Starliner CST-100 von Boeing

Bernhard

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wer Astronaut werden will weiss natürlich von solchen Einschränkungen.
Natürlich, Ja. Ich vermute zudem, dass die beiden Astronauten sogar mit den besonderen Risiken des Starliners vertraut waren, weil es bekanntlich der erste Flug mit Astronauten war. Skandalös finde ich die Forderung unplanmäßige Änderungen in diesem Ausmaß einfach zu akzeptieren. Ich kenne keine Situation, wo es komplett egal ist, wenn Erwartungen nicht nicht erfüllt werden und sicherlich sind die Astronauten ursprünglich von einer planmäßigen Mission ausgegangen.

Gut, dass es jetzt endlich eine Entscheidung zur Rückholung gibt, wobei es mich auch da wundert, dass sich SpaceX so viel Zeit damit lässt. Eventuell sind die beiden Astronauten aber tatsächlich mit der Verlängerung ihres Aufenthaltes ganz zufrieden. Möglich wäre es ja.
 

ralfkannenberg

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wobei es mich auch da wundert, dass sich SpaceX so viel Zeit damit lässt.
Hallo Bernhard,

das ist nun ein - wenngleich auch recht spät erfolgender - Effekt dessen, dass man die Space Shuttles ohne einen Nachfolger sicher parat zu haben ausrangiert hat.

Was mich etwas wundert: warum holt man die nicht mit russischen Raumschiffen zur Erde zurück ? Wobei ich als Astronaut rein aus politischen Gründen auf eine solche Zurückholung verzichten würde, zumindest solange, bis sich die russische Armee vollständig aus der Ukraine zurückgezogen hat. Einschliesslich Krim, um Missverständnisse von vornherein auszuschliessen.


Freundliche Grüsse, Ralf
 

Bernhard

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Was mich etwas wundert: warum holt man die nicht mit russischen Raumschiffen zur Erde zurück ?
Hallo Ralf, ich denke, dass eine Zusammenarbeit mit Russland aufgrund der bekannten politischen Situation absichtlich nicht genutzt wird und vorrangig die eigene Wirtschaft mit SpaceX unterstützt werden soll, sicherlich in Absprache mit den Astronauten.

AFAIK soll die ISS ja bereits in 2030 stillgelegt werden.
 
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SFF-TWRiker

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Hallo Bernhard,

das ist nun ein - wenngleich auch recht spät erfolgender - Effekt dessen, dass man die Space Shuttles ohne einen Nachfolger sicher parat zu haben ausrangiert hat.

Was
vvv

---> mich etwas wundert: warum holt man die nicht mit russischen Raumschiffen zur Erde zurück ? >---
^^^

Wobei ich als Astronaut rein aus politischen Gründen auf eine solche Zurückholung verzichten würde, zumindest solange, bis sich die russische Armee vollständig aus der Ukraine zurückgezogen hat. Einschliesslich Krim, um Missverständnisse von vornherein auszuschliessen.


Freundliche Grüsse, Ralf
Die Raumanzüge für Sojus, Crew-Dragon und Starliner sind inkompatibel.

Für den Rückflug mit Crew-9 werden 2 Raumanzüge mit hochgebracht, die für die beiden Starliner einigermaßen passen werden.

Exakt passen müssen sie nicht, da der Rückflug nur wenige Stunden dauern wird.

Zudem wäre dann das Problem, dass beim nächsten Sojus-Flug nur 1 Person starten könnte.
Bei den cross over Flügen mit Sojus und Crew Dragon wird immer gewährleistet, dass immer 1 "frischer" Russe und 1 "frischer" US-Amerikaner an Bord der ISS kommt, falls mal ein Flug, wie der bemannte Rückflug von Sojus MS-22 aus technischen Gründen (Leck des Kühlsystems) ausfällt.
Diese Crew kam mit einer leer gestarteten Sojus zurück. Zudem würden dann russische Spezialisten unter dem Ausfall ihres Fluges leiden und nicht die beiden amerikanischen Spezialisten von SpaceX Crew-9-
 

SFF-TWRiker

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Der Rückflug der unbemannten Kapsel soll am 7.9. mit der Entkopplung gegen Mitternacht MESZ beginnen. Die Wasserung soll gegen 6 Uhr MESZ sein. SpaceX Crew-9 startet dann am 24.9. mit nur 2 Personen an Bord.
 

