galileo2609 schrieb:
Auch zu den Themen Strahlenbelastung und Teleskope findest du unter dem "Standard"-Link von Bynaus hilfreiche Informationen:
Danke galileo2609, hatte ich mir alles auch schon durchgelesen.
Daher auch mein Empfinden 'derart gering' (die Strahlenbelastung).
Mh...ich denke immer daran, dass doch unsere Atmosphäre sehr viel der kosmischen Strahlung absorbiert.
Aber vielleicht hatte ich diesen Faktor stets zu hoch eingeschätzt?
Nun, da ich mal annehme, dass auch die Wände eines Raumschiffs nun nicht besonders gut vor Strahlung schützen können und auch die Raumanzüge nicht, kann die Vorstellung gelten, dass man also als Astronaut sozusagen praktisch ohne nennenswerten Schutz dort ist.
Das durchschnittliche Lebensalter, sagen wir beispielhaft das eines Mannes, liegt in Deutschland derzeit bei ca. 75,6 Jahren.
(Quelle, einfach mal eben schnell gegoogled:
http://www.geroweb.de/lebenserwartung_demografie/lebenserwartung.html)
Die jährliche Grenzdosis in Deutschland liegt bei 20 mSv.
(Quelle:
http://www.mondlandung.pcdl.de/ )
Ich nehme an, dass bei dieser Dosis im Schnitt das o.g. Lebensalter erreicht werden kann.
Die Apollo 17-Besatzung hat während ihres 302 stündigen Flugdauer eine Dosis von 9 mSv erhalten.
(Quelle:
http://www.mondlandung.pcdl.de/ )
302 h, das sind ca. 12,6 Tage.
Nun, da der Grenzwert bei 20 mSv liegt, ermittle ich nun die Zeit, in der der Grenzwert für die Apollo 17-Besatzung erreicht gewesen wäre.
x Tage = (20mSv * 12,6 Tage) / 9mSv
x = 28 Tage
Die Astronauten würden also in ca. 28 Tagen den für die BRD angegebenen Grenzwert erreichen.
Also, ich möchte nun darauf hinaus, wie hoch das durchschnittliche Lebensalter ungefähr wäre, gäbe es die Atmosphäre nicht.
365 Tage = 75,6 durschnittl. Jahre Lebensalter
28 Tage = x durschnittl. Jahre Lebensalter
x = (28 * 75,6) / 365
x = ~ 5,8 Jahre
Die durchschnittliche Lebenserwartung eines Mannes in Deutschland wäre also ohne Atmosphäre ca. 5,8 Jahre.
Das ist natürlich hier kein exaktes statistisches Verfahren, sondern nur mal ein paar Dreisätze.
Aber ich sehe nun, dass der Effekt, dass die Atmosphäre kosmische Strahlung absorbiert, doch nicht zu unterschätzen ist. Zumindest wie es diese kleine Rechnung vermuten läßt.
Ich könnte mir vorstellen, dass das Alter auch noch unter 5,8 Jahre liegen würde, denn unter der kosmischen Strahlung ist die Wahrscheinlichkeit größer, dass dadurch Mutationen in Genen auftreten, die Proteine exprimieren, die für Reparaturmechanismen der DNA bzw. Replikation zuständig sind.
Das würde das Auftreten von Krebs und ähnlichen, auf Mutationen beruhende Erkrankungen natürlich deutlich beschleunigen.
Aber wie schaut es dann bei den Mars-Missionen aus, die auch einige Jahre dauern würden (voraussichtlich).
Mh...also da muß man sich aber was einfallen lassen, was den Strahlenschutz angeht.
Zum Beobachten mit Teleskopen.
Unter
http://www.mondlandung.pcdl.de/ steht, dass es mit dem VLTI praktisch nicht geht, einzig theoretisch.
Seltsamerweise habe ich einmal (leider habe ich die Quelle nicht mehr) ein Interview eines Astronomen, der dort arbeitet, gelesen, der meinte, es wäre mit dem VLTI möglich und irgendwann würden sie dort mal nachschauen.
Mh....wenn dem nicht so ist, wieso erzählt er solch einen Quatsch? Und wenn doch, warum hält man nichmal drauf?
Ich finds zusammengenommen aber doch erschreckend, wie schlecht die Auflösung der Teleskope so ist!
Also, mal ehrlich. Man kann mit dem Auge bereits Krater auf dem Mond, der bei Vollmond auch groß am Himmel erscheint, sehen. Und man kann mit den heutigen Teleskopen nichtmal die Überreste der Landungen betrachten? Find ich echt heftig! Man sollte mal mehr in diese Technologie investieren, um mal bessere Auflösungen zu erreichen! Ist ja schon beschämend ;-)
Na ja, wie gesagt, ich glaubs ja schon, dass die Mondlandungen stattgefunden haben, nur manchmal hab ich doch so meine Zweifel, weil ich den Amis nicht über den Weg traue. ;-)