Was haltet ihr von Astrobiologie/Exobiologie?

MiniAstrophysikerin

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Was haltet ihr von Astrobiologie/Exobiologie?
Meint ihr leben auf andern Planeten ist moglich, oder sagt ihr nein das geht auf gar keinen fall.

Ich habe mich ma mit der Frage ist es moglich das Lebewesen auf andern Planeten seien können außeinander (mit mir alleine).
Nun zu meiner Antwort!

Man sagt ja leben ist nur dann notwendig wenn Wasser vorhanden ist, was bis lang nur auf unserer Erde gefunden wurde, nämlich Salzwasser und anderes Wasser das so genannte Grundwasser. Deswegen soll es nach meinen wissen hier auf der Erde Leben gegben! Aber ich frage mich warum dies keine andern Planeten haben, ist ja noch nie gefunden worden, und deswegen schließen wir doch daraus das es kein leben auf andern Planeten gibt. Oder?
Nun zu meiner Aussage ich glaube das es auf andern Planeten leben gibt, auch wenn man noch kein Wasser gefunden hat. Weil in meiner Aussage will ich herforbirngen das es Vielleicht auf andern Planeten auch eine Art Wasser gibt.
< Dieses Wasser sieht vielleicht nur anders aus. (z.b. ist dieser Stoff dann nicht blau / durchschtig sondern blau)
< Dieser Stoff hat eine andere Masse aber die gleichen Stoffeigenschaften wie das Wasser auf der Erde.
< Dieser Stoff bildet sich auf andere Art und weise ist aber ein Elexier des Lebens.
< Hat eine andere Dichte dient aber zum gleichen zweck
Ich hoffe das hat man so halb verstanden weil ich nicht wusste wie ich es schreiben soll.
Und zur andern Sache meiner Aussage will ich hervor bringen wieso sollte es nicht auch Tiere geben die kein Wasser brauchen es sind doch auch nur Lebewesen die sich auf andere Art weiter entwickel können.

Das ist meine Meinung zu Leben auf andern Planeten ich hoffe man hat dieses so halbwechs verstanden.

Was haltet ihr denn davon?

Nun möchte ich aber auch noch gerne eine Antwort darauf haben was ich geschreiben habe!
Und ich möchte noch gerne andere Meinungen zu diesen Thema leben auf andern Planeten haben.

Mit freundlich Grüßen und besten dank im Foraus

Yvonne

PS: Falls es volliger schwachsin ist den ich geschreiben habe könnt ihr es selbstverständlich sagen, so schön wie ich immer sage "Aus Fehlern lernt man".
Und ich bin auch gerade ma 14 es war nur eine Vermutung die mir in den Kopf gekommen ist!
 

Tomoc

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hi yvonnne!

Was haltet ihr von Astrobiologie/Exobiologie?
Meint ihr leben auf andern Planeten ist moglich, oder sagt ihr nein das geht auf gar keinen fall.

ich bin mir sogar sicher, dass es naderswo auch leben gibt!

Man sagt ja leben ist nur dann notwendig wenn Wasser vorhanden ist, was bis lang nur auf unserer Erde gefunden wurde, nämlich Salzwasser und anderes Wasser das so genannte Grundwasser.

stimmt so nicht ganz, einerseits hat man bereits am mars wasser entdeckt (auf der einen polkappe und unter der oberfläche) und andererseits hat man auch schon wasser auf exosolaren planeten "gefunden"

< Dieses Wasser sieht vielleicht nur anders aus. (z.b. ist dieser Stoff dann nicht blau / durchschtig sondern blau)
< Dieser Stoff hat eine andere Masse aber die gleichen Stoffeigenschaften wie das Wasser auf der Erde.
< Dieser Stoff bildet sich auf andere Art und weise ist aber ein Elexier des Lebens.
< Hat eine andere Dichte dient aber zum gleichen zweck

dann wär's kein wasser, denn das ist durch seine physikalischen eigenschaften klar definiert.

und dass es eine andere Flüssigkeit gibt, die ähnliche "fähigkeiten" wie wasser hat und auf anderen planeten existiert, halte ich für gänzlich unwahrscheinlich. möglich, dass sich irgendwo leben gebildet hat, das andere sachen als licht, wasser und sauerstoff braucht, aber warum nicht einfach eine auf wasser basierende lebensform auf einem anderen planeten?