SFF-TWRiker

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Die kontrollierte Wasserung ist um 06:01 MESZ erfolgt.

Die beiden Crew-Mitglieder werden damit nach Shuttle, Sojus, Starliner nun beim Rückflug mit Crew Dragon im Februar oder März im vierten Typ fliegen.
 

ralfkannenberg

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Hallo zusammen,

es ist einfach verantwortungslos, ein bestehendes funktionierendes Transportmittel stillzulegen und dann darauf zu vertrauen, dass die Nachfolge-Projekte das schon irgendwie hinkriegen.

Ich habe das schon bei der Ankündigung der Stillegung der Space Shuttles kritisiert, aber doch gehofft, dass ich nicht mit über 10 Jahren Verspätung recht bekommen würde - der letzte Shuttle-Flug fand am 21.7.2011 statt.

Wobei es im vorliegenden Fall vermutlich genügen würde, dauerhaft 2 Dragon-Kapseln von SpaceX an der ISS anzukoppeln, dann könnten die beiden betroffenen Astronauten mit der zweiten Kapsel zurück zur Erde, ohne dass die Notevakuierung der ISS eingeschränkt wäre. Und dann eben erst dann neue Astronauten zur ISS schicken, wenn wieder eine zweite Dragon-Kapsel dort angedockt hat. Das kostet zwar mehr, aber irgendwie ist doch alles andere totaler Pfusch.


Freundliche Grüsse, Ralf
 

SFF-TWRiker

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Die 5. Fähre Endeavour wurde 1992 in Dienst gestellt und flog 25x, Atlantis flog ab 1985 33x und Discovery flog ab 1983 39x. Das Manko der Fähren war vor allem die kurze maximale Flugdauer. In 30 Jahren gab es wegen der 2 Totalverluste nur 135 Flüge und jeder Flug kostete zum Schluss round about 700 Millionen $.

Die Zahl der Ports an der ISS ist beschränkt. SpaceX Crew-9 braucht den Port, an dem Starliner war.
Sojus und Progress am russischen Teil einerseits und Crew Dragons bzw. Starliner und US-Frachtschiffe am US-Segment andererseits müssen sich gegenseitig Platz machen.

An der CSS sind es 3 Ports für 2 Shenzhous und 1 Tianzhou
 

ralfkannenberg

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Das Manko der Fähren war vor allem die kurze maximale Flugdauer.
Hallo SFF-TWRiker,

vielen Dank für Deine Erläuterungen.

Die kurze maximale Flugdauer ist kein Problem wenn es darum geht, gestrandete Astronauten von der ISS zur Erde zurückzubringen.

In 30 Jahren gab es wegen der 2 Totalverluste
Das Challenger-Unglück wäre bei den Apollo-Missionen nicht passiert, d.h. da wurde am falschen Ort gespart - ok, diese "Lektion" hat man bei leider 7 Todesopfern gelernt, und das Columbia-Unglück mit ebenfalls leider 7 Todesopfern war wirklich eine sehr unglückliche Verkettung von Ereignissen: das Issue war bekannt und dokumentiert, aber aus völlig verständlichen Gründen zu tief priorisiert worden.

nur 135 Flüge und jeder Flug kostete zum Schluss round about 700 Millionen $.
Dass die Shuttle-Flüge teuer waren ist natürlich bekannt. Meine Aussage war ja nicht, dass es falsch sei, einen billigeren Nachfolger zu bauen, sondern meine Aussage ist die, dass man die teuren Shuttles erst dann ausser Betrieb nimmt, wenn der Nachfolger sicher arbeitet. Vermutlich wäre nun der erste Shuttle-Einsatz sinnvoll, d.h. die hohen Startkosten hätte man seitdem nicht gehabt, aber ja - die hohen Wartungskosten hätte man natürlich nach wie vor gehabt.

