Sonnenwind.

Heinzendres

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Gibt es eigentlich Überlegungen den Sonnenwind für einen Antrieb zu verwenden.

Mithilfe einer Gitterstruktur könnte man diese geladenen Teilchen doch zum beschleunigen nutzen indem sie Elektromagnetisch gebremst werden und zum bremsen indem sie beschleunigt werden.
Durch den kontinuierlichen betrieb müsste diese Methode eigentlich leistungsfähig genug sein. Also innerhalb der Marsbahn, alles darüber hinaus ist momentan illusorisch.
 

JensU

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Ja. Beim offenen bzw. quantenmechanischen Raumschiffantrieb wird der geladene Teilchenstrom direkt in einen Impuls umgewandelt.
Ein elektrisches Feld trennt dabei Protonen,Ionen und Elektronen.
Die Teilchen werden von innen nach außen beschleunigt und erzeugen ein
Quantenvakuum vor dem Raumschiff.

Gruß,
Jens

 
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TomS

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Ja. Beim offenen bzw. quantenmechanischen Raumschiffantrieb wird der geladene Teilchenstrom direkt in einen Impuls umgewandelt.
Ein elektrisches Feld trennt dabei Protonen,Ionen und Elektronen.
Die Teilchen werden von innen nach außen beschleunigt und erzeugen ein
Quantenvakuum vor dem Raumschiff.
Bitte um eine Quellenangabe.
 
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Rainer

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real funktionierende Anwendungen
Das ist allerdings keine Anwendung für den Sonnenwind, sondern für die Strahlung, jeder Querschnitt zum Sonnenwind funktioniert dabei natürlich als Nutzung dessen Impulses.
Durch den kontinuierlichen betrieb müsste diese Methode eigentlich leistungsfähig genug sein. Also innerhalb der Marsbahn, alles darüber hinaus ist momentan illusorisch
Man muss dabei unterscheiden, ob man den Impuls des Sonnenwindes ALS Antrieb nutzen will, oder das Plasma des Sonnenwindes als Medium FÜR den Antrieb.
Im ersten Fall geht es um die Kinetische Enerie, im zweiten Fall nur um die Nutzung als Medium, wozu auch das interplanetare Medium beiträgt, genauso wie ein Turbinen-Strahltriebwerk die Luft als Medium benützt, daraus jedoch keine Energie gewinnt.
 
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JensU

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Gibt es eigentlich Überlegungen den Sonnenwind für einen Antrieb zu verwenden.

Mithilfe einer Gitterstruktur könnte man diese geladenen Teilchen doch zum beschleunigen nutzen indem sie Elektromagnetisch gebremst werden und zum bremsen indem sie beschleunigt werden.
Durch den kontinuierlichen betrieb müsste diese Methode eigentlich leistungsfähig genug sein. Also innerhalb der Marsbahn, alles darüber hinaus ist momentan illusorisch.
Die Teilchen werden bei meinem Antrieb nur für den Impuls beschleunig.
Eine Funktionsskizze mit Kraftvektoren von deinem Antrieb wäre hilfreich.

Gruß,
Jens
 

JensU

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Moin,
wenn Du so allgemein fragst, dann ist die Antwort natürlich "Ja".

Neben den Phantasien von einigen Menschen gibt es sogar real funktionierende Anwendungen: Sonnensegel

Gruß
Christian
Ich sehe in der Beschreibung kein Sonnensegelantrieb.
Dafür braucht man keine Elektromagnete.
Im offenen Masseantrieb aber schon.

Wenn es um einen reinen Sonnensegelantrieb gehen würde, würde ich das Raumschiff für ein Bremsmanöver 180° zum Teilchenstrom drehen.

Gruß,
Jens
 
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Rainer

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Die Teilchen werden bei meinem Antrieb nur für den Impuls beschleunig.
Hast Du schonmal die Menge berechnet und mit der Menge verglichen, die für den Impuls benötigt wird?
Die Technik dazu ist ja ersteinmal sekundär.
n = 5000000 1/m³
v = 750000 m/s
m/r²t = n·v·u = 6.227e-15 kg/m²s

Wie willst Du damit eine Masse von sagen wir 1000 kg beschleunigen?
Der Sonnenwind übt mit seinen 750000 m/s nur einen Druck aus von
p = (v·m)²n/3m = 1.557e-9 Pa
 
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Chrischan

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Moin Jens,
Ich sehe in der Beschreibung kein Sonnensegelantrieb.

Heinz hatte doch erstmal allgemein gefragt:
Gibt es eigentlich Überlegungen den Sonnenwind für einen Antrieb zu verwenden.
Dazu gab es meine Antwort mit den Sonnensegeln.

