Ich denke, 20° Streuung um die Ekliptik sind realistisch (man kann das ja mal als freien Parameter gestalten und immer noch ändern, wenn nötig / EDIT: Bernhard hat das offenbar bereits gemacht).
Bynaus, besaß die Urerde zu dem Zeitpunkt schon eine (evtl. dünne) Atmosphäre, weiß man da was? Könnte die eine Rolle spielen? Zumindest bei kleineren Fragmenten in Form von Reibung? (Ich glaube zwar selbst, dass das vernachlässigbar ist, aber man kann ja brainstormen).
Brainstormen ist immer gut, und verrückte Fragen stellen auch, man weiss nie, was man übersieht (gilt natürlich für alle, die Mitlesen)! Nun, die Erde war kurz nach dem Giant Impact sowas wie eine superheisse Kugel aus Magma und verdampften Silikaten, von dem her...

Ich denke, im Allgemeinen sind die Atmosphären wohl deutlich kleiner als der GF-Radius, daher darf man sie getrost vernachlässigen.
Ich hab nicht so ganz mitgekriegt was ihr machen wollt, aber nach Drehimpulserhaltung lag die Verbindungslinie Erde-Theia kurz vor dem Einschlag nicht in der Ekliptik, sondern eher in der Ebene der Mondumlaufbahn.
Würde man meinen, aber die Ebene der Mondumlaufbahn kann sich später auch durch Resonanzen ändern - tatsächlich hat man schon sehr viel zu der Frage vorgeschlagen und diskutiert, warum die Mondbahn weder in der Ekliptikebene noch in der Äquatorebene der Erde liegen könnte. Aber ich würde sagen, das ist (wenn auch interessant) "beyond the scope of this work".
Es geht bei diesem Projekt in ganz wenigen Worten darum, dass nach einem neuen Modell des Giant Impact eine Menge Trümmer (total bis zu einer Marsmasse) von Theia ins Sonnensystem geschleudert wurden, und wir simulieren möchten, was mit diesen geschieht, ob man z.B. erwarten darf, dass einige davon als Asteroiden im Gürtel gelandet sind (und wenn ja, wieviele).
Übrigens scheint mir, dass wir nicht vergessen sollten, eine Yarkovski-ähnliche Kraft einzubauen, sonst dürften wir den Anteil der Fragmente, der letztlich auf die Sonne fällt, deutlich überschätzen (es sei denn, sie sind ohnehin alle so schnell weg, dass es keine grosse Rolle spielt, was ich aber nicht glaube).