Hallo Farang,
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Also für uns ist es natürlich unvorstellbar das es da draußen Zivilisationen geben könnte die die weiten entfernungen überbrücken können, aber nur weil es für uns unmöglich erscheint ist es ja nicht gleichbedeutend damit das es andere Rassen sofern es sie gibt ja nicht können
Ich denke da sollten wir uns einig sein.
Du verdrehst meine Meinung durch den Filter Deiner Anschauung hindurch, etwas zu leichtfertig.
Ich kann mir sehr viel vorstellen. Aber nach der ersten Vorstellungseuphorie fange ich damit an, mir die Tatsachen anzuschauen.
Da wäre zunächst mal das Fermi-Paradoxon.
Es gibt seit rund 12 Milliarden Jahren Sterne und seit gut der Hälfte dieser Zeit gibt es eine wahrscheinlich ausreichend hohe Metallizität, um komplexe Organismen überhaupt erst möglich zu machen.
Unser Sonnensystem ist, soweit wir das überhaupt sehen können, völlig unversehrt.
Damit steht folgendes Fest: Es hat bisher in unserer Milchstrasse keine einzige Zivilisation gegeben, die die Entfernung zwischen den Sternen überbrücken konnte, das auch getan und sich weiter vermehrt hat.
Daraus lassen sich mehrere Schlußfolgerungen ableiten, einzeln und gemeinsam:
Wir sind die einzigen innerhalb der bisher möglichen Reichweite, die dazu in der Lage (sein könnten)
Wir gehören zu den ersten innerhalb der bisher möglichen Reichweite, die dazu in der Lage sein könnten.
Die Entfernung ist für alle ein unüberwindliches Hindernis, die innerhalb der möglichen Reichweite leben.
Es gibt noch eine Reihe weiterer denkbarer Gründe, von denen aber einige nicht unabhängig von nicht vorhersehbaren ‚kulturellen‘ Bedingungen sind.
Mit diesen Tatsachen vor Augen den Verdacht zu hegen, daß ‚Sie‘ gerade eben angekommen sind und nichts anderes tun, als mit unsere(r)
Regierung(en) zu konspirieren, kommt mir schon ziemlich abgedreht vor.
Ich würde, gerade mit Blick auf die dafür zwingend abgelaufene Vorgeschichte, als erstes meine Redundanzen erhöhen, um diese lange Reise nicht durch irgend einen blöden Zufall völlig in den Sand zu setzen, ja ich würde von vornherein schon mit ausreichender Redundanz hier ankommen oder erst gar nicht ‚persönlich‘ starten. Fünfhundert bis weit über fünftausend Jahre unterwegs zu sein, nur mit einem ‚Eidotter‘, wird, wenn sie überhaupt schon so weit sind, auch für sie kein Moment sein.
Und auf mich aufmerksam machen, in einem System wie unserem, würde ich erst, wenn ich entdeckt bin, oder so stark, daß mich hier niemand mehr verdrängen kann.
Wenn Du jetzt einwendest: Das seien typisch menschliche Gedanken, dann halte ich dagegen: Mit welcher rein passiven Einstellung es einer Zivilisation gelingen könnte Zivilisation zu werden und auf die Idee zu kommen, sich mit Hilfe von Technik und der Investition ungeheuer großer Ressourcen auszubreiten. Man Beachte, daß ich nicht von ‚Eroberung‘ im menschlichen Sinne spreche. Völlig friedfertige, ja zu solchen Gedanken und Gefühlen gar nicht fähige Bakterien fressen uns auf, wenn wir sie nicht mehr daran hindern können, weil wir tot oder auch nur ausreichend krank sind. Ich kann mir sehr viele andere Formen von ‚Zivilisation‘ vorstellen, aber nur wenige sind darunter, bei denen ich mir dann auch noch vorstellen kann, daß sie ernsthaft auf die Idee kämen persönlich eine solche Reise anzutreten. Es kann durchaus auch ganz und gar friedlich ablaufen. Sie lassen uns auf unserem Planeten vollkommen in Ruhe und ‚futtern‘ uns nur den Rest weg, auf den wir nicht angewiesen sind. Dann sähe unser Sonnensystem aber nicht mehr so aus, wie es jetzt aussieht.
Ich bin der Meinung wir können nicht einfach so sagen das die Chance das es da draußen intelligentes Leben gibt so gering ist. denn mit unseren (nicht)wissen können wir sowas nicht als Fakt dahinstellen.
Bis zum Beweis des Gegenteils ist diese Meinung ziemlich gleich schlecht begründet wie ihr Gegenteil.
Aber wenn wir erfahren sollten das es andere hochentwickelte Zivilisationen da draußen gibt und diese auch Kontakt mit uns aufnehmen das sich vieles für die Menschheit verändern würde. Wie würden wahrscheinlich über Dinge erfahren die wir schon immer wissen wollten.
Dazuzulernen kann nur gut sein.
Wäre da nur einmal als Beispiel das enstehen des Lebens auf unseren Planeten genannt . nehmen wir einfach mal an das anderes rauskommen würde als wir z.b mit der Evolutionstheorie momentan annehmen. Dann hätte wir doch eine eventuelle Situation wo uns der Kontakt zu anderen Zivilisationen eher schaden als nützen könnte.
Mehr Information schadet nur dann, wenn man sie missbraucht.
Das war nur mal als Beispiel gedacht , da ein Kontakt zu anderen Zivilisationen nicht umbedingt positiv sein muß denn wir könnten sachen erfahren die uns massiv schocken könnten.
zum Beispiel?
Auch wenn z.b die Mehrheit daran glaubt das dort draußen anderes intelligentes Leben exisitert bedeutet das nicht das die Mehrheit auch wirklich bereit für ein Kontakt wäre.
wann oder wodurch wäre man denn bereit für einen Kontakt?
Außerdem würde sich meiner Meinung auch die Problematik stellen wie es hier auf der Erde regierungsmäßig weiter geht , im grunde müßte dann über eine Weltregierung nachgedacht werden, alleine da sehe ich schon massive Probleme.
Die Idee ist nicht neu. Und ich sage dazu: Gott möge uns davor schützen.
Ich zweifele stark das die Menschheit als Gesammtheit wirklich schon bereit für einen Kontakt wäre.
Ich auch, aber wie ich sehe, aus ganz anderen Gründen. Ich bin immer noch sehr zuversichtlich, daß wir sie finden, bevor sie uns finden.
Herzliche Grüße
MAC