Seine Idee mit der Gitterstruktur ist, meines Wissens nach, noch nicht praktisch erprobt. Ebenso wie dein Antrieb.
Deshalb erlaube ich mir diese nur als "Phantasie einiger Menschen" zu bezeichnen.

Gruß Christian
 

ralfkannenberg

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was meinst du mit Referenzen?
Hallo Jens,

eine Referenz ist letztlich eine Empfehlung Deiner Arbeit seitens einer Fachperson. Eine Fachperson ist jemand, der einen sogenannten Ruf hat, d.h. über einen Doktortitel verfügt, idealerweise im Bereich der Antriebstechnologie. Zwar kannst Du auch versuchen, eine Referenz von einer fachfremden Fachperson mit Ruf zu bekommen, eine solche Referenz ist aber nichts wert.

Gute Referenzen sind auch Publikationen in einem renommierten Fachjournal, d.h. wenn Du in einem solchen renommierten Fachjournal eine Arbeit von Dir veröffentlichen ("publizieren") kannst.

Eine gute Referenz kann auch sein, wenn Deine Arbeit in einer Publikation in einem renommierten Fachjournal zitiert wird.

Kannst Du solche vorweisen ?

Ich habe noch mehr Funktionsskizzen zum Antrieb.
Wenn du das meinst.
Wenn es um Referenzen geht kannst Du nicht "auf Dich selber" referenzieren - das kannst Du natürlich tun, ist aber keine Referenz.


Freundliche Grüsse, Ralf
 

Rainer

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Wie ich gerade gesehen habe, liegt die übliche Ausstoßgeschwindigkeit eines Raketenantriebs bei lediglich 3000 m/s

Wenn man also nur den aufgefangenen Sonnenwind dafür verwenden will, kann man den Antrieb vergessen und es genügt, nur den Impuls des Sonnenwindes zu berücksichtigen.

Mit einer Spannung kann das Plasma zwar bequem beschleunigt werden, für eine höhere Austrittsgeschwindigkeit von 2000000 m/s gegenüber dem Sonnenwind wird eine Spannung von ca 25000 V benötigt, allein um erst einmal dem aufgefangenen Sonnenwind mit 1/3 des aufgefangenen Plasmas entgegenzuwirken.

Verfügbare Ionentriebwerke weisen spezifische Impulse von 30 bis 40 km/s auf, der Dual-Stage-4-Grid-Ionenantrieb (DS4G) der ESA erreichte einen spezifischen Impuls von 210 km/s.

Das wäre noch um den Faktor 10 weniger als der Sonnenwind selbst auf die Pfanne bringt.
 
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JensU

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Hallo Jens,

eine Referenz ist letztlich eine Empfehlung Deiner Arbeit seitens einer Fachperson. Eine Fachperson ist jemand, der einen sogenannten Ruf hat, d.h. über einen Doktortitel verfügt, idealerweise im Bereich der Antriebstechnologie. Zwar kannst Du auch versuchen, eine Referenz von einer fachfremden Fachperson mit Ruf zu bekommen, eine solche Referenz ist aber nichts wert.

Gute Referenzen sind auch Publikationen in einem renommierten Fachjournal, d.h. wenn Du in einem solchen renommierten Fachjournal eine Arbeit von Dir veröffentlichen ("publizieren") kannst.

Eine gute Referenz kann auch sein, wenn Deine Arbeit in einer Publikation in einem renommierten Fachjournal zitiert wird.

Kannst Du solche vorweisen ?


Wenn es um Referenzen geht kannst Du nicht "auf Dich selber" referenzieren - das kannst Du natürlich tun, ist aber keine Referenz.


Freundliche Grüsse, Ralf
Ach so.
Bei einer Innovation mit Referenz muss die Fachperson mit Ruf diese Innovation verstanden haben, um sie zu beurteilen oder zu bewerten.
Wenn eine Fachperson nur die Raketengrundgleichung studiert hat, kann sie etwas Neues nicht beurteilen. Ihr Wissenshorizont ist begrenzt.

Fachpersonen mit Ruf können sich natürlich bei mir für eine Referenz bewerben.

Gruß,
Jens
 
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JensU

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Zum besseren Verständnis des offenen Masseantriebes nochmal ein Diagramm.
Bei einer exponenziell abnehmenden Teilchendichte beim Start vom Boden muss die Beschleunigung demnach umgekehrt exponenziell sein.
Das geht nur mit einer Trägheitsdämpfung.
Zur Gleichung Antrieb:
Aufprallgeschwindigkeit(v gesamt)=Raumschiffgeschwindigkeit(v)+Teilchengeschwindigkeit zur Richtung(v Teilchen)
Aufpralldichte=v gesamt in cm/s x Teilchendichte pro cm3
Die cm kürzen sich weg. Man hat dann die Teilchenmasse pro Sekunde x Coulombkraft- Abstoßgeschwindigkei bei gleicher Ladung.