PS: Falls es volliger schwachsin ist den ich geschreiben habe könnt ihr es selbstverständlich sagen, so schön wie ich immer sage "Aus Fehlern lernt man".
Und ich bin auch gerade ma 14 es war nur eine Vermutung die mir in den Kopf gekommen ist!

ist kein völliger schwachsinn...
außerdem find ichs gut, dass du dich mit 14 schon damit befasst! *2daumenhoch*

lg tomo
 

MiniAstrophysikerin

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hallo Tomoc danke

Hallo und danke

ich möchte aber gerne noch andere meinungen zu meinen Vortrag bekommen und gerne auch noch andere Meinungen über leben auf andern Planeten bekommen.Also wieso könnt ihr euch das leben vorstellen usw...


Mfg und besten dank im Foraus
Yvonne
 

jonas

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Hi, MiniAstrophysikerin

Ich weiss jetzt nicht wie der Lehrplan in Deinem Bundesland aussieht, aber ich nehme an, dass Du gerade erst begonnen hast Deine ersten Erfahrungen mit Chemie zu sammeln. Leben ist auch in der einfachsten Bakterie bereits eine wahre chemische Wunderküche. Allen gemeinsam ist aber eines: Jede Zelle, jedes Lebewesen, das wir kennen, ob gross oder nur einzellig, hat flüssiges Wasser in sich. Es hilft den Pflanzen ihre Nährstoffe von den Wurzeln in die Blätter zu transportieren, genauso wie es in unserem Blut (unter anderem) die Nährstoffe und rote Blutkörperchen durch unsere Adern schwemmt.

Wasser ist deswegen so wichtig, weil es die (fast) einzigartige Eigenschaft hat, dass sich in ihm Stoffe auflösen, und damit in handlichen Paketen an alle Stellen des Körpers transportiert werden können. Wasser hat neben der Transportfunktion aber noch viel mehr Bedeutungen für chemische Reaktionen, die in Lebewesen ablaufen. Aber all das wirst Du in Chemie auf der Schule, und vielleicht später auf der Universität noch kennenlernen.

Wegen dieser enormen Bedeutung von flüssigem Wasser in der Chemie im allgemeinen und für Leben im speziellen, sucht man nach Planeten, die flüssigens Wasser haben können.

Dieses Wasser sieht vielleicht nur anders aus. (z.b. ist dieser Stoff dann nicht blau / durchschtig sondern blau)
Wasser kann viele Farben haben: Man spricht von der blauen Donau oder dem grünen Inn (das rote Meer ist allerdings nicht rot ;) ), gefrorenes Wasser - Schnee - ist weiss, ein See bei wolkenverhangenem Himmel ist grau. Das liegt daran, welche Teile des Sonnenlichts reflektiert werden und in unser Auge fallen.

Wenn Astronomen nach Wasser im Weltraum suchen, dann machen sie es aber andere Art: Vielleicht hattest Du in Chemie schonmal die Flammenprobe. Man hält einen Stoff, z.B. Salz, in die Flamme des Bunsenbrenners, und die Flamme hat dann eine ganz bestimmte charakteristische Farbe. Diese Farbe ist für jedes Element im Periodensystem eine andere. Wenn Licht von einem Himmelskörper zu uns kommt, dann kann man - wie bei einem Regenbogen - dieses Licht in seine einzelnen Farben auffächern. Sieht man sich diesen "Regenbogen" dann sehr genau an, dann sieht man darin dunkle oder helle Streifen. Die dunklen Streifen nennt man "Absorptionslinien", die hellen "Emissionslinien". Wie bei der Flammprobe, sind diese Linien charakteristisch für ganz bestimmte chemische Elemente. Wenn sie also in dem "Regenbogen" auftauchen, so weiss man, dass dort, wo das Licht herkommt, diese Elemente existieren. Wie man das genau macht ist aber schon fast Niveau Leistungskurs und Universität.

Dieser Stoff hat eine andere Masse aber die gleichen Stoffeigenschaften wie das Wasser auf der Erde.
Wie schon am Anfang gesagt, ist Wasser fast der Zauberer unter den Molekülen. Es gibt in der Tat andere Moleküle, die teilweise ähnliche Eigenschaften wie Wasser haben. In ihrer Bedeutung für Leben, wie wir es kennen, können sie es aber mit Wasser nicht aufnehmen.

