Was ist los mit RelativKritisch?

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ralfkannenberg

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Ein Link wäre nett. Die Lösung, dass man weitersuchen muss, bis man Tod ist, ist nicht gerade hilfreich
Hallo Sebastian,

dafür braucht man keinen Link. Zeiten kann man viel genauer messen als Längen, so dass das Ergebnis viel genauer wird, wenn man die Zeitdilatation bestimmt und dann via Vakuum-Lichtgeschwindigkeit in die Längenkontraktion umrechnet.

Gewiss, Einstein-Antis wittern hier die Möglichkeit, dass alles ganz anders sein könnte und dass man unbedingt beide Grössen messen müsse, schliesslich könne es ja sein ... usw., aber bislang liegen auch die umgerechneten Werte völlig konsistent im Rahmen der gängigen Theorie.


Freundliche Grüsse, Ralf
 

Sebastian Hauk

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Hallo Sebastian,

dafür braucht man keinen Link.
Gewiss, Einstein-Antis wittern hier die Möglichkeit, dass alles ganz anders sein könnte und dass man unbedingt beide Grössen messen müsse, schliesslich könne es ja sein ... usw., aber bislang liegen auch die umgerechneten Werte völlig konsistent im Rahmen der gängigen Theorie.
Erstens muss man beide Werte überprüfen. Andernfalls darf man nicht behaupten, dass die Theorie überprüft worden ist. Und zweitens gibt es hier wieder keinen Link, um überhaupt etwas überprüfen zu können.
 

ralfkannenberg

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Erstens muss man beide Werte überprüfen. Andernfalls darf man nicht behaupten, dass die Theorie überprüft worden ist. Und zweitens gibt es hier wieder keinen Link, um überhaupt etwas überprüfen zu können.
Hallo Sebastian,

danke für Deine Offenheit. Nun weiss ich wenigstens, wie Du argumentierst. Wozu Du hier einen Link benötigst erschliesst sich mir nicht, aber das ist vermutlich nicht wichtig.


Freundliche Grüsse, Ralf
 

Sebastian Hauk

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Hallo Sebastian,

danke für Deine Offenheit. Nun weiss ich wenigstens, wie Du argumentierst. Wozu Du hier einen Link benötigst erschliesst sich mir nicht, aber das ist vermutlich nicht wichtig.
Ein Link in dem drinnen steht wie gross die Längenkontraktion bei den Experimenten oder Messungen ist. Ansonsten ist die SRT nicht ordentlich überprüft. Das sollte doch klar sein.
 

ralfkannenberg

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Es gibt leider keine Daten mit denen man rechnen kann. Es wird eine Längenkontraktion gemessen und mehr gibt es nicht.
Hallo Sebastian,

dann schau mal hier:


Es folgt aus der Lorentz-Kontraktion, dass im Ruhezustand sphärische Schwerionen bei relativistischen Geschwindigkeiten in Bewegungsrichtung die Form flacher Scheiben bzw. Pfannkuchen („pancakes“) annehmen müssen. Und tatsächlich ergibt sich, dass die bei Teilchenkollisionen erhaltenen Ergebnisse nur unter Berücksichtigung der durch die Lorentz-Kontraktion verursachten hohen Nukleonendichte bzw. der hohen Frequenzen in den elektromagnetischen Feldern erklärt werden können. Dieser Umstand führt dazu, dass die Effekte der Lorentzkontraktion bereits im Design der Experimente berücksichtigt werden müssen.

Eine weitere Bestätigung ist die Zunahme des Ionisierungsvermögens elektrisch geladener Teilchen bei steigender Geschwindigkeit. Gemäß der klassischen Physik müsste dieses Vermögen abnehmen, jedoch führt die Lorentz-Kontraktion des Coulomb-Feldes bei steigender Geschwindigkeit zu einer Verstärkung der elektrischen Feldstärke senkrecht zur Bewegungsrichtung, was zu der tatsächlich beobachteten Zunahme des Ionisierungsvermögens führt.

Ein weiteres Beispiel sind Myonen in der Erdatmosphäre, welche in einer Entfernung von ca. 10 km von der Erdoberfläche entstehen. Würde die Halbwertszeit von ruhenden und bewegten Myonen übereinstimmen, könnten sie selbst bei fast Lichtgeschwindigkeit nur ca. 600 m zurücklegen – trotzdem erreichen sie die Erdoberfläche. Im Ruhesystem der Atmosphäre erklärt sich dieses Phänomen mit der Zeitdilatation bewegter Teilchen, durch die sich die Lebensdauer und somit die Reichweite der Myonen entsprechend verlängert. Im Ruhesystem der Myonen ist zwar die Reichweite unverändert bei 600 m, jedoch ist die Atmosphäre bewegt und folglich kontrahiert, sodass selbst die geringe Reichweite ausreicht, um die Oberfläche zu erreichen.

