Voyager 1: Alle vier wissenschaftlichen Instrumente liefern wieder Daten

astronews.com Redaktion

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Alle vier noch aktiven wissenschaftlichen Instrumente der Sonde Voyager 1 liefern wieder lesbare Daten. Damit konnte ein Mitte November 2023 aufgetretenes Problem mit der Datenübertragung von Voyager 1 vollständig gelöst werden. Die Reparatur der Sonde, die sich rund 24 Milliarden Kilometer von der Erde entfernt befindet, erforderte einige Kniffe. (14. Juni 2024)

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Heinzendres

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Schon erstaunlich wie Robust die Technik ist. Aber es zeigt auch das die Idee Minisonden in andere Sonnensysteme zu schießen zu optimistisch ist.
 

Rainer

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wie Du das begründen würdest.
Naja, das kann man schon herausleses: aus Murphys Gesetz "alles geht schief", bzw hier gibt es zuviele Möglichkeiten.
in andere Sonnensysteme zu schießen
Diese "Idee" gibt es gar nicht. Die Entfernungen sind viel zu groß, das hat jetzt nichts mit der Technik zu tun. Die Flugzeit ist einfach zu lange. Ganz abgesehen von der Kommunikation über solche Distanzen.
Schon erstaunlich wie Robust die Technik ist
Ich fand es noch erstaunlicher, dass man den Empfänger der Sonde trotzdem noch erreichen konnte, bzw dass die Umprogrammierung funktionierte. Schon erstaunlich, welche Funktionen da alles implantiert sind, obwohl ja offensichtlich gar kein Platz für Programmänerungen vorhanden war.
 
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ralfkannenberg

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Diese "Idee" gibt es gar nicht. Die Entfernungen sind viel zu groß, das hat jetzt nichts mit der Technik zu tun. Die Flugzeit ist einfach zu lange. Ganz abgesehen von der Kommunikation über solche Distanzen.
Hallo Rainer,

solche Ideen gibt es schon und wurde meiner Erinnerung nach bei der Entdeckung von Planeten um Alfa Centauri B mitgeteilt, also dem schwächeren Partnerstern des nächstgelegenen Sternsystems ("nächstgelegen" unter der Annahme, dass Proxima Centauri auch zu diesem Sternsystem gehört). Allerdings erinnere ich mich nicht mehr, wer diese Ideen mitgeteilt hat, aber ich meine, das wäre von offizieller Seite geschehen.

Die Entdeckungsgeschichte von Planeten bei alfa Centauri B ist etwas kompliziert; die erste war meiner Erinnerung nach ein Fehlalarm, die zweite ok, die dritte "vermutlich" und die vierte "spekulativ". Wenn ich Zeit finde werde ich mal nachschauen, was hier der aktuelle Stand ist.

Die alles vorbehaltlich, dass ich mich richtig erinnere, und diese Planeten nicht doch um alfa Centauri A oder um Proxima Centauri laufen.


Freundliche Grüsse, Ralf
 

Rainer

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Allerdings erinnere ich mich nicht mehr, wer diese Ideen mitgeteilt hat, aber ich meine, das wäre von offizieller Seite geschehen.
Naja "Idee" kann man jetzt so oder so sehen, jedenfalls ist das keine ersthafte realistisch gedachte Idee, sondern eher ein Jules Verne Gespinn.
Aber es wurde ja auch an reine Sendboten also keine wirklichen Sonden gedacht.
 

ralfkannenberg

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Naja "Idee" kann man jetzt so oder so sehen, jedenfalls ist das keine realistisch gedachte Idee, sondern eher als Jules Verne Gespin( n )st.
Hallo Rainer,

wenn ich mich richtig erinnere war es durchaus ernst gemeint. Wie gesagt, ich interessiere mich nicht sonderlich für Raumschiff-Technologie, so dass mein Erinnerungsvermögen da nicht wirklich gut ist.


Freundliche Grüsse, Ralf
 

Heinzendres

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Hallo Heinz,

ich sage nicht, dass Du unrecht hast, aber es würde mich interessieren, wie Du das begründen würdest.