Dieser Stoff bildet sich auf andere Art und weise ist aber ein Elexier des Lebens.
Die Wissenschaft ist überzeugt davon, dass die Naturgesetze, die wir hier auf der Erde im Labor entdecken, überall im Universum die selben sind. Dies wurde durch viele Beobachtungen immer wieder bestätigt. Deswegen kann man sagen, das die Atome Wasserstoff, Sauerstoff, Kohlenstoff, usw. überall gleich aussehen und die selben chemischen Eigenschaften haben.

Hat eine andere Dichte dient aber zum gleichen zweck
Das mit der Dichte ist wirklich ein interessanter Punkt. Wasser kocht bei uns (auf Meereshöhe) bei 100 Grad Celsius. Gehst Du aber auf einen sehr hohen Berg, dann kocht es schon bei viel niederen Temperaturen. Auf dem Mount Everest wird es sogar nichteinmal so heiss, dass Du ein Ei kochen könntest. Umgekehrt wird Wasser ab einem bestimmten Druck (221 bar) überhaupt nicht mehr kochen, es bleibt flüssig, auch bei sehr hohen Temperaturen. Deswegen könnte Leben durchaus auch auf Planeten entstehen, die heisser als 100 Grad sind, wenn nur der Atmosphärendruck hoch genug ist. Hier auf der Erde hat man in heissen Quellen ganz extreme Bakterien gefunden, die sich bei über 100 Grad Hitze pudelwohl fühlen, was man lange für unmöglich gehalten hat.

Abschliessend: Leben auf anderen Himmelskörpern ist meiner Meinung nach sehr wahrscheinlich, aber wohl nur mit Wasser, möglichst in flüssiger Form. Ohne Wasser geht wahrscheinlich nichts, auf jeden Fall nichts, was irgendwie Ähnlichkeit mit dem Leben hätte, was wir hier auf der Erde als Leben bezeichnen.

Wässrige Grüsse
Jonas
 

Tomoc

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@ jonas: hui,. da hat sich einer aber schön viel zeit genommen! ;)

@ miniastrophysikerin:
warum ich denke, dass es leben dort draußen gibt?
weil erstens die wahrscheinlichkeit groß genug ist!
well, stell dir mal vor, unser sonnensystem ist nur eines von unglaublich vielen in unserer galaxie.
und unsere galaxie ist nur eine von unglaublich vielen... da gibts sicher irgendwo leben! bin ich überzeugt!

und weil es reiner egoismus wäre, zu behaupten, wir sind in dem riesigen universum die einzigen lebewesen!
 

MiniAstrophysikerin

Registriertes Mitglied
Hallo

Hallo
und ein ganz großes danke schön an jonas,
erlich danke ich habe durch dich nun auch andere formen und meinungen bekommen und ich bin erlich stolß das mir einer geholfen hat :)
Desandern andere Meinungen zu hören ist auch sehr nett
danke dir auch Tomoc deine meinung finde ich auch gut

Danke euch beiden ihr habt euch erlich mühe gegeben
Großes Lob aussage

Mit Freundlichen Grüßen

Yvonne

<Vielleicht können wir ja noch andere Meinungen hören
 

mac

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Hallo Yvonne,

ich denke, besser als Jonas es Dir erklärt hat, kann man es ohne Bilder nicht erklären! Großes Kompliment von mir. :)

Die Schwierigkeit bei der Vorstellung von grundsätzlich anderem Leben ist halt, daß wir dafür kein Beispiel haben. Es ist mit viel Phantasie vorstellbar, aber wir vergleichen es halt immer mit dem, was wir schon kennen und das ist halt in unseren Augen konkurenzlos gut. Wenn wir ein einziges anderes Beispiel hätten, dann könnten wir uns vielleicht auch völlig andere Prinzipien besser vorstellen, aber einfach wird das nicht sein, es ist ja schon mit dem Leben auf der Erde sehr schwierig. Wir verstehen erst einen winzigen Bruchteil, wir haben kaum eine Vorstellung, wie es sich entwickeln konnte zu dem was wir heute sehen. Vielleicht brauchen wir sogar sehr lange um überhaupt zu erkennen daß das was wir auf anderen Planeten finden werden Leben ist?

Noch regiert auf diesem Gebiet die Phantasie, und da ist nur das sicher Unmögliche ausgeschlossen, alles andere ist erlaubt.

