SRMeisterOrbit, wieso ausgerechnet dieser Thread?
Jetzt, wo du's sagst, geht mir ein Licht auf: Es könnte ein Zusammenhang zu dieser Meldung bestehen:Ist irgendein Stichwort in den Medien aufgetaucht, was hier diskutiert wurde ?
Zwar bin ich kein Genetiker, aber ich lese in dem Artikel, das es Venter gelungen ist, in natürlichen Bakterien künstlich DNA einzubauen. Einige Bakterien haben diesen Vorgang scheinbar 'überlebt' und können sich 'vermehren'.Meinst du diese von Venter erschaffenen "künstlichen" (veränderten) Bakterien sind Lebewesen?
Mir ist keine Form von Leben bekannt, die komplett unabhängig von einer bestimmten, zum Leben notwendigen Umgebung existieren könnte. Kennst Du eine?Meinst du diese von Venter erschaffenen "künstlichen" (veränderten) Bakterien sind Lebewesen? Immerhin können sie nur, wie er sagt, in der dafür vorgesehenen Nährlösung existieren, sind also nicht eigenständig lebensfähig.
Punkt 2 ist bereits durch ausreichend hohe Fertilität zu erreichen, somit ist Punkt 2 eigentlich nicht - wie man in der Mathematik sagen würde - linear unabhängig von Punkt 1.Hirschi schrieb:Leben zeichnet sich meiner bescheidenen Meinung nach durch 2 Dinge aus:
1. Reproduktion
2. Selbsterhaltungstrieb um Punkt 1 zu erfüllen
So definierst Du aber den Selbsterhaltungstrieb. Einmal in Gang gesetzt erhält Feuer sich selbst, solange es Nahrung findet und Sauerstoff zum Atmen. Es dem Regen aussetzen ist somit gleichbedeutend mit: es einer für Feuer lebensfeindlichen Umgebung aussetzen. Wenn Du also dem Feuer mit diesem Argument in Deinem Definitionsrahmen die Lebenseigenschaft absprichst, dann sprichst Du sie auch anderen Lebewesen ab, z.B. dem Menschen, den ich nun nicht dem Regen aussetze, sondern z.B. der Kälte.Hirschi schrieb:Feuer hat keinen Selbsterhaltungstrieb. Regnets, gehts aus. Ohne Gegen- oder Feuerwehr
Dies impliziert eine a priori Bewertung der Mutation, die es so nicht gibt. Schau Dir alleine mal die Rassehunde an, deren Evolution durch von Menschen (statt durch die Natur) gesteuerte Selektion in vielen Fällen zu degeneriertem Knochenbau und nicht mehr selbständig überlebensfähigen Kreaturen geführt hat.Hirschi schrieb:Ich habe aber noch einen ganz wichtigen Punkt vergessen in meiner Definition. Die stetige Verbesserung von Generation zu Generation. Den würd ich aber zum Unterpunkt Selbsterhaltung zählen.
Stimmt, das war von mir etwas flapsig ausgedrückt. Ich meinte, Feuer versucht nicht dem Regen zu entkommen oder sich davor zu schützen wie auch immer.Du bügelst folgendes einfach weg:
Ja, deswegen ist auch meine Befürchtung groß, dass meine Definition sehr unzureichend ist. Aber allemal gut genug, um ein bisschen rumzuspinnen. (nicht negativ gemeint, sondern mehr so Richtung Brainstorming)Es haben sich Generationen von Biologen an einer geeigneten Definition von Leben versucht. Jedoch haben sich bisher alle Kriterienkombinationen als unzureichend erwiesen. Entweder waren sie zu restriktiv und Organismen sind herausgefallen, die wir aber eindeutig zu belebten Welt zählen, oder sie waren zu allgemein und hätten Objekte eingeschlossen, die wir eindeutig zur unbelebten Welt zählen.