Freundliche Grüsse, Ralf
Soft Errors werden durch Redundanz erreicht was wieder das System vergrößert.
Minisonden benötigen kleine Elektronik was wiederum Halbleiter anfällig macht.

Sie müssen Jahrzehnte durch den Interstellaren Raum welcher unerforscht ist, Erforschung benötigt wissenschaftliche Geräte entsprechender Größe.
 

ralfkannenberg

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Hallo Heinz,

mir gefällt dieser Artikel offen gestanden nicht, weil er eine viel zu unegnaue Wortwahl verwendet. So handelt es sich bei diesen Alien-Partikeln keineswegs um Partikel von irgendwelchen Ausserirdischen, sondern um ganz banale kosmische Strahlung. Alpha-Strahlung hat in der Luft bei Normaldruck eine Reichweite von 10 Zentimetern, d.h. nach 10 cm von der Quelle sind sie schon wieder absorbiert. Die sind also in diesem Zusammenhang keine Erwähnung wert.

Dass man Details einer wissenschaftlichen Studie aus kommerziellen Gründen nicht nennen will ist immer ein Indiz, dass da etwas nicht mit rechten Dingen zugeht, denn Wissenschaft ist frei. Hier ist also auch grösste Vorsicht geboten.

Zudem sei angemerkt, dass diese soft errors viele Ursachen haben können , d.h. es ist nicht gesagt, dass die alle von der kosmischen Strahlung verursacht wurden.

Wie der Autor indes richtig schreibt lässt sich das Problem mit dreifach angelegten Prozessoren, also mit guter Redundanz, gut beheben, solange die Soft Error-Rate tief genug bleibt.

Sie müssen Jahrzehnte durch den Interstellaren Raum welcher unerforscht ist, Erforschung benötigt wissenschaftliche Geräte entsprechender Größe.
So geheimnisvoll ist der interstellare Raum nun auch wieder nicht: da hat man neben der kosmischen Strahlung etwa pro Kubikkilometer ein Proton.


Freundliche Grüsse, Ralf
 

Heinzendres

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Naja "Idee" kann man jetzt so oder so sehen, jedenfalls ist das keine ersthafte realistisch gedachte Idee, sondern eher ein Jules Verne Gespinn.
Aber es wurde ja auch an reine Sendboten also keine wirklichen Sonden gedacht.

Verkünder des Jules Verne Gespinn was Stephen Hawking, und es wurde an eine wirkliche Sonde gedacht.

Wobei dieses Projekt sehr viel mehr Fleisch auf den Knochen hat als die Hawking Strahlung von der es nur den nackten Knochen gibt.

Aber eben immer noch zu wenig um den Realitätstest zu bestehen. Es ist PR aber sonst nichts.
 

Heinzendres

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Hallo Heinz,

mir gefällt dieser Artikel offen gestanden nicht, weil er eine viel zu unegnaue Wortwahl verwendet.


So geheimnisvoll ist der interstellare Raum nun auch wieder nicht: da hat man neben der kosmischen Strahlung etwa pro Kubikkilometer ein Proton.

Ich wollte jetzt keine wissenschaftliche Studien anführen, der Artikel sollte nur das Problem aufzeigen.

Und der Interstellare Raum ist auch nicht geheimnisvoll sondern es gibt bis jetzt nur die Messungen der 2 Voyager Sonden.

Astronauten sehen bei geschlossenen Augen Lichtblitze die durch kosmische Strahlung ausgelöst wird. Dabei sind sie noch in geschützten Bereichen.

Sonden sind dieser Strahlung aber ungeschützt und lange ausgesetzt.

Durch die Strahlung lagert sich Wasserstoff im Stahl ein was ihn versprödet, siehe auch Wasserstoffwirtschaft. Ich kenne noch keine Technik welches dieses Problem bei Sonden löst außer sie entsprechend groß zu machen.
 