Herzliche Grüße

MAC
 

ouzo

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Beitrag zu INTELLIGENTEM außerirdischn Leben:

Ich habe mir vor einer Woche einen Vortrag im Astrophysikalischen Institut in Potsdam angehört, indem gesagt wurde, das nach dem jetzigen Wissensstand, die Wahrscheinlichkeit, das im Universum (etwa 100 Milliraden Sterne mal 100 Milliarden Galaxien) intelligentes außerirdisches Leben existiert, gegen 1 ist. Die Wahrscheinlichkeit mit diesem Kontakt aufzunehmen, auch wenn die technische Möglichkeit bestände, ist jeodch gegen Null. Leben existiert immer nur innerhalb eines bestimmten Zeitraumen und da sich die Zeitverhältnisse im Universum in Milliarden Jahren befinden, ist die Wahrscheinlichkeit das wir im selben Zweitraum leben, wie das Leben das womöglich irgendwann einmal im Universum existierte oder existiert oder existieren wird, gegen 0.
Auf eine völlig andere Wahrscheinlichkeit, das es exoterrestrische Zivilisationen gibt, die mit uns kommunizieren können,kommt jedoch die sogenannten Drake-Gleichung. Sie geht jedoch nur vom Bereich der Milchstraße aus. Nach dieser Gleichung gilt:
(5 in der Galaxie entstehende Sterne pro Jahr) * (50% Wahrscheinlichkeit das der Stern einen Planeten hat) * (2 Planeten auf denen lebensfreundliche Bedingungen herrschen) * (1 es wird davon ausgegangen das dort wo Leben möglich ist auch Leben entsteht) * (20% Wahrscheinlichkeit das es sich bei dem Entstandenen Leben um intelligentes handelt) * (1 Wahrscheinlichkeit das intelligentes Leben technische Mittel zur Kommunikation entwickelt) * (100000 Durchschnittliche Existensdauer in Jahren).
Daraus ergibt sich für die Milchstraße eine Zahl von 10000 entwickelten Zivilisationen. Man muss jedoch beachten, das in der Gleichung bisher nur die ersten beiden Werte bekannt sind. Der Rest ist nur Spekulation.

Das die unter Forschern angenommene Wahrscheinlchkeit, dass intelligentes außeridisches Leben existiert immens schwankt, ist hier wohl ganz deutlich geworden.

Ich persönlich kann mir schon vorstellen dass einfache Lebensformen enstehen könnten. An der Existenz von intelligentem außerirdischen Leben zweifel ich jedoch.
 
Zuletzt bearbeitet:

jonas

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Jetzt sind wir wieder bei der Drake Gleichung. Ich bin einer Meinung, dass die Wahrscheinlichkeit der Existemz von zwei technisch intelligenten Zivilisationen zur selben Zeit in der selben Galaxie recht nierdrig ist, bzw. dass sie sich innerhalb des zur Verfügung stehenden Kommunikationsintervalls ihre Existenz mitteilen konnte.

Tatsache ist aber eines: Egal welche Wahrscheinlichkeiten man der Drake Gleichung zuordnen möchte, keine der Parameter ist Null, denn WIR existieren (!). Allein aus diesem Fakt und der Logik der Drake Gleichung folgt zwingend, dass die Wahrscheinliochkeit einer weiteren Intelligenz unseres Entwicklungsgrades nicht Null sein kann.

Was die Drake Gleichung allerdings offen lässt, und worum bei ihrer Präsentation auch die grosse Diskussion entstand, ist die Frage, ob eine solche zivilisierte Intelligenz in unserem Zeitintervall existiert und sich uns auch mitteilen kann. Geschweige denn, ob wir diese Nachricht auch entdecken, als intelligent identifizieren und letztendlich auch entschlüsseln könnten.

Es gibt das Fermi Paradoxon, das die Unsterblichkeit einer solchen Zivilisation vorhersagt, und wir ihre Signale daher hätten längst entdecken müssen. Es gibt aber auch Darwinisten, die den Untergang einer solchen Zivilisation aus genetischen Gründen für unausweichlich halten, egal wieviele Kolonien sie gegründet haben. Es gibt aber auch Informatiker, die dem Gedanken der minimalen Information verhaftet sind, womit die Nachrichtenübertragung fortschrittlicher Zuvilisationen derart komprimiert sind, sodass wir diese prinzipiell nicht mehr vom Rauschen der Hintergrundstrahlung unterscheiden können. Und es gibt Biologen, die die genetische Degeneration einer medizinisch unterstützen Population durch Genmanipulation aufzuhalten, gegen alle ethischen und biologischen Widerstände stabilisieren zu können, für unmöglich hält. Gerade letzteres ist für mich ein Widerspruch an sich gegen alle Chemie und Biologie, aber sei es drum.