Wobei möglicherweise in der Zwischenzeit noch ein oder zwei weitere Shuttle-Einsätze sinnvoll gewesen wären, um das Hubble Space Teleskop zu reparieren, da gibt es ja Probleme mit den Gyroskopen. Das kann ich nicht beurteilen, ob hier Kosten/Nutzen vertretbar sind oder nicht.


Die Zahl der Ports an der ISS ist beschränkt. SpaceX Crew-9 braucht den Port, an dem Starliner war.
Sojus und Progress am russischen Teil einerseits und Crew Dragons bzw. Starliner und US-Frachtschiffe am US-Segment andererseits müssen sich gegenseitig Platz machen.

An der CSS sind es 3 Ports für 2 Shenzhous und 1 Tianzhou
Hier ist wohl die Lessons Learned, dass man bei künftigen Weltraumstationen mehr Ports einplanen muss.


Und noch ein Lessons Learned:
Die Raumanzüge für Sojus, Crew-Dragon und Starliner sind inkompatibel.
Ich hatte gedacht, dass solche Inkompatibilitäten seit Apollo 13, als es Inkompatibilitäten zwischen dem Mutterschiff und der Mondfähre gab, die zum Glück ad hoc mit Improvisieren erfolgreich umgangen werden konnten, der Vergangenheit angehören. - Aber ok, jetzt ist ein sehr guter Zeitpunkt, künftig solche Inkompatibilitäten zu vermeiden, zumindest zwischen Crew-Dragon und Starliner.


Freundliche Grüsse, Ralf
 
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SFF-TWRiker

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Die jüngste Fähre Endeavour wäre jetzt 32 Jahre alt und hätte, selbst wenn es gewollt wäre, keine Zertifizierung mehr.

Es wird schon seinen Grund haben, dass man nach 1992 keine 6., 7. oder 8. weltraumtaugliche Fähre gebaut hat.
Die ISS war lange mit 3 Personen (Langzeit-Expeditionen) und nach der Challenger Katastrophe gar nur mit 2 Personen besetzt *, obwohl man auf der ISS eigentlich schon 2 1/2 "Hausmeister" benötigt. Russland hat dann auf 2 Sojus-Besatzungen mit 6 Personen aufgestockt und erst ab SpaceX Crew-1 sind es 7 Personen und bei den wenigen Übergabe-Tagen 10 oder 11. Durch die beiden "Starliner" sind es erstmals rund 3 Monate 9 Personen und beim Sojus-Wechsel ein paar Tage 12 und dann beim Crew-Dragon Wechsel ein paar Tage 11 Personen.

Bei den neuen Raumstationen sind keine Crossover der Crew Kapseln geplant.
SpaceX ist in so einer starken Position und wird sich nicht auf Kompromisse einlassen und Boeing hat ja offensichtlich ein Problem beim Service Module und nicht bei den Raumanzügen.

Mit Testflug, Axiom, Innovation, Polaris Dawn, Fram-2 und den regulären Crew Flügen ist SpaceX bald bei 20 Crew Flügen und 5 Crew Kapseln, die jeweils etwa 10x fliegen sollen. Diese dürften bis zum Ende der ISS genügen.

Boeing ist jetzt bei 4,5 Milliarden $ Ausgaben für 2 unbemannte Flüge und diesen Testflug.


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Bei den Anzügen für EVAs gibt es andere Probleme, wenn man Richtung nächste Mondlandung sieht.

* Im Ernstfall wäre eine Sojus mit nur einer Person zur Rettung gestartet.
Eine Evakuierung wäre dann auch das Ende der ISS gewesen.

Mit den Shuttles wurde oft nur 1 Person von Langzeit-Expeditionen ausgetauscht, wenn überhaupt.

In der Liste bei Spacefacts sind Hunderte Astronauten mit nur wenigen Tagen im All.
Obwohl etwa 3/4 aller Raumfahrer aus den USA kommen, kommen UdSSR/Russland auf mehr Mann-Tage im All.
 