Heinzendres

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die Hawking Strahlung ist anerkannte Wissenschaft und es gibt meines Wissens keinen massgeblichen Wissenschaftler, der Zweifel an ihr hätte.
Wenn ein Schwarzes Loch nach Art von Hawking verdampft, verschwindet die gesamte Information, die jemals in ihm gespeichert wurde. Das sei verboten, so Kiefer
Wie die Berechnungen zeigen, sollte die Strahlung etwa doppelt so stark sein wie von Hawking berechnet. Folglich sollte das Schwarze Loch auch schneller verdampfen.

Ich kenne keinen Wissenschaftler der das Wirkprinzipien der Hawking Strahlung erklären könnte.

Die Masse und damit die Energie eines Schwarzen Loch sitzt in der Zentralen Singularität, Die Fluchtgeschwindigkeit ist höher als c, nichts kann sich schneller als mit c im Raum bewegen.

Wie wird die Energie übertragen. Aus dem Gravitationsfeld? Wie mit welcher Wechselwirkung?
 

Heinzendres

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haben die Messungen der beiden Voyager-Sonden irgendwelche Ergebnisse geliefert, die so nicht erwartet worden waren ?

Nichts revolutionäres aber ja.
Beispielsweise wissen die Forscher nun, dass das interstellare Magnetfeld etwa doppelt bis dreimal stärker ist als erwartet. Das wiederum bedeutet, dass die interstellaren Partikel bis zu zehnmal mehr Druck auf unsere Heliosphäre ausüben als zuvor vermutet.

Und sie sind da noch nicht lange unterwegs.
 

Rainer

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Ich kenne keinen Wissenschaftler der das Wirkprinzipien der Hawking Strahlung erklären könnte.
Du hast sicherlich noch nichts vom Tunnel Effekt gehört?
Hallo Heinz,

die Hawking Strahlung ist anerkannte Wissenschaft und es gibt meines Wissens keinen massgeblichen Wissenschaftler, der Zweifel an ihr hätte.
Ich würde es eher als eine Standardhypothese bezeichnen, man rechnet damit, aber es ist nicht Teil des Standardmodells, sondern "assoziiert" oder "Beitrittskandidat".
Es gibt ja auch unterschiedliche Modelle über die effektive Ausgestaltung.
 
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ralfkannenberg

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Ich kenne keinen Wissenschaftler der das Wirkprinzipien der Hawking Strahlung erklären könnte.
Hallo Heinz,

kannst Du mir kurz die Idee der Hawkingstrahlung erklären, damit wir Dein Missverständnis korrigieren können ?

Die Masse und damit die Energie eines Schwarzen Loch sitzt in der Zentralen Singularität, Die Fluchtgeschwindigkeit ist höher als c, nichts kann sich schneller als mit c im Raum bewegen.
So funktioniert die Hawkingstrahlung auch nicht. Sie funktioniert "sehr grob" und entsprechend ungenau formuliert ganz knapp ausserhalb des Ereignishorizontes.

Wie wird die Energie übertragen. Aus dem Gravitationsfeld? Wie mit welcher Wechselwirkung?
Das klärt sich automatisch, wenn wir die vorgenannten Fragen geklärt haben.


Freundliche Grüsse, Ralf
 

Rainer

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Das klärt sich automatisch, wenn wir die vorgenannten Fragen geklärt haben.
Heinzendres betrachtet nur das Ergebnis: Energie vom SL wird abgestrahlt.
Aber bei der Quantenfluktuation in der Nähe des rs bleibt der unschöne Vorgang, dass ein Teilchen negative Energie vermittelt, oder sich das Vakuum die fehlende Energie aus dem SL zurückholt. Beides kann man wohl als das Tunneln positiver Energie verstehen.

Wenn ich mich nicht irre, bedeutet dies auch, dass jeder harmonische Oszillator mit unendlich hohen Potentialwällen dennoch strahlen muss, er hat ja auch eine Temperatur. Es verbleibt also IMMER eine Rest-Tunnel-Wahrscheinlichkeit.
 
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