Ich habe mal die Drake Gleichung durchgerechnet, mit - für mich - realistischen Werten. Das Ergebnis für unsere Milchstrasse war: EINE technische Zivilisation, und das auch nur durch unglaublichen Zufall und für begrenzte Zeit.
 
Zuletzt bearbeitet:

ouzo

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Nach der Evolutionstheorie, halte ich es einfach für sehr unwahrscheinlich. Einfache Lebensformen können unter den richtigen Voraussetzungen enstehen. Das jedoch in der Evolution derartige Mutationen, die auch bei der Entwicklung des Menschen zur Intelligenz geführt haben, ein zweites Mal vorkommen, kann ich mir nicht vorstellen.
Halte auch die 20% in der Drake-Gleichung für zu hoch.
 

ispom

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Noch regiert auf diesem Gebiet die Phantasie, und da ist nur das sicher Unmögliche ausgeschlossen, alles andere ist erlaubt.
Mac, das ist eine sehr schöne formulierung!
fast so gut wie meine signatur :)

Es gibt aber auch Informatiker, die dem Gedanken der minimalen Information verhaftet sind, womit die Nachrichtenübertragung fortschrittlicher Zuvilisationen derart komprimiert sind, sodass wir diese prinzipiell nicht mehr vom Rauschen der Hintergrundstrahlung unterscheiden können

und es gibt kluge Leute, die uns für von den Aliens in quarantäne gehaltene Spezies halten, denen man erst nach einer gewissen reifeprüfung den Zugang zur Wahrheit gestatten will.
Denen schließe ich mich an.

Grüße aus dem irdischen Käfig von Ispom
 

Candlestick

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Weiter so, MiniAstrophysikerin

Hallo erst mal...

ja, ispom, ich halte das auch für eine der besten und prägnantesten Formulierungen hier seit langem, auf jeden Fall im Kontext "Astrobiologie".

Zitat:
Noch regiert auf diesem Gebiet die Phantasie, und da ist nur das sicher Unmögliche ausgeschlossen, alles andere ist erlaubt.

Mac, das ist eine sehr schöne formulierung!

@MiniAstrophysikerin
Viel besser als Jonas kann man das mit dem Wasser wirklich nicht erklären. Aber ich kann mir vorstellen, dass du in deinen Gedanken mit etwas spielst, das die Rolle des Wassers einnimmt, nur eben kein Wasser ist. Und um im Bild von Mac zu bleiben, das ist nicht unmöglich, also ist es durchaus erlaubt, darüber nachzudenken. Wie du vielleicht an anderen Stellen hier im Forum gelesen hast, ist es nicht so einfach Leben zu definieren, obwohl es viele beobachtbare Eigenschaften gibt, die Leben auszeichnen. Wenn wir also etwas beobachten könnten, das Eigenschaften von Leben aufweist, obwohl es in keinem Zusammenhang mit flüssigem Wasser steht, wäre es dennoch "Leben" nach unserem Verständnis; wie es ohne Wasser "funktioniert", ist dann eine ganz andere Sache.

Persönlich finde ich es toll, dass du dir als Mini"Astrophysikerin" auch Gedanken zur (Astro)Biologie machst, weiter so :) . Ich selbst bin davon überzeugt, dass es auch anderswo Leben gibt und kann es mir auch gut vorstellen, dass es Leben auf anderen Welten gibt, das nicht an Wasser gebunden sind. Wir sind nur etwas engstirnig (im besten Sinne), weil wir selbst das einzige bekannte Beispiel von Leben, das auf diesem Planeten, noch nicht vollständig verstanden haben. Was jedoch einigermaßen sicher ist, ist, dass Wasser seit Entstehung des Lebens hier im Überfluß hier vorhanden war. Und mit Wasser geht eben vieles leichter (Ariston men hydor [Aristophanes]), aber auch ohne Wasser gilt "Nichts ist unmöglich" [Toyota].