Ebenso ist die Längenkontraktion zusammen mit dem relativistischen Dopplereffekt in Übereinstimmung mit der extrem geringen Wellenlänge der Undulatorstrahlung eines Freie-Elektronen-Lasers. Hier werden relativistische Elektronen in einen Undulator injiziert und dadurch Synchrotronstrahlung erzeugt. Im Ruhesystem der Teilchen bewegt sich der Undulator annähernd mit Lichtgeschwindigkeit und ist kontrahiert, was zu einer erhöhten Frequenz führt. Auf diese Frequenz muss nun, zur Ermittlung der Frequenz im Laborsystem, der relativistische Dopplereffekt angewendet werden.

Diese Daten - auf der Wikipedia-Seite sind auch die Referenzen mit weiteren Details genannt - kannst Du für eine Fehlerrechnung verwenden.


Freundliche Grüsse, Ralf
 

Sebastian Hauk

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Hallo Sebastian,

dann schau mal

Freundliche Grüsse, Ralf

Der relativistische Dopplereffekt dürfte zum Beispiel viel zu ungenau sein. Die Teilchenkollisionen sind auch viel zu ungenau. Der Unterschied zwischen den beiden Theorien ist höchstens 100% bei der Längenkontraktion. Das klingt nach viel, ist es aber nicht. Die Zeitdilatation ist hingegen absolut identisch. Auch nach der Millionsten Kommastelle.

Könnte man die Längenkontraktion genau angeben, dann würde man einen Wert angeben. Man gibt keinen Wert an, weil man durch die Experimente nur nachweisen kann, dass es eine Längenkontraktion gibt. Mehr nicht.
 
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TomS

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Anhand von Myon-Erzeugung und -Zerfall in der Atmosphäre:

Zunächst ist eine Observable d.h. eine prinzipiell messbare Größe zu definieren, die der Längenkontraktion entspricht; als Observable muss diese Größe ein Lorentz-Skalar sein.

Dann wäre zu klären, ob und wie die Größe tatsächlich direkt praktisch messbar sein kann.
 

Sebastian Hauk

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Anhand von Myon-Erzeugung und -Zerfall in der Atmosphäre:

Nur verkürzt sich das Universum nicht in der Poincaré-Theorie. Es verkürzen sich nur Objekte, weil es ein absolutes Bezugssystem gibt. Es verkürzt sich demnach das Myon durch das Higgsfeld und nicht die Entfernung zwischen der Milchstraße und der Andromeda-Galaxie. Nur wenn es kein absolutes Bezugssystem gibt kann sich mathematisch (real vermutlich nicht) die Entfernung zwischen Sonne und Erde verkürzen. Aus dem Grund fällt dieses Experiment zum Nachweis der Größe der Längenkontraktion aus der Poincaré-Theorie raus.
 
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TomS

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Nur verkürzt sich das Universum nicht in der Poincaré-Theorie. Es verkürzen sich nur Objekte, weil es ein absolutes Bezugssystem gibt.
Auch in der SRT oder ART verkürzt sich nicht "das Universum".
Aus dem Grund fällt dieses Experiment zum Nachweis der Größe der Längenkontraktion aus der Poincaré-Theorie raus.
Wie definiert man in der ART eine der Längenkontraktion entsprechende Observable – s.o.? Der Abstand welcher Punkte ist gemeint? Und wie wird dieser Abstand tatsächlich gemessen? Die meisten Darstellungen schweigen sich dazu aus und präsentieren ad hoc eine aus der Zeitdilatation abgeleitete Größe – aber man kann sich das natürlich selbst überlegen.

Wie definierst du in einer alternativen Theorie die entsprechende Observable?

Ohne dass du das präzise benennst, kannst du keinen Vergleich zwischen verschiedenen Theorie herstellen.
 
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Sebastian Hauk

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Es wird eben gerade keine Längenkontraktion gemessen sondern nur berechnet; die tatsächliche Messgröße ist keine Länge.

Wie gross ist die berechnete Längenkontraktion? Abgesehen mal von der Sache mit dem Myon.

Es folgt aus der Lorentz-Kontraktion, dass im Ruhezustand sphärische Schwerionen bei relativistischen Geschwindigkeiten in Bewegungsrichtung die Form flacher Scheiben bzw. Pfannkuchen („pancakes“) annehmen müssen.

Diese Berechnung ist viel zu ungenau um zwischen Poincaré-Theorie und der SRT unterscheiden zu können.
 
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