mac
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Teil 3
Abgesehen davon, ja, es gibt noch mehr (Parteien), aber die bekommen auch nicht genug Kreuzchen zusammen. Ob ich aber das dortige Wahlsystem hier bei uns haben möchte? Führst Du es denn als erstrebenswerte Alternative an, oder meinst Du es im Sinne von Rosinenpickerei? Soweit wie ich das verstehe, haben wir durch Bundestag und Bundesrat eine ganze Reihe gesetzlicher Kontrollorgane, die nicht einfach aneinander vorbeiregieren können. Und das finde ich, im Sinne von Gewaltenteilung, wesentlich besser, weil Macht kontrollierender.
Und da Du hier Personenwahl ansprichst. Mit der Erststimme kannst Du gezielt Personen wählen, welche Deine Interessen im Bundestag vertreten können, nicht müssen, es sei denn sie wollen von Dir und genügend vielen anderen die auch diese Interessen haben, wieder gewählt werden. Nur den König/die Königin oder so, können wir nur indirekt wählen. Das war schon bei Conrad Adenauer ein Problem (auf den Kanzler kommt es an) - für die Anderen. Das ist aber, rein menschlich, in den USA auch nicht anders. (Präsidentenbonus) Nur vielleicht, vielleicht auch nicht, besser gelöst (maximal 2 Amtszeiten). Kommt immer darauf an, wer als Nächste/r kommt.
Ich staune gerade, wie schnell bei Dir aus
Ich vermute mal, daß die typisch drogensüchtigen in Deiner und in meiner Generation währen ihrer Suchtphase daran auch nicht besonders interessiert waren?
Was mich aber eigentlich erschreckt, ist Dein hier kundgetanes Bild der Jugend. Ich frage mich, was ein heranwachsender Mensch im Alter von, was weiß ich, 14,16 Jahren empfindet, wenn ein ihr/ihm nahe stehender Erwachsener ihm/ihr solch eine Verachtung entgegenbringt?
Sich in Spiel-/Chatsucht flüchten?
Um dieses zweifellos existierende Problem mal wenigstens etwas auf den Boden der Tatsachen zu holen:
http://www.schattenblick.de/infopool/medizin/soziales/m7su0639.html
Daß es in meiner Familie gelungen ist diese Klippe zu umschiffen, ist vielleicht einfach nur Glück gewesen, vielleicht hatte es auch damit zu tun, daß ich durch glückliche Umstände nicht zu den, darauf bezogen weniger Glücklichen in meiner Generation gehöre, die dem aufkommenden IT-Boom zunächst mal ziemlich hilflos ausgeliefert waren und ihnen etwas passierte, wofür es, soweit ich weiß, in der Geschichte kein Beispiel gab, nämlich daß Kinder eine Technik (scheinbar) schon relativ jung, viel besser beherrschten, als ihre Eltern und sie daher auch ihre Eltern als weit unterlegen sahen und auch ihre Eltern sie nicht wie sonst eher normal, mit den Risiken und Chancen dieser Technik vertraut machen konnten. Wem willst du das vorwerfen? Und wieviel Erfahrung und Wissen gibt es auf diesem Gebiet, daß wir uns ein Urteil anmaßen könnten, über den ‚selbst verschuldeten‘ Anteil dieser Form von Sucht? (Je tiefer man sich mit einer solchen Thematik befaßt, um so fragwürdiger wird auch der Begriff ‚Schuld‘ in diesem Bereich)
Es wurde uns z.B. auch nicht in die Wiege gelegt, uns im heutigen Straßenverkehr (auch eine, biologisch gesehen, neuere Entwicklung) einigermaßen risikoarm zu verhalten. Das muß man mühsam und aufwändig lernen und selbst Erwachsene die in verkehrsarmen Regionen aufgewachsen sind, sind unsicher, wenn sie sich ab und an mal in sehr verkehrsreichen Gebieten bewegen müssen. Und versuch mal mit Deinen so mühsam erlernten Reflexen z.B. in London zu Fuß eine größere Kreuzung auf eigene Faust und ohne die erst in neuerer Zeit existierenden Hinweise auf dem Boden zu lesen, unbeschadet und mit Ruhepuls zu passieren. Oder vielleicht doch besser nicht.
Herzliche Grüße
MAC
Hm, es ‚klingt‘ mir gerade noch in den ‚Ohren‘In den USA stellen sich immerhin z. B. bei den Republikanern bei Vorwahlen etwa ein Dutzend Kandidaten dem Volk zur Wahl. Dort gibt es zwar nur zwei Parteien, dafür aber mehr innerparteiliche Demokratie und weniger Fraktionszwang.