Es grüßt freundlich
Candlestick
 

Tomoc

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Nach der Evolutionstheorie, halte ich es einfach für sehr unwahrscheinlich. Einfache Lebensformen können unter den richtigen Voraussetzungen enstehen. Das jedoch in der Evolution derartige Mutationen, die auch bei der Entwicklung des Menschen zur Intelligenz geführt haben, ein zweites Mal vorkommen, kann ich mir nicht vorstellen.
Halte auch die 20% in der Drake-Gleichung für zu hoch.



ja wenn mal der erstes schritt getan ist, und einfaches leben entstanden ist, warum sollte es sich dann nicht weiterentwickeln? jedes leben passt sich seiner umwelt an, also wird es sicher auch anderswo mutationen geben.
 

jonas

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Ihr setzt Evolution so einfach als gegeben voraus, so als ob sie ein Naturgesetz wäre. Dazu braucht es erstmal ein Molekül, das ähnlich der DNA robust genug ist, um Stabilität der Lebensform zu gewährleisten, aber andererseits wieder instabil genug, damit Mutationen überhaupt erst möglich werden. Ist das Molekül zu stabil, so wird es kaum Evolution geben, oder sie läuft erheblich langsamer ab, als unter dem DNA regime.
 

ouzo

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Davon ausgehend es enstehe so ein stabiles Molekül, und einfache Lebensformen entwickeln sich. Das ist schon richtig, dass sich jedes Leben seiner Umwelt anpasst. Trotzdem wäre es ein großer Zufall, dass derartige Mutationen auftreten, die eine Intelligenz wie die des homo sapiens zur Folge haben. Meine Kenntnisse auf diesem Gebiet sind leider nicht so ausgeprägt, dass ich jetzt standfeste Argumente bringen könnte. Das ist grad reine Vermutung. Ich halte einfach den Unterschied, von dem unbewußtem Leben wie bei Pflanzen und Tieren, und dem bewußtem Leben, also ein Bewußtsein zu haben, wie der Mensch, für einen ziemlich großen Unterschied, und einen enorm unwahrscheinlichen Zufall in der Evolution.
 

Benny

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Hallo Leute!
Yvonne hat durch ihre Ausführung über das Wasser, eine Frage bei mir aufkeimen
lassen.Besteht die Möglichkeit das es auf anderen Planeten,außerhalb unseres Sonnensystems,Metalle Flüssigkeiten oder Gase gibt: Die in unserem System nicht vorkommen?Oder sind auf der Erde alle Stoffe vorhanden,aus denen mehr oder weniger das Universum besteht.
Benny
 

jonas

Registriertes Mitglied
Hallo Benny

Mit dem Periodensystem der Elemente hat man eine lückenlose Reihe aller Stoffe, die im Universum theoretisch vorkommen können. Sie alle existieren auch auf der Erde, auch wenn manche Stoffe extrem selten vorkommen.

Eine Sonderstellung haben die Elemente am unteren Ende des Periodensystems, denn sie sind instabil und konnten auf der Erde nur künstlich geschaffen werden. Sie zerfallen teilweise so schnell wieder in leichtere Elemente, sodass sie nur wenige Sekundenbruchteile bestehen. Deswegen können diese Elemente auf der Erde nicht in natürlichen Vorkommen gefunden werden, und logischerweise auch praktisch nirgendwo anders im Weltall.

Man kann also sagen: Alles, was im Weltall an Stoffen herumschwirrt hat man auf der Erde schon gesehen.

Ich will Dich jetzt nicht verwirren, aber das, was ich gerade gesagt habe gilt nur für die Stoffe, also die verschiedenen Atome. Etwas anderes gilt für Moleküle. Bestimmte Atome, vor allem Kohlenstoff, können Ketten bilden, und so zu schier unendlich viele unterschiedlichen Kombinationen zusammenfügen. Von diesen sind natürlich noch längst nicht alle bekannt und man wird wohl auch niemals alle kennen. So forschen zum Beispiel Chemiker in Pharmaunternehmen immer wieder mit neuen solchen chemischen Verbindungen, wenn sie neue Medikamente entwickeln.

Die Atome im Weltall sind also bekannt, die Moleküle, die sie formen können längst nicht alle. Deswegen können "kleine grüne Männchen" aus Verbindungen bestehen, die uns völlig fremd sind, obwohl wir jedes einzelne Atom in ihnen schonmal gesehen haben.
 