SFF-TWRiker

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Fun Fact:
Heute ist Polaris Dawn mit einer Crew Dragon mit 4 Personen für eine mehrtägige Orbital-Mission gestartet.
Wenn morgen Abend der Start einer Sojus mit 3 Personen zur ISS gelingt, werden erstmals 19 Personen gleichzeitig im All sein:
2 x 3 mit Sojus, 2 x 4 mit Dragon, 1 x 3 mit Shenzhou und 1 x 2 mit Starliner gestartet.

Bisher waren 1 x 17 Personen gleichzeitig im Orbit und 1 x 19 (6 für wenige Minuten mit New Sheppard) gleichzeitig über der Karman-Linie.
 

ralfkannenberg

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Heute ist Polaris Dawn mit einer Crew Dragon mit 4 Personen für eine mehrtägige Orbital-Mission gestartet.
Hallo SFF-TWRiker,

mal eine blöde (oder vielleicht eher naive) Frage von mir: warum nutzt man diese Polaris Dawn nicht, um die gestrandeten Astronauten an Bord der ISS heimzufliegen: zu teuer oder kann diese Polaris Dawn trotz ihrer Dragon-Kapsel die ISS nicht anfliegen ?

Oder sehe ich das völlig falsch und die gestrandeten Astronautinnen und Astronauten sind überaus erfreut, dass sie statt nur einer Woche nun sogar mehrere Monate gratis im All bleiben dürfen ? Das könnte ja auch sein und dann wären meine Bedenken natürlich allesamt hinfällig.


Freundliche Grüsse, Ralf
 

SFF-TWRiker

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Polaris Dawn ist eine private Mission des Milliardärs Isaacman. Die Missions-Ziele haben nichts mit der ISS zu tun.
U.a. Experimente auf einer hoch elliptischen Bahn, teilweise außerhalb des Van Allen Gürtels.
Die nächste Crew Dragon mit Crew-9, aber jetzt nur 2 Personen startet ja schon am 24.9.
Bei Polaris Dawn müssen auch die Wetterbedingungen für Notwasserungen beim Start und 5 Tage später stimmen.
Bei einer angekoppelten Crew Dragon kann man an Bord der ISS noch Tage oder Wochen abwarten.

"Gestrandet" sind eine Astronautin und ein Astronaut.

9 Monate statt rund 1 Woche ist natürlich ein großer Unterschied und mit 12 Personen während des Wechsel der Sojus Crews (Kononenko, jetzt insgesamt 3 Jahre im All und Tschub hatten Jahresmissionen, Dyson eine 6-Monate-Mission) ungewöhnlich muckelig, und bei der Übergabe der Crew Dragon Missionen nach einem halben Jahr mit 11 Personen auch noch mal einige Tage.

Die Reha nach 9 Monaten wird natürlich sehr anstrengend, aber so lange Flüge (über 200 Tage) sind für US-Astronauten sehr selten. Von daher wird man auch froh sein diese Erfahrungen, noch dazu bei Astronauten mit rund 60 Jahren, zu sammeln.
 

SFF-TWRiker

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Don Pettit sieht das mit 69 Jahren genauso und ist gerade mit Sojus MS-26 für ein halbes Jahr zur ISS geflogen.
Nach dem Flug wird er bei rund 550 Tagen im All sein.
 

ralfkannenberg

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Don Pettit sieht das mit 69 Jahren genauso
Hallo SFF-TWRiker,

der Arzt meines Vaters meinte das eigentlich anders. Vielleicht sollte man das präzisieren: wenn jemand in diesem Alter noch gerne eine längeren Weltraumaufenthalt tätigen möchte, sollte er das natürlich nicht zulange hinauszögern, ganz klar.

Wenn aber jemand in diesem Alter - und die gestrandete Astronautin und der gestrandete Astronaut sind um die 60 Jahre alt - nur einen kürzeren Weltraumaufenthalt plant und dann gezwungenerweise mehrere Monate auf der ISS verbleiben muss, dann hat diese Person möglicherweise wertvolle Rest-Lebenszeit verloren.