Naja, Stoffwechsel ist ja mMn nur Mittel zum Zweck (Leben). Eigentlich ist es doch eher eine Weiterentwicklung des Stoffwechsels indem ich andere für mich stoffwechseln lasse statt mich selber abzumühen.Ok, die Viren können sich über Wirtszellen fortpflanzen. Aber eines fehlt ihnen völlig: der Stoffwechsel.
Hmm... So wie Herrn Wiki verstanden habe, würd ich die Prionen einordnen in die Kategorie hochstrukturierte Molekülketten, die sich durch einen Umstand, den wir noch nicht erforscht haben "falten" und somit dann gefährlich werden. Ob diese Faltung "bewusst" geschieht oder nur eine biochemische oder nur chemische (vielleicht sogar quantenmechanische, wer weißEin anderer schöner Grenzfall sind die Prionen. Sie werden als Auslöser für die Creutzfeldt-Jakob-Krankheit beim Menschen und BSE beim Rind verantwortlich gemacht, wirken ähnlich wie Viren. Trotzdem gelten sie nicht als Lebewesen.
Jap, Verbesserung war BlödsinnDies impliziert eine a priori Bewertung der Mutation, die es so nicht gibt. Schau Dir alleine mal die Rassehunde an, deren Evolution durch von Menschen (statt durch die Natur) gesteuerte Selektion in vielen Fällen zu degeneriertem Knochenbau und nicht mehr selbständig überlebensfähigen Kreaturen geführt hat.
Huhu
Leben zeichnet sich meiner bescheidenen Meinung nach durch 2 Dinge aus:
1. Reproduktion
Hehe, und was mit Liger und Tigons?Schmidts Katze schrieb:Und was ist mit Maultieren?
Löwe und Tiger können zwar gemeinsamen Nachwuchs hervorbringen, doch ist dieser in seiner Fortpflanzung eingeschränkt. Im Gegensatz zu vielen anderen Hybridvarianten sind weibliche Liger meist fertil.[4] Männliche Tiere sind hingegen immer steril.[7] Liger können sich daher nicht untereinander fortpflanzen.
An Biochemikern fehlt es hier im Forum nicht unbedingt: Monod und Mahananda sind hier schon positiv aufgefallen, obwohl sie gelegentlich übereinander herfallenHirschi schrieb:Vielleicht müsste man mal interdisziplinär an die Sache hier rangehen. Aber ich denke, da fehlt es hier im Astro Forum an Biochemikern und Philosophen.
"grundsätzliche Fähigkeit (bei günstigen Bedingungen) der Reproduktion"
Hehe, und was mit Liger und Tigons?
Im Übrigen kann ich Hirschi aber bei seinem post #149 weitgehend zustimmen. Immerhin hat er anerkannt, daß die Sache doch einigermaßen verzwickt ist![]()
An Biochemikern fehlt es hier im Forum nicht unbedingt:
LOLIch glaube, über einen Mangel an Philosophen können wir uns auch nicht beklagen.
LOL
Naja, ich meinte jetzt lesenswerte Verteter der Zünfte Biochemie und Philosophie![]()
Ja, allen, denen schonmal ein Gewebezensor am Sandrad begegnet ist, mögen sich bitte nicht äußern![]()
Diese Frage kannst Du abschätzen, wenn Du Dir mal folgendes vor Augen hältst: Es haben mehr Menschen in einem Raumschiff die Erde aus dem Weltall gesehen als Menschen die Tiefsee aus einem Tauchboot.Hirschi schrieb:Kann man denn schon prozentual sagen, wie weit das Leben in den Ozeanen erforscht ist?
Diese Frage verstehe ich jetzt ehrlich gesagt nicht.Das Volumen ist zig-mal größer, und die äußeren Bedingungen so vielfältig, dass man mit den Daten schon eher extrapolieren könnte. Gibts da Forschungen in dem Bereich? Also das Suchen nach dem kgV.