Candlestick

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Hallo erst mal ...

und hallo jonas,

Ihr setzt Evolution so einfach als gegeben voraus, so als ob sie ein Naturgesetz wäre. Dazu braucht es erstmal ein Molekül, das ähnlich der DNA robust genug ist, um Stabilität der Lebensform zu gewährleisten, aber andererseits wieder instabil genug, damit Mutationen überhaupt erst möglich werden. Ist das Molekül zu stabil, so wird es kaum Evolution geben, oder sie läuft erheblich langsamer ab, als unter dem DNA regime.

ja, ich halte das Phänomen 'Evolution' gewissermaßen für ein Naturgesetz (ein Franzose, dessen Namen ich leider vergessen habe, hat einmal gesagt "Das einzig Konstante im Leben ist die Veränderung"), sie ist überall dort wo Zeit verstreicht und Dinge/Stoffe wechselwirken, es gibt "physikalische" E., "chemische" und letztlich :)confused: ) "biologische" Evolution. E. hat IMHO keinen Sinn, keine Richtung, keine Ambitionen, aber es gibt sie. Die "Dinge" entwickeln sich und es entstehen vorwiegend solche, die "stabiler" sind als ihre Alternativen. Außerhalb des Unmöglichen (nochmals danke an Mac :) ) entsteht/entstand/wird entstehen irgendwo oder irgendwann einmal das, was möglich ist, sofern genügend Zeit vorhanden ist. Alle Dinge, über die die Zeit hinweggegangen ist, die eine "Geschichte" haben, haben Evolution durch"lebt". Zugegeben (;), gerade im Bereich der Biologie kann man trefflich über Evolution philosophieren, aber negieren kann man die E. nun wirklich nicht!

Es grüßt freundlich
Candlestick
 

jonas

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Ich negiere die Evolution auch nicht, nur ist mir eben sauer aufgestossen, dass in diesem thread hier die Evolution in keiner Weise reflektiert, sondern als genauso wie auf der Erde ablaufend angenommen wird.

Deswegen habe ich mal das zentrale Molekül in die Diskussion geworfen, nämlich die DNA. Was zum Teufel bringt uns zu der Annahme, dass sowas wie die DNA auf anderen Planeten die zentrale Rolle einnimmt. Exobiologen sind der Meinung, dass der Sprung zur DNA auf der Erde ein extrem unwahrscheinlicher Vorgang war. Sollte so etwas ähnliches nochmal passieren, so wird wohl ein anderes Molekül als die DNA die Kopiervorschrift des Lebens übernehmen.

Ich stelle mal folgende These auf:
Die Mutationsgeschwindigkeit des Lebens hängt von der Stabilität seines Trägers (z.B. DNA) ab. Die Entwicklung des Lebens ist zentral abhängig von der Balance Zerstörung vs. Veränderung und Anpassung.

Wir haben auf der Erde eine sehr, sehr enge Balance zwischen diesen Grössen. UV Strahlung, kosmische Einflüsse, Gammablitze, Meteoreinschläge, (Super)Vulkane, etc.

Was ich meine, ist dass es hier bei uns einige Male fast aus war, und vielleicht gab es bei der Entwicklung von Intelligenz durch Massenaussterben einige Male ein "Reset". Eine Intelligente Molluske, Insekt oder Dino hätte vielleicht vor uns die Möglichkeit gehabt den Sprung zur Raumfahrt zu schaffen. Wir Menschen sind auf unserer Erde wohl die (Vor)letzte Chance hierzu, danach wird die Sonne zu heiss, und es ist Ende Geschichte.

Bei der Vorstellung von Entwicklung intelligentem zur Raumfahrt fähigen Leben sollte man eben auch berücksichtigen, ob dessen Entwicklung genügend Ruhe hatte um sich zu entfalten.

Und vor allem auch: Hatte der Reproduktionsmechanismus ausreichend Instabilität um Veränderingen seiner selbst zuzulassen. Genau ds meinte ich eben weiter vorhin im thread. Reproduziert sich das Leben 1:1 wie eine Maschine, so kann es sich kaum entwickeln, und, noch viel gravierender, es kann sich kaum anpassen.

Wenn man diese Gratwanderung zwischen Stabilität und Anpassung, wie sie hier bei uns geschehen ist, ins Kalkül zieht, zusammengenommen mit der ausgenommen bemerkenswerten Isolation unseres Sonnensystems von kosmischen Störungen, so ist es in der Lebensdauer eines G-Sterns wie der Sonne doch recht erstaunlich, dass sich eine Spezies entwickeln konnte, die in der Lage ist sich im Falle des Falles ins Weltall zu retten.
 
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