Irgendwie kommt es mir vor, daß Du Dich hier gerade etwas veheddert hast?Es liegt vor allem an der begrenzten Auswahl der Kandidaten und am Wahlsystem. Trump und Clinton sind doch beide ein Witz. (Viel mehr als eine Verhinderung eines neuen kalten Krieges und einem "Fuck you" für das Establishment würde ich von Trump auch nicht erwarten.) Alle anderen Kandidaten waren komplett chancenlos aufgrund des Parteiensystems/Wahlsystems. Und in Deutschland haben wir es mit einem Medien- und Parteienkartell zu tun, das abweichende Meinungen systematisch ignoriert oder bekämpft. Und die Fünfprozenthürde sorgt für den Rest, dass neue vom Mainstream abweichende Parteien meist im Keim ersticken. Aber siehe da: Kaum schafft es eine abweichende Partei wie die AfD ins Parlament steigt auch die Wahlbeteiligung auf allen Seiten. Warum haben vorher weniger gewählt? Weil es für die AfD-Wähler vorher aussichtslos war, etwas zu bewegen, und auf der anderen Seite, weil sich die Unterstützter des Mainstreams ihrer unangefochtenen Herrschaft sicher sein konnten auch ohne zu wählen.
Abgesehen davon, ja, es gibt noch mehr (Parteien), aber die bekommen auch nicht genug Kreuzchen zusammen. Ob ich aber das dortige Wahlsystem hier bei uns haben möchte? Führst Du es denn als erstrebenswerte Alternative an, oder meinst Du es im Sinne von Rosinenpickerei? Soweit wie ich das verstehe, haben wir durch Bundestag und Bundesrat eine ganze Reihe gesetzlicher Kontrollorgane, die nicht einfach aneinander vorbeiregieren können. Und das finde ich, im Sinne von Gewaltenteilung, wesentlich besser, weil Macht kontrollierender.
Und da Du hier Personenwahl ansprichst. Mit der Erststimme kannst Du gezielt Personen wählen, welche Deine Interessen im Bundestag vertreten können, nicht müssen, es sei denn sie wollen von Dir und genügend vielen anderen die auch diese Interessen haben, wieder gewählt werden. Nur den König/die Königin oder so, können wir nur indirekt wählen. Das war schon bei Conrad Adenauer ein Problem (auf den Kanzler kommt es an) - für die Anderen. Das ist aber, rein menschlich, in den USA auch nicht anders. (Präsidentenbonus) Nur vielleicht, vielleicht auch nicht, besser gelöst (maximal 2 Amtszeiten). Kommt immer darauf an, wer als Nächste/r kommt.
Ich staune gerade, wie schnell bei Dir aus
einEin anderer Faktor ist das zunehmende Desinteresse der hedonistischen Jugend heutzutage.
wird.Aber heute sind doch typische Fernseh, Handy- oder Computersüchtige alles andere als politikinteressiert.
Ich vermute mal, daß die typisch drogensüchtigen in Deiner und in meiner Generation währen ihrer Suchtphase daran auch nicht besonders interessiert waren?
Was mich aber eigentlich erschreckt, ist Dein hier kundgetanes Bild der Jugend. Ich frage mich, was ein heranwachsender Mensch im Alter von, was weiß ich, 14,16 Jahren empfindet, wenn ein ihr/ihm nahe stehender Erwachsener ihm/ihr solch eine Verachtung entgegenbringt?
Sich in Spiel-/Chatsucht flüchten?
Um dieses zweifellos existierende Problem mal wenigstens etwas auf den Boden der Tatsachen zu holen:
http://www.schattenblick.de/infopool/medizin/soziales/m7su0639.html
Daß es in meiner Familie gelungen ist diese Klippe zu umschiffen, ist vielleicht einfach nur Glück gewesen, vielleicht hatte es auch damit zu tun, daß ich durch glückliche Umstände nicht zu den, darauf bezogen weniger Glücklichen in meiner Generation gehöre, die dem aufkommenden IT-Boom zunächst mal ziemlich hilflos ausgeliefert waren und ihnen etwas passierte, wofür es, soweit ich weiß, in der Geschichte kein Beispiel gab, nämlich daß Kinder eine Technik (scheinbar) schon relativ jung, viel besser beherrschten, als ihre Eltern und sie daher auch ihre Eltern als weit unterlegen sahen und auch ihre Eltern sie nicht wie sonst eher normal, mit den Risiken und Chancen dieser Technik vertraut machen konnten. Wem willst du das vorwerfen? Und wieviel Erfahrung und Wissen gibt es auf diesem Gebiet, daß wir uns ein Urteil anmaßen könnten, über den ‚selbst verschuldeten‘ Anteil dieser Form von Sucht? (Je tiefer man sich mit einer solchen Thematik befaßt, um so fragwürdiger wird auch der Begriff ‚Schuld‘ in diesem Bereich)
Es wurde uns z.B. auch nicht in die Wiege gelegt, uns im heutigen Straßenverkehr (auch eine, biologisch gesehen, neuere Entwicklung) einigermaßen risikoarm zu verhalten. Das muß man mühsam und aufwändig lernen und selbst Erwachsene die in verkehrsarmen Regionen aufgewachsen sind, sind unsicher, wenn sie sich ab und an mal in sehr verkehrsreichen Gebieten bewegen müssen. Und versuch mal mit Deinen so mühsam erlernten Reflexen z.B. in London zu Fuß eine größere Kreuzung auf eigene Faust und ohne die erst in neuerer Zeit existierenden Hinweise auf dem Boden zu lesen, unbeschadet und mit Ruhepuls zu passieren. Oder vielleicht doch besser nicht.
Herzliche Grüße
MAC