Gruß,
Jens
 
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ralfkannenberg

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Bei einer Innovation mit Referenz muss die Fachperson mit Ruf diese Innovation verstanden haben, um sie zu beurteilen oder zu bewerten.
Wenn eine Fachperson nur die Raketengrundgleichung studiert hat, kann sie etwas Neues nicht beurteilen. Ihr Wissenshorizont ist begrenzt.
Hallo Jens,

eine Fachperson hat nicht nur die Raketengrundgleichung studiert und kann problemlos beurteilen, ob Deine Ideen brauchbar sind oder fehlerbehaftet.

Fachpersonen mit Ruf können sich natürlich bei mir für eine Referenz bewerben.
Warum sollte sich eine Fachperson bei Dir bewerben ? Es ist doch umgekehrt: Du bist an Referenzen interessiert, also bist Du es, der sich darum bemühen muss.

Aber ich will das jetzt nicht in die Länge ziehen: Du hast keine Referenzen und bist auch nicht daran interessiert, solche zu erhalten.

Dann darfst Du es der Fachwelt aber auch nicht verübeln, wenn diese an Deinen Arbeiten nicht interessiert ist.

Es ist also Deine Entscheidung: willst Du weiterhin ein Aussenseiter bleiben, der in seinen Vorträgen keine Zuhörer hat, oder willst Du von der Wissenschaft ernst genommen werden ? Wenn letzteres der Fall ist wirst Du etwas mehr dafür tun müssen. Irgendwelche netten Funktionsskizzen genügen dafür nicht. Und die Diskussionen in diesem Forum nutzen Dir da auch reichlich wenig, weil sie letztlich lediglich Werbecharakter in eigener (nämlich Deiner) Sache haben, da es Dir nicht gelingt, die vorgebrachten Vorbehalte Deinen Ideen gegenüber auch nur ansatzweise zu entkräften.


Freundliche Grüsse, Ralf
 

Rainer

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nochmal ein Diagramm.
ISM ist das interstellare Medium, das hat aber nichts mit dem Sonnensystem zu tun. Meinst Du das IPM? Achso, da steht ja interstellares Raumschiff. Also nichts mehr mit Sonnenwind?

Hast Du denn schon ausgerechnet, welche Spannung für 0,995 c nötig ist?
γ(.995) = 10
U = 9c²me/e = 4598990 V
Gut, das wäre die Ausströmgeschwindigkeit, unabhängig von der Reisegeschwindigkeit.

Bei dieser Geschwindigkeit v≈c wird allerdings das Raumschiff frontal vom Medium getroffen, und zwar mit der Geschwindigkeit v≈c. Da wird sich mit allen technischen Mitteln kaum noch eine Beschleunigung erzielen lassen.
Der Gegendruck beträgt dann zwar nur
p = u·n·v²/2 = 0.00003731 Pa
jedoch wirkt dieser auf das gesamte Segel, das das ISM einsammeln soll.

Was meinst Du wohl, wie hoch die Beschleunigung wäre? WANN wird denn Deine Traumgeschwindigkeit erreicht? Bevor das Sonnensystem verlassen wird? Da wird man nichts dämpfen müssen ....
 
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JensU

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Hallo Jens,

eine Fachperson hat nicht nur die Raketengrundgleichung studiert und kann problemlos beurteilen, ob Deine Ideen brauchbar sind oder fehlerbehaftet.


Warum sollte sich eine Fachperson bei Dir bewerben ? Es ist doch umgekehrt: Du bist an Referenzen interessiert, also bist Du es, der sich darum bemühen muss.

Aber ich will das jetzt nicht in die Länge ziehen: Du hast keine Referenzen und bist auch nicht daran interessiert, solche zu erhalten.

Dann darfst Du es der Fachwelt aber auch nicht verübeln, wenn diese an Deinen Arbeiten nicht interessiert ist.

Es ist also Deine Entscheidung: willst Du weiterhin ein Aussenseiter bleiben, der in seinen Vorträgen keine Zuhörer hat, oder willst Du von der Wissenschaft ernst genommen werden ? Wenn letzteres der Fall ist wirst Du etwas mehr dafür tun müssen. Irgendwelche netten Funktionsskizzen genügen dafür nicht. Und die Diskussionen in diesem Forum nutzen Dir da auch reichlich wenig, weil sie letztlich lediglich Werbecharakter in eigener (nämlich Deiner) Sache haben, da es Dir nicht gelingt, die vorgebrachten Vorbehalte Deinen Ideen gegenüber auch nur ansatzweise zu entkräften.


Freundliche Grüsse, Ralf
Ich kenne keine Fachpersonen mit Ruf in der Raumfahrt, die den Antrieb verstanden haben könnten..
Deshalb umgekehrt.

Gruß,
Jens
 
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