Ich denke/hoffe, dass man den Astronautinnen und Astronauten gegenüber die Risiken der Rückholmission transparent kommuniziert hat, so dass sie dann eigenverantwortlich die Risiken in Bezug auf ihre Lebenssituation anwenden und in ihre Entscheidungsfindung einbeziehen konnten. "Hoffe" schreibe ich deswegen, und jetzt kann ich mir einen Seitenhieb nicht verkneifen, weil zu Coronazeiten die Schweizer Bevölkerung vom Schweizer Bundesrat leider unzutreffend über Corona, Risiken der Corona-Impfung u.s.w. informiert wurden, eine Strategie, die bei einer Bevölkerung, die coronamüde war und sich nicht in die - Zitat wörtlich - "Geiselhaft der Senioren" und "Geiselhaft der Ungeimpften" begeben wollte, sehr gut funktioniert hat. Wobei sich letzteres mit 2 Jahren Verspätung als Lüge der Behörden herausgestellt hat, was aber niemanden interessiert hat. Ebenso wie sich niemand dafür interessiert hat, dass die Maskenpflicht in Altersheimen des Kantons Basel-Landschaft mit der Begründung aufgehoben wurde, dass die 7-Tagesinzidenzen "deutlich unter 100" seinen; dass sie bei 171 lagen und 171 nicht "deutlich unter 100" ist hat in der coronamüden Bevölkerung niemanden interessiert.

Was ich sagen will: mein Vertrauen in die Kommunikation öffentlicher Stellen ist nicht besser geworden, aber ich hoffe wenigstens, dass diese im wissenschaftlichen Bereich frei von Lügen ist. Nicht frei von Irrtum - das kann ja immer passieren, aber wenigstens frei von Lügen.


Freundliche Grüsse, Ralf
 
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ralfkannenberg

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Polaris Dawn ist eine private Mission des Milliardärs Isaacman. Die Missions-Ziele haben nichts mit der ISS zu tun.
U.a. Experimente auf einer hoch elliptischen Bahn, teilweise außerhalb des Van Allen Gürtels.
Hallo zusammen,

die Polaris Dawn ist heute erfolgreich wieder zur Erde zurückgekehrt: Crew von «Polaris Dawn» ist gelandet.

Isaacman absolvierte am vergangenen Donnerstag als erster nicht professioneller Astronaut einen Einsatz ausserhalb einer Raumkapsel. Der 41-Jährige testete dabei 740 Kilometer von der Erde entfernt einen neuen Raumanzug. Isaacman war die erst 264. Person, die einen Weltraumspaziergang absolvierte, Sarah Gillis von Spacex, die unmittelbar nach ihm die Luke verliess, die 265. Bisher wurden alle Weltraumspaziergänge von professionellen Astronauten durchgeführt.

Hierzu:
Die Kapsel mit Isaacman und seinen Begleitern flog weit über die Internationale Raumstation hinaus und erreichte zwischenzeitlich eine Höhe von rund 1400 Kilometern. Nur die 24 Astronauten der Jahrzehnte zurückliegenden Nasa-Mondmission Apollo haben sich bisher weiter von der Erde entfernt.

Wenn man das ausrechnet, kommt man auf 27 Astronauten (Apollo 8, 10, 11, 12, 13, 14, 15, 16 und 17) sind 9 Missionen zum Mond mit je 3 Astronauten, allerdings waren drei von ihnen zweimal dabei: Jim Lovell (Apollo 8 und 13), John Young (Apollo 10 und 16) sowie Eugene "Gene" Cernan (Apollo 10 und 17), so dass die Zahl 24 korrekt ist.

Ich durfte übrigens Charles Duke von Apollo 16 in Zürich persönlich kennenlernen.

Einmal mehr sei erwähnt, dass die Besatzung von Apollo 8 das Unglück von Apollo 13 nicht überlebt hätte, weil die Mondfähre damals noch nicht fertiggestellt war und nur eine Attrappe mit demselben Gewicht mitgenommen werden konnte.


Freundliche Grüsse, Ralf
 
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