" schnell 20 - 30.000 Euro zusammen...
Der Unterhalt ist dann billig. 50 - 1000 Euro pro Jahr...
Grüße
Sissy